Aktuelles
SignTeam auf dem palm-up Workshop an der Universität Lund
Das SignTeam der Universität Göttingen nahm aktiv am Workshop „PALM UP in Gesture and Sign Symposium: Theoretical, Typological and Methodological Perspectives for Future Research“ teil, der in der schönen Stadt Lund in Schweden stattfand. Laut- und Gebärdensprachforscher*innen diskutierten dort Herausforderungen und unterschiedliche methodische Ansätze in Bezug auf die palm-up-Gebärde und die die entsprechende sprachbeleitende Geste. Silva hielt auf einen Vortrag über die sich abzeichnenden Muster in Gestensequenzen, Marion präsentierte ihre experimentelle Studie zu plam-up in Free Choice-Kontexten, Kim erörterte die Ergebnisse einer Korpusstudie zu einer bestimmten Form der palm-up-Gebärde in DGS und Marianthi präsentierte neue Ergebnisse einer Produktionsstudie zur Verwendung von plam-up in DGS-Imperativen. Wir alle haben den inspirierenden Workshop in Lund sehr genossen.
Ein umfassender Einblick in die Kultur tauber Menschen
Die Fachkommission der KMK zur Überprüfung von Lehr- und Lernmitteln für den Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation hat in einer aktuellen Stellungnahme das Buch "100 Fragen und Antworten rund um die Deutsche Gebärdensprache (DGS)" von Thomas Finkbeiner (Universität Göttingen), Dr. Nina-Kristin Meister (Universität Göttingen), Prof. Dr. Liona Paulus (Universität Hamburg) uneingeschränkt empfohlen: "Dieses Buch ist ein klares Muss für alle, die beruflich mit tauben Menschen zu tun haben oder sich in einer entsprechenden Ausbildung oder im Studium befinden. Es ist auch eine Empfehlung für alle, die sich für Gebärdensprache und die Kultur tauber Menschen interessieren und sich fundiert weiterbilden möchten." Es ist der erste Band der neuen Buchreihe „Deutsche Gebärdensprache und Deaf Communities“ von Thomas Finkbeiner und Dr. Nina-Kristin Meister, in der verschiedene Themen zur Deutschen Gebärdensprache (DGS) und Kultur tauber Menschen behandelt werden. Zugleich werden mit der Buchreihe neue Standards gesetzt, da es sich um die erste bimodal-bilinguale Buchreihe in DGS und deutscher Schriftsprache handelt. In allen Bänden ist die Perspektive tauber Expertinnen und Experten maßgebend. Die Empfehlung der KMK finden Sie hier.
Start der neuen SIGN-HUB Plattform
Wir freuen uns sehr, dass die neue SIGN-HUB-Plattform, die im Rahmen des Horizont 2020-Projekts SIGN-HUB entwickelt wurde, nach einer grundlegenden Überarbeitung nun endlich startbereit ist. Die Plattform bringt sehr unterschiedliche Projekte zusammen. Dazu gehören Referenzgrammatiken von Gebärdensprachen, einen Atlas der linguistischen Strukturen der Gebärdensprachen dieser Welt, Sprachstandsdiagnostiken zur Bewertung der Gebärdensprachkompetenz und ein Archiv mit den Lebensgeschichten älterer Signer*innen in Europa und Israel. Die Plattform wird am 15. November nachmittags auf einer Veranstaltung an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona vorgestellt. Sie sind alle herzlich eingeladen, persönlich oder online teilzunehmen. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.
