Presseinformation: Göttinger Sozialwissenschaftler für besten wissenschaftlichen Aufsatz ausgezeichnet
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Für seinen Zeitschriftenaufsatz "Strukturelle Grenzen sozialer Mobilität" erhielt PD Dr. Volker Müller-Benedict von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät (Methodenzentrum Sozialwissenschaften) der Göttinger Universität jetzt den ersten Preis der Fritz-Thyssen-Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze des Jahrgangs 1999. Der Aufsatz erschien in der "Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie".
Thema des Aufsatzes ist die "soziale Mobilität", die Müller-Benedict als Ausmaß von sozialen Auf- und Abstiegen beschreibt. Müller-Benedict zeigt auf, dass die "soziale Mobilität" der vergangenen Jahrzehnte weitgehend gleich geblieben ist und auch in der näheren Zukunft keine einschneidenden Veränderungen erfahren wird: Trotz eines steigenden Bildungsniveaus wird sich die Anzahl der beruflichen Positionen, die diesem Bildungsniveau angemessen sind, nicht erhöhen. Der Artikel des Soziologen weist auch auf die Konsequenzen dieser Situation hin. Aufgrund der Vielzahl hoch qualifizierter Arbeitskräfte werden unveränderbare Eigenschaften wie Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit beim Wettbewerb um die Arbeitsplätze eine zunehmend große Rolle spielen.
Der Preis der Stiftung wird bereits seit 1981 vergeben und ist mit DM 1500.- dotiert. Mit dem Preis der Fritz Thyssen Stiftung für sozialwissenschaftliche Aufsätze soll der Zeitschriftenaufsatz als Mittel der wissenschaftlichen Kommunikation hervorgehoben werden. Es ist der einzige Zeitschriftenpreis in den Sozialwissenschaften außerhalb des englischsprachigen Bereichs.
Der Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. Erwin K. Scheuch, beglückwünschte den Preisträger im Namen der Jury.
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