Presseinformation: Methodensommer der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften
Nr. 207/2008 - 23.09.2008
Öffentliche Vorträge zur Familienpolitik und zur Finanzmarktkrise – Workshops für Doktoranden
(pug) Die Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG) lädt vom 29. September bis 2. Oktober 2008 zu ihrem 3. Methodensommer ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung an der Georg-August-Universität steht die Vermittlung von Forschungstheorien und Methodenkenntnissen in unterschiedlichen Fachgebieten. Dabei wendet sich das Vortrags- und Workshop-Programm an Doktorandinnen und Doktoranden der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Agrar- und Forstwissenschaften. Zwei öffentliche Vortragsangebote befassen sich mit den Themen Familienpolitik und Finanzmarktkrise.
Unterschiedliche „Blickwinkel auf Familienpolitik“ präsentieren am 30. September die ehemalige Bundesfamilienministerin Prof. Dr. Rita Süssmuth sowie die Soziologin Prof. Dr. Ilona Ostner und die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Eva Schumann. Die vierstündige Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr. Zum Auftakt wird GGG-Sprecher Prof. Dr. Kilian Bizer die Graduiertenschule vorstellen. Mit dem Thema „Komplexe Kausalität, multiples Versagen: zur Analyse der Finanzmarktkrise 2007/08“ befasst sich der Festvortrag, den der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Busch am 1. Oktober halten wird. Vortragsbeginn ist um 19.00 Uhr. Die Vorträge finden jeweils im Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte, Geismar Landstraße 11, statt.
Ziel des Methodensommers ist es, den Graduierten nicht nur Methodenwissen des eigenen Faches, sondern auch benachbarter Disziplinen anzubieten. Sie sollen so in der Lage sein, über Fachgrenzen hinweg methodische Ansätze zur Bearbeitung der Dissertationsthemen auszuwählen. Das diesjährige Veranstaltungsprogramm umfasst zwei Workshops mit jeweils sechs Arbeitsgruppen, die sich unter anderem mit der interpretativen Sozialforschung, empirischen Forschungsmethoden in der Unternehmensführung oder der Markt- und Politikanalyse bei Agrarprodukten befassen. Sie werden von Wissenschaftlern der an der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften beteiligten Fakultäten gestaltet.
Die gesellschaftswissenschaftliche Graduiertenschule fasst die Doktorandenausbildung an fünf Fakultäten zusammen: Beteiligt sind die Juristische, die Wirtschaftswissenschaftliche und die Sozialwissenschaftliche Fakultät sowie die Fakultät für Agrarwissenschaften und die Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie. Neben Koordination und Qualitätssicherung ist es Aufgabe der GGG, interdisziplinäre Lehrveranstaltungen zur Methodenkompetenz und ein breites Angebot an fachspezifischen Vertiefungsmöglichkeiten bereitzustellen. Informationen im Internet sind unter www.ggg.uni-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadresse:
Dr. Bettina Roß, Georg-August-Universität Göttingen
Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften
Telefon (0551) 39-12417, e-mail: ggg@uni-goettingen.de