Presseinformation: Archäologischer Sensationsfund wird an der Universität Göttingen vorgestellt
Nr. 159/2002 - 29.05.2002
Ausgrabungsleiter Prof. Niemeier spricht erstmals in Deutschland über seine Funde
(pug) Der Fund frühgriechischer Skulpturen auf dem Kerameikos, dem antiken Friedhof von Athen, steht im Mittelpunkt eines Vortrages, der am Freitag, 31. Mai 2002, an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Zum ersten Mal wird der Ausgrabungsleiter und Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen, Prof. Dr. Wolf-Dietrich Niemeier, in Deutschland über die weltweit als sensationell gewerteten Funde referieren. Eine überlebensgroße Jünglingsstatue, ein so genannter Kuros, eine Sphinx und zwei Grablöwen gehören zu den ausgegrabenen Marmorwerken aus der archaischen Periode der griechischen Bildhauerkunst im 6. Jahrhundert vor Christus. Der Vortrag beginnt um 20.15 Uhr. Veranstaltungsort ist das Alte Auditorium, Weender Landstraße 2, Hörsaal 11.
„Die Funde sind ein archäologischer Volltreffer“, betont Dr. Daniel Graepler vom Archäologischen Institut der Universität Göttingen, der die Erstpräsentation durch den Ausgrabungsleiter organisiert. Die nackte Jünglingsstatue zähle, so Dr. Graepler, mit einem bereits 1916 entdeckten Gegenstück zu den ältesten Beispielen der attischen Großplastik. Alle Fundstücke waren in die neue Stadtmauer verbaut, die die Athener unter Leitung des Feldherrn Themistokles im Jahr 479 und 478 vor Christus nach der Zerstörung ihrer Stadt durch die Perser errichteten.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto (Format jpg), auf dem der Kopf des Kuros abgebildet ist (Foto: DAI Athen), kann in der Pressestelle abgerufen werden.
Kontaktadresse:
Dr. Daniel Graepler
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Archäologisches Institut
Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen
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