Presseinformation: Göttinger „Sonntagsspaziergänge“ gehen weiter: Kunst – Kultur – Natur
Nr. 251/2010 - 30.11.2010
Universität stellt neue Mittel zur Förderung von Ausstellungen in den Sammlungen bereit
(pug) Gerade an verregneten Sonntagen besonders zu empfehlen: Ein Bummel durch die musealen Sammlungen der Universität Göttingen. Auch im kommenden Jahr stellt die Universität Göttingen wieder Mittel bereit, um die beliebten „Sonntagsspaziergänge“ weiter zu fördern. Jeden Sonntagvormittag laden die fünf großen Sammlungen zum Stöbern und Staunen ein: das Zoologische Museum, die Ethnologische Sammlung, die Sammlung der Gipsabgüsse antiker Skulpturen und das Geowissenschaftliche Museum sind sonntags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Die Sammlungen der Georg-August-Universität besitzen Exponate von internationaler Bedeutung, die für junge und ältere Besucher gleichermaßen interessant sind. Die Ethnologische Sammlung ist eine der bedeutendsten Lehr- und Forschungssammlungen im deutschsprachigen Raum und besitzt mit der Cook/Forster-Sammlung einzigartige Kulturerzeugnisse des 18. Jahrhunderts aus der Südsee. Im Zoologischen Museum können die Besucher weit über hunderttausend präparierte Tiere aus aller Welt in Gläsern, Schachteln und Kästen bestaunen, darunter auch das 17 Meter lange Skelett eines Pottwals. Viele der Exponate sind kostbare Schätze, Belege für neu entdeckte Arten sowie seltene oder inzwischen ausgestorbene Tiere.
Gesteine, Mineralien, Fossilien, Edelsteine und Meteoriten sind die Ausstellungsstücke in der Geowissenschaftlichen Sammlung. Über vier Millionen Einzelobjekte und Serien geben einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten. Die Sammlung der Gipsabgüsse antiker Skulpturen zeigt mehr als 2.000 maßgetreue Reproduktionen aus 150 Museen. Die Abgüsse stammen vor allem aus dem griechischen und römischen Kulturkreis: Caesar, Hermes oder die Venus von Milo sind hier als Gipsskulpturen zu sehen. Eindrucksvoll sind auch die Bestände der Kunstsammlung der Universität Göttingen, deren 280 Gemälde, 2.500 Zeichnungen, 14.000 Blatt Druckgraphik und 30 Skulpturen den Besuchern bald wieder in vollem Umfang präsentiert werden können.