Presseinformation: Ägyptologie und Koptologie: Preise für Dissertationen und Magisterarbeiten
Nr. 100/2013 - 23.05.2013
Auszeichnungen der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung – Feierstunde am 27. Mai 2013
(pug) Die Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung verleiht am Montag, 27. Mai 2013, die diesjährigen Preise für hervorragende Abschlussarbeiten in einzelnen kulturwissenschaftlichen Fächern. Bei der Feierstunde an der Universität Göttingen stehen zwei Dissertationen und zwei Magisterarbeiten aus dem Gebiet der Ägyptologie und Koptologie im Mittelpunkt. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der Kleinen Aula, Wilhelmsplatz 1. Nach einem Grußwort von Universitäts-Vizepräsidentin Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne und einer Einführung von Prof. Dr. Werner Rutz, Vorsitzender des Stiftungsrates der Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung, spricht Prof. Dr. Heike Behlmer vom Seminar für Ägyptologie und Koptologie über „Ägyptologie in Göttingen: Tradition und Gegenwart eines ‚alten’ Faches“. Danach würdigt Juniorprofessorin Dr. Camilla Di Biase-Dyson die Preisträger, die anschließend ihre Arbeiten vorstellen.
Der Preis für Dissertationen ist in diesem Jahr geteilt: Ausgezeichnet werden Arbeiten von Dr. Franziska Naether und Dr. Gregor Neunert. Franziska Naether wurde an der Universität Leipzig mit der Arbeit „Die Sortes Astrampsychi – Problemlösungsstrategien durch Orakel im römischen Ägypten“ promoviert. Sie publizierte diese im Jahr 2010 in der Reihe „Orientalische Religionen in der Antike“. Seit 2011 ist sie wissenschaftliche Assistentin am Leipziger Ägyptologischen Institut. Ihr Habilitationsvorhaben widmet sich Hinweisen auf Kultpraxis im altägyptischen Schrifttum, ihre Phänomene und Funktionen. „Mein Grab, mein Esel, mein Platz in der Gesellschaft – Prestige im Alten Ägypten am Beispiel Deir el-Medine“ lautet die Arbeit, mit der Gregor Neunert an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München promoviert wurde. Diese Arbeit wurde im Jahr 2010 in der Reihe „Edition Manetho“ publiziert. Seither ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Münchener Zentrum für Antike Welten der LMU München tätig und koordiniert das dort angesiedelte Promotionsprogramm Altertumswissenschaften. Beide Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils 2.000 Euro dotiert.
Der Preis für Magisterarbeiten ist ebenfalls zweigeteilt und geht an Linda Borrmann und Edina Petersmarck. Die Studie zum Thema „Die Ächtungsfiguren des Alten und Mittleren Reiches – Mechanismen sozialer Aus- und Abgrenzung zwischen Lebensrealität, ritueller Magie und Formfindung jenseits der kanonischen Kunst“ wurde von Linda Borrmann an der Freien Universität Berlin eingereicht. Sie ist jetzt als wissenschaftliche Hilfskraft am Deutschen Archäologischen Institut Abteilung Kairo tätig. Edina Petersmarck hat ihre Arbeit „Die Kemit – Ostraka, Schreibtafeln und ein Papyrus“ an der LMU München eingereicht. 2012 erschien diese in der Reihe „Göttinger Miszellen – Beihefte“. Beide Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro dotiert.
Franziska Naether stellt ihre Forschungsergebnisse außerdem am Dienstag, 28. Mai, um 10.15 Uhr im Seminar für Ägyptologie und Koptologie, Kulturwissenschaftliches Zentrum, Heinrich-Düker-Weg 14, Raum 0.608, ausführlich vor.
Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Heike Behlmer
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät – Seminar für Ägyptologie und Koptologie
Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-29420
E-Mail: hbehlme@uni-goettingen.de
Internet: www.aegyptologie.uni-goettingen.de