ViCom-Jahrestreffen in Bad Homburg
Vom 12. bis zum 15. November 2024 findet das zweite Jahrestreffen unseres Schwerpunktprogramms Visuelle Kommunikation (ViCom) statt. Wir freuen uns sehr, dass das Treffen wieder im Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg stattfinden kann. In den vier Tagen werden die 19 Projekte und die vielen Short-Term-Collaborations Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen Ein wichtiger Teil des Programms sind zudem zwei Workshops zum Thema "Preparing the Postdoc Phase" von Lisa Grow (Göttingen Universität) und linguistische Theoriebildung im Bereich der visuellen Kommunikation. Am Mittwochabend gibt es zudem einen Plenarvortrag unseres Mercator-Fellows Susan Goldin-Meadow (Chicago University). Neben dem wissenschaftlichen Austausch ist auch Zeit für soziale Aktivitäten und informelle Gespräche sowie für die Vorbereitung der zweiten Phase des Schwerpunktprogramms eingeplant. Weitere Informationen zum Jahrestreffen finden Sie hier.
Experimentelle Studie zu Antwortstrategien in DGS in Language publiziert
Eine gemeinsam vom Gebärdensprachlabor der Universität Göttingen und der Sprachwissenschaft der Universität zu Köln durchgeführte experimentelle Studie zu Antwortstrategien in der Deutschen Gebärdensprache (DGS) wurde im September in der renommierten internationalen Fachzeitschrift Language veröffentlicht. In der Studie wurde untersucht, welche manuellen und nichmanuellen Strategien gehörlose Signer*innen nutzen, um auf ambige und nicht-ambige Äußerungen zu reagieren. Ein wichtiger Vergleichspunkt der Studie waren die entsprechenden linguistischen und gestischen Strategien von hörenden Sprecher*innen. Diese Studie zu DGS ist die erste große angelegte produktionsstudie zu Antwortstrategien in Laut- und Gebärdensprachen. Den Artikel finden Sie hier.
SignTeam auf der FEAST Konferenz in Ann Arbor
Das SignTeam war auch dieses Jahr wieder auf der Formal and Experimental Advances in Sign Language Theory, kurz der FEAST-Konferenz, die 2024 in Ann Arbor in Michigan stattfand. Thomas, Marianthi und Gautam stellten in ihrer bimodal vorgetragenen Präsentation aktuellen Ergebnisse zur Grammatikalisierung von Imperativmarkierern in zwei nicht verwandten Gebärdensprachen vor. Es war eine sehr spannende und gut organisierte Konferenz in der schönen Universitätsstadt in der Nähe von Detroit. Wir haben nicht nur interessantes Feedback zu unserem Vortrag bekommen, sondern auch viele alte Bekannte getroffen und neue Netzwerke aufbauen können.
Internationale linguistische Sommerschule in Göttingen
Vom 12. bis zum 23. August 2023 wird eine der größten linguistischen Sommerschulen weltweit, die Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS), an der Universität Göttingen stattfinden. Die Veranstaltung, die dem Thema „Form Meaning Mismatches in Spoken and Visual Communication“ gewidmet ist, wird vom Göttinger Graduiertenkolleg 2636 „Form Meaning Mismatches“ und dem Schwerpunktprogramm 2392 „Visual Communication (ViCom)“ (Frankfurt am Main und Göttingen) gemeinsam organisiert. 30 international führende Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen der modernen Linguistik werden 24 einwöchige Kurse für fortgeschrittene Studierende und Doktorand*innen und 4 zweiwöchige Grundlagenkurse anbieten. Die Grundlagenkurse führen in die drei Kerngebiete der Grammatik, Morphologie, Syntax und Semantik, und in die semantischen Grundlagen der visuellen Kommunikation ein. Die weiterführenden Kurse decken sehr unterschiedliche aktuelle Themen der linguistischen Forschung ab wie beispielsweise die soziale Relevanz von Bedeutung, die Semantik von Emoij, die Architektur der Grammatik oder die Gebärdensprachtypologie. Darüber hinaus wird es neben mehreren Postersitzungen viele Gelegenheiten des wissenschaftlichen Austausches und der Vernetzung geben. Die Teilnehmer*innen profitieren somit nicht nur von Wissen der Expert*innen, sie können auf der Sommerschule auch ihre eigene Forschungsarbeiten einem breiten internationalen Publikum vorstellen und neue Netzwerke aufbauen. Insgesamt werden ca. 230 Teilnehmer*innen aus 40 Ländern an der Sommerschule teilnehmen. Weitere Informationen zur Sommerschule finden Sie hier.
