Land Niedersachsen fördert fünf Projekte der Universität Göttingen
06.08.2013
Kulturanthropologen, Geschichts- und Politikwissenschaftler erhalten insgesamt rund 670.000 Euro
(pug) Das Land Niedersachsen fördert fünf Forschungsprojekte an der Universität Göttingen. Diese erhalten Gelder in Höhe von insgesamt rund 670.000 Euro aus dem Programm Pro Niedersachsen. Das Land unterstützt damit gezielt Vorhaben aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, die sich fach- und institutionenübergreifend mit niedersächsischen Themen befassen.
An der Universität Göttingen werden folgende Projekte gefördert:
• „Die ländliche Gesellschaft Niedersachsens in der Revolution 1918/1920“
Leitung: Prof. Dr. Stefan Haas, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
Fördersumme: 142.00 Euro
• „Herausforderung Reformation: Alltag und Konflikte des Superintendenten Jacob Jovius im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel 1569 bis 1585“
Leitung: Prof. Dr. Arndt Reitemeier, Institut für Historische Landesforschung
Fördersumme: 79.250 Euro
• „Der Blick in die kleine Welt: frühe, handgezeichnete regionale Landkarten zwischen Mimesis und Metrik – ein überregionaler Vergleich (1500 bis 1650)“
Leitung: Prof. Dr. Arndt Reitemeier, Institut für Historische Landesforschung
Fördersumme: 152.000 Euro
• „Schulbücher als Vermittler der Europäischen Integration? Eine Studie zum politischen Fachunterricht“
Leitung: Prof. Dr. Monika Oberle, Institut für Politikwissenschaft
Fördersumme: 200.000 Euro
• „Alimentations-, Satisfaktions- und Verlöbnisklagen vor dem Göttinger Universitätsgericht 1737 bis 1879: nichtehelicher Geschlechtsverkehr und seine Folgen als Prozess der sozialen Aushandlung“
Leitung: Prof. Dr. Carola Lipp, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie
Fördersumme: 97.500 Euro
Die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen wählte in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus 75 Anträgen insgesamt 20 neue Projekte aus. Diese werden mit einer Summe von insgesamt 2,6 Millionen Euro gefördert. „Die Qualität der Projekte spiegelt den Ideenreichtum und die inhaltliche Qualität der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Niedersachsen wider“, so die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić. Neben den Hochschulen konnten sich auch öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen wie Museen, Bibliotheken und Archive mit ihren Vorhaben bewerben.