Presseinformation: Ein interdisziplinäres Diskussionsforum - Hausarbeiten in neuer Studentenzeitschrift:NIK - Nachrichten und Informationen zur Kultur
Nr. 15/2000 - 02.02.2000
(pug) "Hausarbeiten werden doch bloß für die Schublade geschrieben": Damit ist jetzt Schluß. Seit Februar 2000 gibt es eine Zeitschrift von Göttinger Studierenden, die in Seminaren entstandene Hausarbeiten veröffentlicht. NIK, Nachrichten und Informationen aus Kultur, so der Titel des Heftes. Rund 100 Seiten umfaßt die erste Ausgabe: Da geht es um einen Comic über den Holocaust oder um Magen- und Darmuntersuchungen an Moorleichen.
Die Zeitschrift will Studierenden der geisteswissenschaftlichen Fächer ein Forum bieten, ihre Seminararbeiten einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. "Wir wollen eine interdisziplinäre Diskussion der Ergebnisse unter Studierenden fördern", so Hanna Rabea Garlt, Mitherausgeberin von NIK. Die Herausgeber, eine Gruppe Studierender der Fächer Ur- und Frühgeschichte, der Kunstgeschichte und der Klassischen Archäologie, verstehen ihr Engagement als Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die NIK-Redakteure haben vor allem Themen ausgewählt, die von allgemeinem Interesse sind. "Wichtig ist uns auch, den Jargon der einzelnen Fächer aufzubrechen und Arbeitsergebnisse verständlich zu formulieren.", so NIK-Redakteur und Herausgeber Immo Heske. Daher werden zur Veröffentlichung eingereichte Texte sowohl von einem mit dem Fach vertrauten als auch von einem "Laien" Korrektur gelesen.
Neben den Hausarbeiten werden in Zukunft auch Texte zu den bereits erschienen Arbeiten abgedruckt. Lob oder Kritik von Kommilitonen soll den Autorinnen und Autoren und der Leserschaft weitere Anregungen geben. Eine Auflage von rund 350 Exemplaren ist im freien Handel zu erwerben: In den Seminarbibliotheken, in Buchhandlungen, im Salamanca und im Apex.
Die NIK-Redaktion hofft auf die Neugier der Studenten und Professoren und schmiedet schon neue Zukunftspläne: eine Sonderausgabe, ein Wettbewerb, eine Online-Version?
Kontakt: Seminar für Ur- und Frühgeschichte, Tel.: 39 38 68