Presseinformation: Exzellenzinitiative: Universität Göttingen mit Antragsskizze erfolgreich
Nr. 37/2011 - 02.03.2011
Vollantrag für neue Graduiertenschule in den Geisteswissenschaften folgt im September
(pug) Die Universität Göttingen wird mit einem neuen Vorhaben an der Endrunde der zweiten Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder teilnehmen. Heute hat die Gemeinsame Kommission von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Wissenschaftsrat die Universität Göttingen auf Basis der im vergangenen Jahr eingereichten Skizzen aufgefordert, bis zum 1. September 2011 den Vollantrag für eine neue Graduiertenschule (Förderlinie 1) einzureichen. Zusätzlich bereitet die Universität Fortsetzungsanträge für die bereits in der ersten Runde der Exzellenzinitiative bewilligte Graduiertenschule, den Exzellenzcluster und das Zukunftskonzept vor. Damit wird sie zum 1. September 2011 insgesamt vier Vollanträge in allen drei Förderlinien bei der Gemeinsamen Kommission der DFG und des WR einreichen. „Wir freuen uns über den Erfolg unserer Antragsskizze für die Graduiertenschule. Dies ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu noch mehr exzellenter Forschung und Lehre am Wissenschaftsstandort Göttingen. Wir werden uns nun gemeinsam mit den anderen Einrichtungen des Göttingen Research Campus auf die Formulierung des Vollantrags, des Zukunftskonzepts und der anderen Fortsetzungsanträge konzentrieren“, so Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel.
Die Gemeinsame Kommission von DFG und Wissenschaftsrat hat die Universität Göttingen nun aufgefordert, einen Vollantrag für die Geisteswissenschaftliche Nachwuchsakademie (GEWINA) einzureichen. Die Universität will damit herausragenden Nachwuchs in den Geisteswissenschaften gezielt dabei unterstützen, bereits in der Promotionsphase ein individuelles wissenschaftliches Profil auszubilden. Hierfür plant die Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) eine Erweiterung: die Geisteswissenschaftliche Nachwuchsakademie (GEWINA) für hoch qualifizierte und besonders forschungsorientierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Diese sollen als Mitglieder der GEWINA frühzeitig in aktuelle wissenschaftliche Diskurse eingebunden werden. Die GEWINA umfasst vier geisteswissenschaftliche Schwerpunkte der Universität Göttingen: linguistisch-empirische Forschung, kulturwissenschaftlich-theoretische Forschung, Altertums- und philologische Forschung sowie philosophisch-theologische und historische Forschung. Die GSGG wird von der Philosophischen und der Theologischen Fakultät getragen.
Mit Mitteln der Exzellenzinitiative werden in Göttingen derzeit die Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften und Molekulare Biowissenschaften (GGNB), der Exzellenzcluster „Mikroskopie im Nanometerbereich“ sowie das Zukunftskonzept „Tradition – Innovation – Autonomie“ gefördert. Die Schwerpunkte im Zukunftskonzept liegen auf der gezielten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und einer engen Zusammenarbeit mit den anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des Göttingen Research Campus. Eine wichtige Rolle spielt auch der Ausbau der Kontakte und Kooperationen im Ausland. Diese Schwerpunkte sollen im zweiten Zukunftskonzept fortgeschrieben werden. Die Universität Göttingen bereitet derzeit mit ihren Partnern am Göttingen Research Campus Anträge zur Fortsetzung der Vorhaben vor.