Presseinformation: Gute Standortbedingungen: Göttingen als Zentrum der Agrarwissenschaften
Nr. 23/2007 - 23.01.2007
Wissenschaftsrat: Mit Drittmitteln und Publikationen an der Spitze der deutschen Agrar-Fakultäten
(pug) Als einer von bundesweit zwei Standorten besitzt die Fakultät für Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität die Voraussetzungen für eine Vollfakultät. Sie soll darüber hinaus Kern eines regionalen Clusters in der Agrarforschung werden. Zu diesem Votum kommt der Wissenschaftsrat (WR) in seinen Ende vergangenen Jahres vorgelegten „Empfehlungen zur Entwicklung der Agrarwissenschaften in Deutschland“. Der Dekan der Göttinger Agrar-Fakultät, Prof. Dr. Rainer Marggraf, erklärte dazu: „Die Experten des Wissenschaftsrates haben uns gute Arbeit bestätigt und sehen die Georgia Augusta als hervorragenden Ausgangspunkt für übergreifende Neustrukturierungen, mit denen eine institutionelle Zersplitterung überwunden und die Bündelung der agrarwissenschaftlichen Kapazitäten erreicht werden soll.“ Wie die Gutachter des Wissenschaftsrates hervorheben, liegen die Agrarwissenschaften der Universität Göttingen in den Indikatoren Drittmitteleinwerbungen und Publikationen an der Spitze der deutschen Agrar-Fakultäten.
In den Empfehlungen des Wissenschaftsrates heißt wörtlich: „Gemeinsam mit der Forstwissenschaftlichen Fakultät und dem starken biowissenschaftlichen Umfeld an der Universität Göttingen besitzt die Fakultät sehr gute Standortbedingungen für eine langfristige Entwicklung als Zentrum der Agrarwissenschaften.“ Prof. Marggraf sieht darin auch eine Bestätigung für den von der Fakultät bereits eingeschlagenen Weg, mit dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel länderübergreifend zu kooperieren. Auch die von Göttingen aus gestartete Initiative des Agrarwissenschaftlichen Netzwerkes Niedersachsen (AgN) sei ein Schritt in diese Richtung. Im Rahmen des im Jahr 2006 geschaffenen Netzwerkes werden Agrarwissenschaftler der Georg-August-Universität zusammen mit Experten aus Hannover und Braunschweig innovative Forschung auf dem Gebiet der Pflanzenproduktion betreiben. Auch international sei die Fakultät für Agrarwissenschaften gut aufgestellt, nicht zuletzt durch die Beteiligung an dem Sonderforschungsbereich „Stabilität von Randzonen tropischer Regenwälder in Indonesien“ (STORMA).
Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates sind Thema des 56. Fakultätentages für Agrarwissenschaften und Ökotrophologie, der am 24. und 25. Januar 2007 an der Universität Göttingen stattfindet.