Betriebsbeschreibung
Das Versuchsgut Relliehausen ist im Sollingen bei Dassel gelegen und auf landwirtschaftliche Tierhaltung und Biogasproduktion spezialisiert. Alle Betriebszweige des Versuchsgutes stehen den Einrichtungen der Universität für die Forschung und Lehre zur Verfügung. Der Schwerpunkt der Versuchstätigkeit liegt auf der Durchführung von Forschungsarbeiten des Departments für Nutztierwissenschaften. Aber auch die Grünlandbewirtschaftung und die Futterproduktion an der Schnittstelle zur Pflanzenproduktion bilden seit Jahren einen Schwerpunkt mit fachgebietsübergreifender Forschung. Die Forschungstätigkeit ist seit Beginn der 80er Jahre auf die Entwicklung tiergerechter Haltungsverfahren und umweltschonender Nutzungssysteme ausgerichtet.
Folgende Betriebsbereiche stehen zur Verfügung:
Biogas und Fernwärmeproduktion
1060 KW flexibilisiert mit einem Fernwärmenetz
aus Mais, Maisstroh, Roggen GPS, Zuckerrüben, Stroh, Strohpellets, Extensivgrünlandschnitt, Mist und Gülle
Rinderhaltung
120 Mutterkühe der Rasse Fleckvieh
im Winter in Ein- und Zweiraumstrohlaufställen, Im Sommer in regionalen Umtriebsweiden
Winter und Frühjahrskalbung
Aquakultur
10 t Fischzuchtanlage mit Forellen, Saiblingen und Äschen
Bruthaus
Fischaufzuchanlage in 10 Teichen, 3 Fließkanälen und 20 Rundbecken
Forschungsabteilung
Wasserspeisung über Zulaufsystem, Brunnenwasser und Kreislaufsystem
Schafhaltung
180 Mutterschafe der Rasse Schwarzkopf und Leineschaft
Züchtung seltener Linen zum Erhalt der alten Hausschafrasse
Schweinehaltung Minipig
Göttinger Minipig
Zuchtstall mit 65 Sauen und 30 Ebern
Schweinehaltung Bigpig
650 Mastschweine
Maststall mit strukturierten Buchten zu Haltungbedingungen der Initiative Tierwohl
Ackerbau
165 ha mit 60 - 75 Bodenpunkten
Früchte: Winterweizen, Wintergerste, Zuckerrüben, Silomais früh und Spät, Winterroggen als Zwischenfrucht, Hirschgras und Ackergras
Grünlandbewirtschaftung
160 ha
in verschiedenen Höhenlagen: 180m - 500m
Wiesen, Weiden, Mähweiden und Streuobstwiesen
auf verschiedenen Böden (Moor, sandiger Ton und Lehm)
verschiedene Bewirtschaftungsintensitäten in Langzeituntersuchungen