Gefühle wahrnehmen, in Gebärdensprachen ausdrücken und gemeinsam erforschen
Dies war das Ziel des Workshops „Expressing Emotions in Sign Languages (ExEmSiLa)“. Der Workshop fand am 4. und 5. Juli an der Universität Hamburg statt und wurde gemeinsam vom IDGS (Annika Herrmann und Sarah Schwarzenberg) und SignLab Göttingen (Thomas Finkbeiner, Nina-Kristin Meister und Markus Steinbach) organisiert. Die drei eingeladenen Vortragenden Barbara Hager (Universität Wien, Österreich), Matt Dye (Rochester Institute of Technology, USA) und Vadim Kimmelman (Universität Bergen, Norwegen) präsentierten spannende Einblicke in verschiedene kulturelle, psychologische und linguistische Forschungen zu Emotionen in unterschiedlichen Gebärdensprachen. Zehn weitere Vorträge, eine kleine Postersession und eine Diskussionsrunde sorgten für ein vielfältiges internationales Programm mit viel Raum für Austausch und Networking. Ein besonderer Dank der Organisatoren geht auch an alle studentischen Hilfskräften für die aktive und an ViCom für die finanzielle Unterstützung.
Call for Papers: ViCom-Workshop zum Thema Ikonizität
Gebärdensprachen nutzen ein größeres ikonisches Potenzial als Lautsprachen. Dieser Unterschied zwischen den beiden Modalitäten wurde oft als eine Ausnahme von einem grundlegenden linguistischen Diktum gesehen, und zwar, dass die Beziehung zwischen Form und Funktion in natürlichen Sprachen grundsätzlich arbiträr ist. Neuere Forschungen zur multimodalen Kommunikation zeigen hingegen, dass Ikonizität nicht nur die Beziehung zwischen der Form und Bedeutung in Gebärdensprachen beeinflusst, sondern auch in gesprochenen Sprachen (z.B. Ideophone und vokale Gesten) und in sprachbegleitenden Gesten eine größere Rolle spielt als bisher angenommen. Der Workshop "Dimensionen der Ikonizität in der visuellen Modalität" befasst sich mit Ikonizität als einer potenziell allgemeinen Eigenschaft natürlicher menschlichen Sprachen in allen Modalitäten, also gesprochen, geschrieben und gebärdet. Weitere Information zum Workshop und den Call for Papers finden Sie hier.
Neu - Gebärdencafé an der Uni Göttingen
Wir planen uns zweimal im Monat für ca. eine Stunde im "Café Central" der Uni Göttingen für ein "Gebärdencafé" zu treffen. Das Gebärdencafé wird zusätzlich zu unserem bisherigen "Gebärdentreff" stattfinden und soll eine weitere Gelegenheit für alle DGS-Freunde zum lockeren Austauschen und Gebärden sein. Es eignet sich besonders gut für Studierende, die DGS 3 abgeschlossen haben. Wie auch bei unserem bisherigen "Gebärdentreff" möchten wir alle bitten, ausschließlich in DGS zu kommunizieren. Wer Zeit und Lust hat, kann gern einfach spontan vorbeischauen. Vom SignTeam werden immer mindestens zwei Personen da sein und freuen sich über jede*n, der vorbeischaut. Wir werden am 11. und 25. Juli 2024 mit den ersten beiden Gebärdencafés starten. In den Semesterferien werden wir die Treffen pausieren, nächstes Semester geht es dann wieder mit zwei Gebärdencafés pro Monat weiter. Eine Woche vor jedem Treffen schicken wir nochmal eine kleine Erinnerung per E-Mail über unseren Verteiler.
