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Presseinformation: Gastprofessorin für internationale Frauen- und Geschlechterforschung

Nr. 337/2006 - 26.10.2006

Prof. Dr. Rita Schäfer lehrt und forscht am Institut für Ethnologie – Antrittsvorlesung am 31. Oktober
(pug) Prof. Dr. Rita Schäfer, Expertin für Frauenorganisationen und Gender in Afrika, lehrt und forscht im Wintersemester 2006/2007 als Gastprofessorin am Institut für Ethnologie der Universität Göttingen. „Im Schatten der Apartheid. Frauen-Rechtsorganisationen und geschlechtsspezifische Gewalt in Südafrika“ lautet der Titel ihrer Antrittsvorlesung, zu der das Institut am Dienstag, 31. Oktober 2006, einlädt. Die Veranstaltung findet im Institutsgebäude am Theaterplatz 15, Hörsaal PH03, statt und beginnt um 16.15 Uhr. Die Gastprofessur wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Die Fördermittel stammen aus dem Maria-Goeppert-Mayer-Programm für internationale Frauen- und Genderforschung.
Rita Schäfer (Jahrgang 1965) studierte Ethnologie, Soziologie und Geographie an den Universitäten in Freiburg und London (Großbritannien). Mit einem interethnischen Vergleich von Frauenorganisationen und Entwicklungszusammenarbeit in Afrika wurde sie an der Universität Freiburg promoviert. Von 1997 bis 1999 war sie als Lehrbeauftragte und Gastwissenschaftlerin an Universitäten in Deutschland und der Schweiz tätig. Anschließend lehrte und forschte Dr. Schäfer für drei Jahre am Institut für Ethnologie der Freien Universität Berlin. In den beiden darauffolgenden Jahren war die Ethnologin Gastprofessorin für Gender-Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsaufenthalte führten sie nach Südafrika, Simbabwe, Namibia und Sierra Leone. Darüber hinaus ist sie als Gutachterin für Entwicklungsorganisationen tätig.
Das Förderprogramm des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums ist nach der aus Göttingen stammenden Physik-Nobelpreisträgerin Maria Goeppert Mayer (1906 bis 1972) benannt. Sie studierte an der Georg-August-Universität Mathematik und Physik und promovierte bei Max Born. Anfang der dreißiger Jahre siedelte sie mit ihrem Mann, dem Chemiker Joe Mayer, in die USA über. 1963 wurde ihr der Nobelpreis für ihre herausragende Arbeit in der theoretischen Physik verliehen. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit unterstützte Maria Goeppert Mayer jüdische Kolleginnen und Kollegen, die in die USA emigrierten. Sie setzte sich für eine friedliche Nutzung der Kernenergie ein und ermutigte junge Frauen, sich den Naturwissenschaften zuzuwenden.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein digitales Porträtfoto der Gastprofessorin kann in der Pressestelle angefordert werden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Rita Schäfer
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Ethnologie
Theaterplatz 15, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-9300
e-mail: ethno@gwdg.de