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Presseinformation: Ringvorlesung an der Universität Göttingen zum 275. Jubiläum

Nr. 58/2012 - 12.04.2012

Öffentliche Vortragsreihe im Sommersemester 2012 in der Aula hat begonnen

(pug) Die Universität Göttingen feiert in diesem Jahr ihr 275. Jubiläum. Mit der eigenen Vergangenheit und zukünftigen Aufgaben beschäftigt sich auch die öffentliche Ringvorlesung der Hochschule in diesem Sommersemester. Die Reihe trägt den Titel „Tradition – Autonomie – Innovation“ und umfasst insgesamt zwölf Vorträge. Im ersten Abschnitt betrachten sieben Referentinnen und Referenten „Die Georgia Augusta im Spiegel ihrer Jubiläen“. Im zweiten Teil berichten fünf Referenten aus ihren jeweiligen Fachgebieten und stellen darüber zukünftige „Herausforderungen für die Georgia Augusta“ vor. Organisiert wird die Ringvorlesung von Prof. Dr. Gerd Lüer und Altpräsident Prof. Dr. Horst Kern, mit Unterstützung des Universitätsbundes Göttingen e.V. „Der erste Teil der Reihe wird die Gründung und Entwicklung der Universität Göttingen in ihrem historischen Kontext analysieren. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf fünf ausgewählten Wissenschaftsgebieten, deren Perspektiven und zukünftigen Herausforderungen“, so die Veranstalter.

Den Auftakt zur Ringvorlesung bildete diese Woche der Göttinger Historiker Prof. Dr. Frank Rexroth mit dem Thema „Horte der Freiheit oder der Rückständigkeit? – Die europäischen Universitäten der Vormoderne“. Es folgen Vorträge zu den Gründungsfeierlichkeiten der Universität Göttingen 1737, der „Göttinger Exzellenz um 1800“ und der 100-Jahr-Feier 1837. Der Berliner Historiker Prof. Dr. Rüdiger vom Bruch spricht am 22. Mai über „Göttingen 1887 – Talar und Pickelhaube: Marginalisierung oder Exzellenzzentrum im Kaiserreich?“. Die Universität Göttingen im Nationalsozialismus ist Thema des Göttinger Historikers Dr. Habbo Knoch. Sein Vortrag beginnt am Mittwoch, 30. Mai, um 20 Uhr und trägt den Titel „Wissenschaft und Führerprinzip – Das Jubiläum der Georgia Augusta von 1937“. Der Vortrag von Altpräsident Prof. Dr. Horst Kern mit dem Titel „Die blockierte Universität – Die 250. Jahrfeier 1987“ schließt am 5. Juni den historischen Teil der Reihe ab.

Zum Auftakt des zweiten Abschnitts spricht der Göttinger Germanist und Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Heinrich Detering am 12. Juni über „Die Zukunft der Literaturwissenschaft – Diskussionen um Hermeneutik und Philologie“. Nach Beiträgen über die Robotik und Rechtswissenschaft ist am 3. Juli der britische Teilchenphysiker Prof. Dr. Brian Foster zu Gast. Sein englischsprachiger Vortrag über „Einstein’s Universe – A Journey to the Heart of Matter“ wird musikalisch von Jack Liebeck an der Violine begleitet; der Göttinger Physiker Prof. Dr. Arnulf Quadt führt in deutscher Sprache in das Thema ein. Den Abschluss der Ringvorlesung bildet am 10. Juli der Göttinger Neurobiologe und Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Stefan Treue mit seinem Vortrag „Wie sehen wir die Welt? – Die visuelle Aufmerksamkeit als Architektin unserer Wahrnehmung“.

Die Vorträge der Ringvorlesung finden jeweils dienstags um 18.15 Uhr in der Aula der Universität am Wilhelmsplatz 1 statt. Eine Ausnahme bildet der Vortrag „Wissenschaft und Führerprinzip – Das Jubiläum der Georgia Augusta von 1937“. Dieser beginnt am Mittwoch, 30. Mai, um 20 Uhr. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.uni-goettingen.de/ringvorlesung zu finden. Die Aufzeichnungen der Vorträge werden jeweils am folgenden Mittwoch um 12 Uhr im StadtRadio Göttingen (107,1 MHz) ausgestrahlt und sind langfristig auf der Internetseite des Universitätsverlages unter www.univerlag.uni-goettingen.de zu finden.