Gemeinsamer ViCom Workshop des SignLabs Göttingen und des IDGS Hamburg
Am 4. und 5. Juli 2024 findet in Hamburg ein gemeinsam organisierter Workshop des SignLabs Göttingen und des Instituts für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser (IDGS) statt. Das Ziel des Workshops ist die Forschung über den Ausdruck von Emotionen in Gebärdensprachen aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen zusammenbringen. Der Ausdruck von Emotionen in Sprachen ist besonders interessant, wenn man Gebärdensprachen betrachtet, da Gebärdensprachen ausdrucksstärker und ikonischer sind als gesprochene Sprachen. Es überrascht daher nicht, dass affektive und emotionale Aspekte von Gebärdensprachen in den letzten Jahren auf großes Interesse gestoßen sind und insbesondere die Debatten über den linguistischen Status verschiedener Arten von manuellen und nicht-manuellen emotionalen Ausdrücken auf dem Gesten-Gebärden-Kontinuum vorangetrieben haben. Weitere Information finden Sie hier.
Gebärdentreff der Uni Göttingen
Unser nächster Gebärdentreff findet am 20. Juni 2024 um 18 Uhr in der L’Osteria in Göttingen statt. Alle, die Lust auf einen netten Gebärden-Abend haben, können gern einfach vorbeischauen. Wir freuen uns auf einen schönen sommerlichen Abend mit vielen fliegenden Händen!
Sign Team auf den Norddeutschen gehörlosen Seniorentagen in Braunschweig
Am Freitag, dem 24. Mai 2024, hat das Göttinger Sign Team zwei Vorträge auf den Norddeutschen gehörlosen Seniorentage in Braunschweig gehalten. Thomas Finkbeiner und Nina-Kristin Meister haben zuerst ihre neue bimodale Buchreihe "Deutsche Gebärdensprache und Deaf Communities" und den ersten Band der Reihe "100 Fragen und Antworten rund um die Deutsche Gebärdensprache (DGS)" vorgestellt. Im Anschluss haben unser ehemaliger Mitarbeiter Jens-Michael Cramer und Markus Steinbach das Forschungsprojekt "Lebensgeschichten tauber Senior*innen" vorgestellt. Abschließend wurde dann der Dokumentarfilm zu den Lebensgeschichten "Wir waren da ... wir sind hier" vorgeführt. Der interessante Abend wurde mit einem anregenden Austausch bei einem Snack abgeschlossen. Wir bedanken uns bei den Organisator*innen der Seniorentage für die Einladung zu dieser schönen Veranstaltung.
Anmeldung für den ViCom Workshop "Expressing Emotions in Sign Languages" geöffnet
Eine Anmeldung für den ViCom Workshop "Expressing Emotions in Sign Languages", der am 4. und 5. Juli 2024 an der Universität Hamburg stattfinden, ist nun bis zum 31. Mai 2024 möglich. Alle am Workshop Interessierten werden gebeten, sich mit einer E-Mail an folgende Adresse anzumelden: ExEmSiLa@gmail.com. Bitte gebt dabei folgende informationen an: (i) Name, (ii) Affiliation und (iii) bevorzugtes Pronomen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich mit der E-Mail für eine Stadtführung in International Sign am 3. Juli 2024 und das Konferenz-Dinner am 4. Juli 2024 anzumelden. Wir freuen uns, möglichst viele Interessierte im Juli in Hamburg zu sehen.
Neha Kulshreshtha Doktorarbeit geschafft
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Neha hat im März 2024 ihre Doktorarbeit abgegeben und nun Ende April erfolgreich verteidigt. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie unterschiedliche Arten von Fragesätzen in der Indischen Gebärdensprache. Ein Schwerpunkt bildet dabei die in vielen Gebärdensprachen belegte Rechtsbewegung von Fragegebärden, die sprachtypologisch eine große Besonderheut ist. Zudem hat sie sich mit der Grammatikalisierung von Fragemarkieren und Fragegebärden beschäftigt. Am Tag der Verteidigung wurde natürlich auch die Göttinger Tradition eingehalten: nach der Wagenfahrt zum Alten Rathaus hat Neha auch erfolgreich das Gänseliesel geküsst. Wir freuen uns alle mit ihr!
