Presseinformation: Lern- und Studienzentrum mit erstklassiger Ausstattung für Studierende
Nr. 155/2010 - 19.07.2010
Neubau auf dem Campus soll im Herbst 2011 zusätzliche 750 studentische Arbeitsplätze bieten
(pug) Die Universität Göttingen wird ein neues Lern- und Studienzentrum für Studierende auf dem Zentralcampus nördlich des Reitstalltores bauen. Auf 4.000 Quadratmetern sollen zukünftig rund 750 Gruppen- und Einzelarbeitsplätze entstehen. Die einzelnen schallgedämmten Zimmer werden mit einem Computer oder mit Bildschirm und Maus für einen Laptopanschluss sowie mit Whiteboards und zum Teil auch Smartboards und Beamern in den Gruppenräumen ausgestattet. Ein Teil der Räume wird für die besonderen Bedürfnisse von Studierenden mit Kindern und Studierenden mit Behinderungen eingerichtet. Das auf eine Initiative von Studierenden zurückgehende Lern- und Studienzentrum soll im Wintersemester 2011/2012 fertig gestellt werden. Die Gesamtkosten von rund 8 Millionen Euro für den Bau sowie 400.000 Euro jährlich für Unterhalt, Aufsicht und Beratung zum Beispiel für die Medientechnik werden aus Studienbeiträgen finanziert.
„Mit dem neuen Lern- und Studienzentrum schaffen wir ein neues zeitgemäßes Angebot für Studierende, das die Attraktivität unserer Hochschule für Studierende deutlich erhöht“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Kurt von Figura. „Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Hochschulleitung, Senat und Studierende gemeinsam mit Mitteln aus Studienbeiträgen die Lehr- und Lernsituation in Göttingen verbessern.“ Das Lern- und Studienzentrum soll die Arbeitsmöglichkeiten am Campus erweitern: „Wir haben zusätzlichen Bedarf an Arbeitsplätzen für Einzel- und Gruppenarbeit auf dem Campusgelände. An den bestehenden Plätzen in den Bibliotheken gibt es häufig Probleme zwischen diskutierenden Lerngruppen und Studierenden, die die Räumlichkeiten für Stillarbeit nutzen möchten“, so Christian Zigenhorn, studentischer Vorsitzender der erweiterten zentralen Kommission für Lehre und Studium, die die Vorschläge für die Verwendung der zentralen Studienbeiträge erarbeitet. Engpässe sieht Zigenhorn insbesondere während des Semesters und in den Klausurenphasen. „Mit dem Lern- und Studienzentrum bekommen wir in ausreichender Anzahl gut ausgestattete Räume, die jeweils an die Bedürfnisse in verschiedenen Lern- und Arbeitssituationen angepasst sind.“
Um den Bedarf zu klären, hatte das Methodenzentrum Sozialwissenschaften Ende Mai 2010 eine Umfrage durchgeführt, an der sich knapp 2.000 Studierende aller Fakultäten beteiligten. Rund 70 Prozent der Teilnehmer sprachen sich dabei für das Lern- und Studienzentrum und die Finanzierung aus Studienbeiträgen aus. Ebenfalls wurden die Arbeitsgewohnheiten abgefragt, um Ausstattung und Arbeitsplatztypen darauf abzustimmen.
Der Universität stehen jährlich etwa 13,5 Millionen Euro aus Studienbeiträgen für die Verbesserung von Studium und Lehre zusätzlich zur Verfügung. Diese Beiträge gehen zur Hälfte direkt an die Fakultäten, die andere Hälfte wird für zentrale Projekte verwendet. Die Kommission, die die Vorschläge für die Verwendung der zentralen Mittel erarbeitet, ist zur Hälfte mit studentischen Vertretern besetzt. Die Baukos-ten für das neue Lern- und Studienzentrum in Höhe von 8 Millionen Euro werden von der Universität zum Teil vorfinanziert und danach mit jährlich 800.000 Euro aus Studienbeiträgen abgetragen. Zum Erscheinungsbild des neuen Gebäudes werden Entwürfe von verschiedenen Architekten eingeholt.
Kontaktadressen:
Dr. Bernd Ebeling
Georg-August-Universität Göttingen
Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39 4341
Fax (0551) 39 4251
E-Mail: pressestelle@uni-goettingen.de
Christian Zigenhorn
studentischer Vorsitzender der erweiterten zentralen Kommission für Lehre und Studium
Goßlerstraße 16a, 37073 Göttingen
Mobil 0173 5161633
E-Mail: czigenh@uni-goettingen.de