Religion

Am Forschungsfeld "Religion" beteiligen sich die Disziplinen Geschichte, Ethnologie und Politikwissenschaft, um eine der in religiöser Hinsicht komplexesten Regionen der Welt zu verstehen. Die zentralen Interessensgebiete sind religiösen Minderheiten und Praxen der Marginalisierung, Säkularismen, Religion und Empire, transregionale religiöse Netzwerke, interreligiöse Beziehungen, Ungleichheit und Formen demokratischer Praxis sowie interreligiöse Konflikte und die daraus resultierenden populären Vorstellungen und staatlichen Interventionen. In methodischer Hinsicht umfasst das Forschungsfeld empirische Erhebungen gelebter Religion im Alltäglichen, historische Studien zur Transformation religiöser Praxis und verwandter ideologischer Formationen vom späten 18. Jahrhundert bis heute sowie Analysen von Religion und Politik im gegenwärtigen Südasien.

In diesem Forschungsfeld steht aktuell die Etablierung der interdisziplinären IMPRS "Religious Networks Across and Beyond Asia: New Formations of Social and Political Community" zusammen mit dem Max Planck Institut für die Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften (MPI MMG) im Mittelpunkt. Das BMBF-geförderte Netzwerk Centre for Transregional Studies (CeTREN), an dem das CeMIS federführend beteiligt ist, leistet ebenfalls interdisziplinäre Forschung in diesem Feld.