Presseinformation: Der Zerfall der Arbeitsgesellschaft: Identitätskrisen in der Moderne
Nr. 62/2000 - 20.04.2000
2. Vortrag der Öffentlichen Ringvorlesung "Arbeit im epochalen Umbruch"
Der Göttinger Biographie-Forscher Prof. Dr. Dr. Peter Alheit referiert am 25. April in der Aula
(pug) Die öffentliche Ringvorlesung "Arbeit im epochalen Umbruch" wird mit einem Vortrag des international anerkannten Biografie-Forschers Prof. Dr. Dr. Peter Alheit fortgesetzt. Er referiert über das Thema "Der Zerfall der Arbeitsgesellschaft - Identitätskrisen in der Moderne". Die Veranstaltung findet am 25. April um 18.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz statt.
Die klassische "Arbeitsgesellschaft" zerfällt. Diese Diagnose ist mittlerweile breiter Konsens und das nicht nur unter Sozialwissenschaftlern. Doch was bedeutet dies für die Individuen? Haben Sie Ihre Identitäten umbauen und sich auf die Krise der Arbeitsgesellschaft einstellen können? Prof. Dr. Dr. Peter Alheit wird einige skeptische Thesen zum Umbruch der Arbeits-gesellschaft vortragen. Aber er wird zugleich für ein neues, erweitertes Verständnis der Arbeit in spätmodernen Gesellschaften plädieren.
Studiert hat Prof. Dr. Dr. Peter Alheit Theologie, Philosophie, Soziologie und Pädagogik in Bielefeld, München und Marburg. Auf die Promotion in Religionsphilosophie folgte die Zweit-Promotion in Soziologie. Nach einem Heisenberg-Stipendium übernahm er 1978 die Professur für nicht-institutionelle Erwachsenenbildung an der Universität Bremen. Dort war er maßgeblich an der Gründung des Instituts für angewandte Biographie- und Lebenswelt-forschung beteiligt. Seit 1997 ist Prof. Dr. Dr. Peter Alheit Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik/Schwerpunkt außerschulische Pädagogik an der Universität Göttingen.