In publica commoda

Presseinformation: Nach dem Piepton, bitte!

Nr. 35/2001 - 02.02.2001

Im Rahmen des Linguistischen Kolloquiums der Universität Göttingen stellt Rainer Knirsch, M.A. von Seminar für Deutsche Philologie am Dienstag, 6. Februar, seine Untersuchungen über die Gespräche mit Anrufbeantwortern vor. Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Raum 20 der Pädagogischen Hochschule (PH) in der Humboldtallee 19.
Knirsch analysiert in seiner Vorlesung scharfsinnig die Probleme dieser sehr einseitigen Form der Kommunikation. „Nicht nur Anrufer haben so ihre Schwierigkeiten, die Maschine zu besprechen“, erklärt Rainer Knirsch, auch die Besitzer täten sich oft sehr schwer damit, einen passenden Text für ihren Anrufbeantworter zu finden. In seinem Vortag will er auf die unterschiedlichen Gewohnheiten bei der Nutzung von Anrufbeantwortern eingehen. Ansagetexte sind beispielsweise viel mehr als nur Betriebsanleitung für Anrufer, sie dienen oft der Selbstdarstellung der Besitzer. Auch die Funktion des eigentlichen Geräts hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. So weist Knirsch in seinem Vortrag abschließend auf die Sekretariatsfunktion von Anrufbeantwortern hin: „Viele wollen, bevor sie zum Hörer greifen, erst wissen, wer sie am andern Ende der Leitung erwartet.“

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Weitere Informationen:
Institut für Deutsche Philologie (Sekretariat)
Tel.: 0551-39 7510
Rainer Knirsch, M.A. (privat)
Tel.: 0551-47042