Presseinformation: Symposium über christliche und islamische Mystik im Orient
Nr. 75/2008 - 15.04.2008
Wissenschaftler aus aller Welt diskutieren über interreligiöse Koexistenz
(pug) Mit christlicher und islamischer Mystik im Orient und deren gegenseitiger Beeinflussung befassen sich die Teilnehmer eines Symposiums, das am 18. und 19. April 2008 an der Universität Göttingen stattfindet. Dabei referieren Experten aus aller Welt und geben Einblicke in ein bislang wenig erforschtes Feld interreligiöser Koexistenz. Das Symposium zum Thema „Gotteserlebnis und Gotteslehre“ wird vom Institut für Spezialforschungen der Theologischen Fakultät organisiert. Eingeladen hat dazu die Abteilung „Ökumenische Theologie unter besonderer Berücksichtigung der orientalischen Kirchen- und Missionsgeschichte“.
„Als der Islam den Vorderen Orient eroberte, traf er dort auf ein blühendes Christentum. Dessen Religiosität fand in Gestalt der Mystik eine faszinierende metaphorische Sprache, die das Unaussprechliche in Worte zu fassen versuchte“, so der Göttinger Theologe Prof. Dr. Martin Tamcke. Gerade in der frühislamischen Zeit habe die ostsyrische Mönchsmystik auf dem Gebiet des heutigen Iran und Irak ihre herausragenden Systeme entwickelt. Hier seien zugleich die frühen mystischen Bestrebungen der Sufis entstanden. Im Rahmen des Symposiums werden führende Spezialisten islamische und christliche Mystiker dieser Region vorstellen.
Hinweis an die Redaktionen:
Das Symposium „Gotteserlebnis und Gotteslehre: Christliche und islamische Mystik im Orient“ findet am 18. und 19. April 2008 im Heyne-Haus, Papendiek 16, Vortragsraum, statt.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Martin Tamcke
Georg-August-Universität Göttingen
Theologische Fakultät – Institut für Spezialforschungen
Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-9588, Fax (0551) 39-7488
e-mail: martin.tamcke@theologie.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/55424.html