Presseinformation: Antrittsvorlesung: „Was die Welt im Inneren zusammenhält“
Nr. 234/2008 - 24.10.2008
Prof. Dr. Arnulf Quadt stellt weltweite Forschung am Large Hadron Collider vor
(pug) In seiner Antrittsvorlesung an der Fakultät für Physik spricht Prof. Dr. Arnulf Quadt zum Thema „Was die Welt im Inneren zusammenhält – Der Large Hadron Collider und seine Ziele“. Der Teilchenphysiker lehrt und forscht seit Oktober 2006 an der Georg-August-Universität. Seine Forschergruppe ist an den Experimenten mit dem Teilchenbeschleuniger des europäischen Forschungszentrums CERN beteiligt. Die Vortragsveranstaltung findet am Montag, 27. Oktober 2008, im Rahmen des Göttinger Physikalischen Kolloquiums im Fakultätsgebäude, Friedrich-Hund-Platz 1, Max-Born-Hörsaal, statt und beginnt um 17.15 Uhr.
Mit zentralen physikalischen Fragen zum Materiezustand des Universums kurz nach dem Urknall befassen sich rund 2.000 Wissenschaftler aus aller Welt, die Forschungsvorhaben am größten je gebauten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC), nachgehen. In seinem Vortrag erläutert Prof. Quadt die Funktionsweise des LHC, der nach 20 Jahren Vorbereitungs- und Bauzeit im September zum ersten Mal in Betrieb genommen worden ist. Zudem stellt er einige der großen LHC-Projekte und ihre Ziele vor.
Arnulf Quadt (Jahrgang 1969) studierte von 1990 bis 1993 Physik und Mathematik an der Universität Bonn. Drei Jahre später wurde er an der Universität Oxford promoviert. Dort war er anschließend als Postdoktorand tätig. Seine Forschungen führten ihn 1999 an das CERN in Genf (Schweiz) und 2001 erneut an die Universität Bonn. Nach einer Gastprofessur an der Universität in Rochester (USA) und einer Vertretungsprofessur in Göttingen forschte er als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Max-Planck-Institut für Physik in München. Zum Wintersemester 2006/2007 nahm er den Ruf auf die Professur für Teilchenphysik an der Georg-August-Universität an. Seine Göttinger Forschergruppe befasst sich mit der Physik des Top-Quarks und der Suche nach supersymmetrischen Teilchen als Kandidaten für dunkle Materie sowie der Frage nach dem Ursprung der Massen von Elementarteilchen. Sie ist beteiligt an internationalen und nationalen Forschungsverbünden, die vom Bundesforschungsministerium und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein digitales Porträtfoto von Prof. Dr. Arnulf Quadt kann in der Pressestelle angefordert werden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Arnulf Quadt, Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik, II. Physikalisches Institut
Telefon (0551) 39-7635, e-mail: aquadt@uni-goettingen.de
Internet: www.ph2.physik.uni-goettingen.de