Presseinformation: Veranstaltungsreihe „Faszination Asien“: Papier und Druck in Korea
Nr. 291/2007 - 31.10.2007
Vortrag informiert über die Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern in Asien
(pug) Über „Papier und Druck in Korea“ spricht am Montag, 5. November 2007, Dr. Johannes Reckel von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB). Zu dieser Veranstaltung in der Reihe „Faszination Asien“ laden das Ostasiatische Seminar der Georg-August-Universität und die Bibliothek ein. Der Vortrag findet im Historischen Gebäude der SUB, Papendiek 14, Vortragsraum, statt und beginnt um 18.15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Asien-Reihe ist Teil der Veranstaltungsangebote zum „Jahr der Geisteswissenschaften“.
Das handgeschöpfte koreanische Papier „Hanji“ ist wegen seiner hohen Qualität in ganz Ostasien begehrt. Es wird traditionell seit bald 2.000 Jahren aus Maulbeerbast gefertigt. Grobes gelbliches Papier aus Haferstroh wurde gerne für den Amtsgebrauch verwendet. Die Kenntnis der Papierherstellung vermittelte ein buddhistischer Mönch aus Korea im Jahre 610 nach Japan.
Der Druck mit beweglichen Metalllettern wurde – noch vor Johannes Gutenberg – bereits im 11. Jahrhundert in Korea erfunden, obwohl sich auch der Holzplattendruck bis ins 20. Jahrhundert halten konnte. Die Nutzung dieser Erfindung wurde von 1443 an durch die Einführung des koreanischen Alphabetes erleichtert. Zuvor standen rund 40.000 chinesische Zeichen als Drucktypen zur Auswahl.
Kontaktadresse:
Dr. Johannes Reckel
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-2403, Fax (0551) 39-5222
e-mail: reckel@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de