Presseinformation: Sozialwissenschaftliche Fakultät lädt zur Abschlussfeier der Absolventen ein
Nr. 42/2006 - 01.02.2006
55 Studierende und Doktoranden erhalten Zeugnisse – Auszeichnung für Studiengangsbeste
(pug) In einer Feierstunde verabschiedet die Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen erstmals gemeinsam ihre Doktoranden sowie die Absolventinnen und Absolventen aus dem Diplom-, dem Magister- und dem Lehramtsstudiengang. 55 Studierende, die das Studium oder die Promotion im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten ihre Zeugnisse. Die drei Studiengangsbesten und die beste Dissertation werden mit Förderpreisen ausgezeichnet. Außerdem vergibt die Fakultät den Wolfgang-Enke-Preis für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialpolitik. Das Festprogramm mit Musik und Vortrag eröffnet Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Münch. „Vom Nutzen der Sozialwissenschaften“ spricht die Dekanin der Fakultät, Prof. Dr. Margret Kraul. Die Veranstaltung findet am Sonnabend, 4. Februar 2006, in der Paulinerkirche statt und beginnt um 11.15 Uhr.
Im Rahmen der Feierstunde wird Maik Bohne für seine Magisterarbeit „Mitspieler oder Außenseiter? Aktivitäten und Relevanz amerikanischer Parteien im Zeitalter kandidatenzentrierter Wahlkämpfe“ ausgezeichnet. Einen Preis erhält auch Martina Vatterodt für ihre Diplomarbeit zum Thema „Armutsorientiertes Krisenmanagement: Möglichkeiten und Grenzen der Politikgestaltung am Beispiel Indonesiens in der Asienkrise“. Preisträgerin im Studiengang Lehramt an Gymnasien mit den sozialwissenschaftlichen Fächern Sport und Politik ist Anja Hane. Prämiert wird ihre Examensarbeit über „Sport in Justizvollzugsanstalten für Frauen“. Die Auszeichnungen sind mit einem Geldpreis von jeweils 300 Euro verbunden. Für den besten Promotionsabschluss erhält Naika Foroutan den mit 500 Euro dotierten Friedrich-Christoph-Dahlmann-Preis. Sie hat in ihrer Dissertation „Interzivilisatorische Kulturdialoge zwischen dem Westen und der islamischen Welt“ untersucht und dazu „Eine Strategie zur Regulierung von Zivilisationskonflikten im post-bipolaren Szenarium der neuen Weltordnung nach 1989“ formuliert.
Mit dem Wolfgang-Enke-Preis 2005 für die beste Examensarbeit im Fach Sozialpolitik wird Sascha Münnich ausgezeichnet. Die Jury vergibt diesen Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, für seine Untersuchung über „Die Krise des Wohlfahrtsstaates. Anatomie einer sozialwissenschaftlichen Debatte“. Sie würdigt dabei die gelungene Verknüpfung von Wohlfahrtsstaatsanalyse und allgemeiner soziologischer Theoriebildung. In seiner Diplomarbeit zeige der Autor auf, dass nicht allein veränderte sozioökonomische Strukturbedingungen, sondern vor allen Dingen historisch-konkrete Akteurs-, Macht- und Konfliktkonstellationen den Wandel des Wohlfahrtsstaats in der Gegenwart erklären können. Sascha Münnich habe mit der Arbeit seine Qualifikation für eine weitere sozialwissenschaftliche Tätigkeit nachdrücklich unter Beweis gestellt. Der Preisträger promoviert derzeit am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Der Preis erinnert an den 1995 verstorbenen Braunschweiger Wirtschaftsprüfer Dr. Wolfgang Enke. Der Sozialwissenschaftler, der 1979 an der Universität Göttingen promoviert wurde, hat 1992 eine nach ihm benannte Stiftung ins Leben gerufen. Sie hat das Ziel, besonders begabte Doktoranden, Absolventen und Studierende des Studienfachs Sozialpolitik zu fördern.
Informationen im Internet können unter www.uni-goettingen.de/de/sh/31640.html abgerufen werden.
Kontaktadresse:
Sabine Plünnecke
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7192, Fax (0551) 39-19827
e-mail: spluenn1@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/sh/20495.html