Presseinformation: Das Göttinger Nobelpreiswunder – 100 Jahre Nobelpreis
Nr. 174/2002 - 11.06.2002
Ausstellung in der Paulinerkirche und umfangreiches Rahmenprogramm
(pug) Der Name der Stadt Göttingen ist - sieht man einmal von Stockholm ab - wie kaum ein anderer in Europa mit dem Nobelpreis verbunden. Unter den zahlreichen Persönlichkeiten, die in den vergangenen 100 Jah-ren mit dem wohl bekanntesten Forschungspreis geehrt wurden, sind allein 43 Preisträger, deren Lebensläufe mit der Wissenschaftsstadt Göttingen verknüpft sind. „Das Göttinger Nobelpreiswunder - 100 Jahre Nobelpreis“ lautet der Titel einer Ausstellung, mit der die Georg-August-Universität und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen diese besondere Beziehung thematisieren. Neben Informationen zur Geschichte des Nobelpreises sind vom 28. Juni bis 15. September 2002 im Historischen Bibliothekssaal in der Paulinerkirche mehr als 30 Großportraits Göttinger Nobelpreisträger sowie teils bisher ungezeigte Exponate aus dem Leben und Wirken der Geehrten zu sehen. Aktuelle Fragestellungen zur Attraktivität des Bildungsstandortes Deutschland sowie zur Nachwuchs- und Exzellenzförderung stehen im Mittelpunkt eines umfangreichen Rahmenprogramms, das den Blick bewusst nicht nur auf die Erfolge der Vergangenheit, sondern auch auf die Herausforderungen der Zukunft richtet.
Perspektiven aufzeigen und Wissenschaftswelten entwerfen will der im Rahmen der Ausstellung entwickelte Ideen-Wettbewerb „Nobelpreisverdächtig? Forscherinnen und Forscher verändern die Welt“. Mit diesem Projekt sollen Schülerinnen und Schüler angeregt werden, über Probleme von heute und über Fragen der Welt von morgen nachzudenken, die mit den Mitteln der Wissenschaft und der Forschung gelöst werden können. Das XLAB Göttinger Experimentallabor für Junge Leute e. V. bietet die Möglichkeit, im Rahmen der Ausstellung eigene Experimente zu realisieren und Versuche nachzuvollziehen, die letzlich zu einem Nobelpreis geführt haben.
Pressegespräch
Das vollständige Programm der Ausstellung wird der Direktor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek, Prof. Dr. Elmar Mittler, gemeinsam mit dem Koordinator für das Rahmenprogramm, dem Göttinger Skandinavisten Prof. Dr. Fritz Paul, dem Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Nicolaas Rupke sowie der Leiterin des X-Lab, Dr. Eva-Maria Neher, in einem Pressegespräch am Freitag, 14. Juni 2002, 10.30 Uhr, in der Paulinerkirche, Papendiek 14, vorstellen. Fototermin: Um 11 Uhr werden Straßenbeschilderungen mit Namen der Göttinger Nobelpreisträger im Eingangsbereich der Paulinerkirche einbetoniert.