Öffentlicher Vortrag von Susan Goldin-Meadow im Forschungskolleg Humanwissenschaften
Susan Goldin-Meadow von der University of Chicago wurde vom Forschungskolleg Humanwissenschaften eingeladen, am 1. Februar 2024 einen öffentlichen Vortrag zum Thema "The Mind Hidden in Our Hands" zu halten. In ihrem Vortrag argumentierte Susan, dass Gesten in Form und Funktion vielseitig sind. Unter bestimmten Umständen können Gesten die Sprache ersetzen, und wenn dies der Fall ist, verkörpern sie Eigenschaften von Sprache, die Kinder selbst zum Sprachenlernen mitbringen und unterstreichen die Resilienz von Sprache selbst. Unter anderen Umständen kann die Gestik ein vollständig integriertes System mit Sprache bilden. Wenn dies der Fall ist, gibt sie Einblicke in den Spracherwerb, fördert ihn und unterstreicht die Resilienz von Gesten im Denken. Zusammengenommen zeigt Susans beeindruckende Forschung, wie viel von unserem Denken in unseren Händen verborgen ist. Nach dem spannenden Vortrag und der Fragerunde waren alle zu einem Empfang im Foyer des Forschungskollegs eingeladen.
Internationale Sommerschule "Form-Meaning Mismatches in Spoken and Visual Communication"
Im August 2024 wird eine zweiwöchige Sommerschule zum Thema Form-Meaning Mismatches in Spoken and Visual Communication an der Universität Göttingen stattfinden. Dort werden 28 namhafte Dozent*innen aus dem In- und Ausland einwöchige Kurse zu unterschiedlichen Themen aus den Bereichen Morphologie und Syntax, Semantik und Pragmatik sowie visuelle Kommunikation geben. Außerdem wird es vier zweiwöchige Einführungskurse in die genannten Themengebiete geben. Die Sommerschule wird von der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS), dem Graduiertenkolleg 2636 "Form-Meaning Mismatches" und dem Schwerpunktprogramm 2392 "Visual Communication (ViCom)" gemeinsam organisiert. Weitere Informationen zur Sommerschule und zu den Anmeldemodalitäten finden Sie hier.
Workshop "Clause-type Marking in the Visual Modality"
Am 28. Februar bis 1. März fand im Rahmen der 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) an der Ruhr-Universität Bochum ein Workshop zum Thema "Clause-type Marking in the Visual Modality" statt. Der dreitägige Workshop mit 13 Präsentationen wurde vom SignLab Göttingen gemeinsam mit dem IDGS Hamburg und dem SignLab Amsterdam organisiert. Der bimodale Workshop überwiegend in International Sign und Englisch, aber auch mit Libras und DGS, war ein voller Erfolg. Wir danken allen Teilnehmer*innen sowie unseren Invited Presenters Miriam Royer aus Florianopolis und Pilar Prieto aus Barcelona für die vielen spannenenden Forschungseinblicke und anregenden Diskussionen.
Werbevideo zum Workshop "Expressing Emotions in Sign Languages"
ViCom Workshop "Expressing Emotions in Sign Languages" - Call for Papers
Der Ausdruck von Emotionen in Sprachen ist besonders interessant, wenn man Gebärdensprachen betrachtet, da Gebärdensprachen ausdrucksstärker und ikonischer sind als gesprochene Sprachen. Es überrascht daher nicht, dass affektive und emotionale Aspekte von Gebärdensprachen in den letzten Jahren auf großes Interesse gestoßen sind und insbesondere die Debatten über den linguistischen Status verschiedener Arten von manuellen und nicht-manuellen emotionalen Ausdrücken auf dem Gesten-Gebärden-Kontinuum vorangetrieben haben. Dieser Workshop, der am 4. und 5. Juli 2024 in Hamburg stattfinden wird, hat zum Ziel, die Forschung über den Ausdruck von Emotionen in Gebärdensprachen aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen zusammenbringen. Weitere Information und den Call for Papers finden Sie hier.
Gastvortrag von Sarah Schwarzenberg vom IDGS Hamburg
Am 1. Februar 2024 wird Sarah Schwarzenberg vom Insitut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser (IDGS) der Universität Hamburg einen Vortrag zum Thema "Ikonische Metaphern in der Deutschen Gebärdensprache (DGS)" halten. In ihrem Vortrag wird Sarah erste Ergebnisse eines korpusgestützten Verfahrens zur Identifikation von Metaphern in der DGS vorstellen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Metaphern in der DGS tendenziell sehr ikonisch sind und entweder eine metaphorische und eine wörtliche Bedeutung oder nur eine metaphorische Bedeutung haben. Die Untersuchung leistet zum einen einen Beitrag zur Analyse der Struktur gebärdensprachlicher Metaphern, und zum anderen zur der Rolle von Ikonizität in Gebärdensprachen. Der Vortrag findet von 12 bis 14 Uhr im Medienraum des SDP statt.
Interview mit Nina-Kristin Meister und Thomas Finkbeiner in Life InSight
11 neue Promotionsstellen im GK "Form-meaning Mismatches"
Das Graduiertenkolleg 2636 "Form-meaning Mismatches" an der Universität Göttingen scheibt 11 Promotionsstellen (13 TV-L/65%) aus. Die Stellen sind auf 3 Jahre befristet. Die Doktorandinnen und Doktoranden werden zu Forschungsprojekten arbeiten, die sich in das Gesamtthema des Graduiertenkollegs einfügen. Die Bewerber*innen können entweder eines der vorgeschlagenen Projekte auswählen oder ein eigenes Forschungsthema vorschlagen, vorausgesetzt, dieses Thema passt zur Hauptfragestellung des Graduiertenkollegs. Jede Doktorandin und jeder Doktorand hat mindestens zwei Mitglieder des Graduiertenkollegs als seine Hauptbetreuer*innen. Darüber hinaus gibt es einen Promotionsausschuss, der den Weg zur Promotion begleitet. Die Deadline für die Bewerbungen ist der 19. Februar 2024. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Graduiertenkollegs.
Workshop zum Thema Satztypen auf der 46. Jahrestagung der DGfS in Bochum
Teil der 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS), die vom 28.2. bis zum 1.3.2024 an der Ruhr-Universität Bochum stattfinden wird, ist ein Workshop zum Thema "Clause-type Marking in the Visual Modality". Der dreitägige Workshop wird vom SignLab Göttingen gemeinsam mit der IDGS Hamburg und dem SignLab Amsterdam organisiert. Die Sprachen des Workshops sind International Sign/Amerikanische Gebärdensprache (ASL) und Englisch. Weitere Informationen zum Workshop finden Sie auf der Website des Workshops und auf den Seiten der DGfS-Jahrestagung.
Gemeinsamer Workshops der linguistischen Graduiertenkollegs in Göttingen und Frankfurt
Am 8. und 9. Februar 2024 findet in der alten Sternwarte der Georg-August-Universität Göttingen ein gemeinsames Arbeitstreffen des Göttinger Graduiertenkollegs 2636 "Form-meaning Mismatches" und des Frankfurter Graduiertenkollegs 2016 "Nominal Modification" statt, auf dem die Doktorand*innen der beiden Graduiertenkollegs ihre Projekte vorstellen und über mögliche Kooperationen und neue gemeinsame Projekte nachdenken werden. Zudem wird es zwei Plenarvorträge von Merle Weiker (Frankfurt) und Guido Mensching (Göttingen) geben. Weitere Informationen zum Workshop und das Programm finden Sie hier.