Stundenplan erstellen
Die ersten Schritte sind immer die schwierigsten – selbst an einer Universität. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen darüber, wie das Studium in Göttingen organisiert ist.
Das Studienjahr besteht aus einem Winter- und einem Sommersemester, das jeweils sechs Monate dauert. Das akademische Jahr beginnt mit dem Wintersemester (01. Oktober bis 31. März). Innerhalb eines Semesters gibt es Vorlesungszeiten sowie Vorlesungsfreie Zeiten. Die Vorlesungszeit im Wintersemester dauert in der Regel rund vier Monate (Mitte Oktober bis Mitte Februar), im Sommersemester rund drei Monate (Mitte April bis Mitte Juli). An die Vorlesungszeiten kann sich eine zweiwöchige Prüfungsphase anschließen, in der Klausuren und mündliche Prüfungen abgehalten werden. Die Vorlesungsfreie Zeit ist für das Selbststudium, Haus- und Abschlussarbeiten, Praktika und ähnliche Leistungen vorgesehen.
Studienaufbau
Ihr Studium ist in Module unterteilt: Studieneinheiten, die sich aus mehreren, oft thematisch aufeinander bezogenen Lehrveranstaltungen zusammensetzen (z. B. aus einer Vorlesung und einem Seminar). Der für den erfolgreichen Abschluss eines Moduls vorzusehende Arbeitsaufwand ist an den vergebenen Leistungspunkten (ECTS) abzulesen: Ein Leistungspunkt entspricht einem Arbeitsaufwand von rund 30 Stunden. Dabei sind Vor- und Nachbereitung, Präsenzlehre, Prüfungsvorbereitung und Prüfung eingeschlossen. Leistungspunkte werden Ihrem Studienkonto erst dann gutgeschrieben, wenn Sie in Modul vollständig absolviert haben.
Im Rahmen Ihres Studium werden Ihnen unterschiedliche Typen von Lehrveranstaltungen begegnen. Sie folgen unterschiedlichen didaktischen Zwecken und ergänzen sich im Sinne der optimalen Vermittlung der Lehr- und Lerninhalte.
- Einführungen/ Propädeutika/Grundkurse
- Vorlesungen
- Übung
- Tutorium
- Proseminare
- Seminare
- Hauptseminare
- Oberseminar
- Praktikum
- Repetitorium
Einführungskurse werden am Anfang des Studiums angeboten und gelten oft als Voraussetzung für die Teilnahme an Proseminaren. Sie vermitteln für den weiteren Studienverlauf unentbehrliche Grundkenntnisse. Zu beachten ist, dass unterschiedliche Fächer zum Teil unterschiedliche Bezeichnungen für ihre Grund- oder Einführungskurse benutzen. Als Prüfungsform ist in der Regel eine Klausur, eine Hausarbeit oder ein Referat vorgesehen.
Vorlesungen geben meist einen systematisch gegliederten Überblick über ein größeres Thema. Sie werden in der Regel von Professor*innen gehalten. Eine Diskussion zwischen vortragender Lehrkraft und Studierenden ist eher selten, Fragen an das Plenum und ein kurzer Austausch kommen aber vor. In sehr großen Vorlesungen – vor allem bei Pflichtveranstaltungen – können mehrere hundert Studierende an einer Vorlesung teilnehmen. Als Leistungsnachweis wird in der Regel eine Klausur geschrieben.
Eine Übung ist eine Veranstaltung, die der vertiefenden Nachbereitung von Vorlesungs- oder Seminarinhalten dient. Sie vermittelt spezielle Fertigkeiten durch Bearbeitung und Besprechung exemplarischer Aufgaben und Materialien. Die Teilnehmerzahl ist in der Regel auf 20 Teilnehmer*innen beschränkt.
Ein Tutorium ist eine Begleitveranstaltung zu einem Grundkurs, einem Seminar oder einer Vorlesung, die Unterstützung anbietet und die Inhalte der Lehrveranstaltung vertieft und wiederholt. Sie wird oft von Studierenden in fortgeschrittenen Semestern angeboten, den Tutor*innen; die Teilnehmerzahl eines Tutoriums ist meist kleiner, die Atmosphäre informeller als in einer Übung, sodass die meisten Studenten sich eher trauen, ihre Fragen zu stellen. In Tutorien werden oft auch Tipps zu Prüfungsinhalten gegeben. Die Teilnahme an einem Tutorium ist meist freiwillig, kann aber von Dozierenden vorgeschrieben werden.
Proseminare sind Lehrveranstaltungen im Grundstudium zur Einführung in wissenschaftliche Probleme und in Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Typisch ist die aktive Beteiligung der Studierenden an der Unterrichtsgestaltung durch Referate und Gruppenarbeit, vor allem aber durch aktive Diskussion der Lehr- und Lerninhalte im Unterricht. Als Leistungsnachweis wird in der Regel eine Hausarbeit oder ein Referat verlangt.
Ein Seminar ist eine Gruppenveranstaltung und dient der vertieften Erörterung von Materialien und Methoden. Seminare setzen in der Regel intensives, seminarbegleitendes Selbststudium voraus. Eine aktive Beteiligung der Teilnehmer wird erwartet, in der Regel durch Vorträge oder Ausarbeitung einer schriftlichen Arbeit und rege Beteiligung an den im Seminar entstehenden Diskussionen. Proseminare, Hauptseminare und Oberseminare sind Seminartypen mit eigenen Charakteristika. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Als Leistungsnachweis wird in der Regel eine Hausarbeit oder ein Referat verlangt.
Hauptseminare sind für Studierende vorgesehen, die bereits fortgeschrittene Grundkenntnisse und die Kompetenz besitzen, komplexere wissenschaftliche Themen zu bearbeiten. Als Leistungsnachweis wird in der Regel eine Hausarbeit oder ein Referat verlangt.
Eine weiterführende, vertiefende Veranstaltung für Studierende in der Endphase ihres Studiums, oft ihres Masterstudiums. Die Teilnahme an Oberseminaren kann für Studierende, die bei der/dem anbietenden Dozierenden ihre Abschlussarbeit schreiben, verpflichtend sein („Kolloquium“); die Teilnahme kann auch freigestellt sein oder nur auf Einladung möglich sein. Ost wird die Präsentation der Abschlussarbeit und eventueller Ergebnisse erwartet.
Ein Praktikum ist eine Gruppenveranstaltung mit beschränkter Teilnehmerzahl. Es vermittelt fachbezogene praktische Kenntnisse und Fähigkeiten, in denen Studierende unter Anleitung experimentelle Arbeiten durchführen. Praktika können an Einrichtungen der Universität durchgeführt werden, wenn Studien- und Prüfungsordnungen dies vorsehen (etwa als „Laborpraktikum“), es können auch Praktika in Unternehmen der freien Wirtschaft vorgesehen sein.
Eine Lehrveranstaltung zur Wiederholung von Lehr- und Lerninhalten, die gezielt auf eine (Abschluss-)Prüfung vorbereitet.
Prüfungsarten
Prüfungen beziehen sich in der Regel auf vollständige Module. Sie finden in der Regel in den zwei Wochen nach dem letzten Vorlesungstag statt. Nicht bestandene Prüfungen während des Studiums können in der Regel zwei Mal wiederholt werden; bei Abschlussarbeiten kann die Zahl der Wiederholungen auf eine begrenzt sein.
Grundsätzlich ergibt sich die Prüfungsform aus den Lehrveranstaltungstypen und den Lehr- und Lerninhalten des Moduls. Die Prüfungsform und die Einzelheiten der Durchführung und Bewertung werden zu Semesterbeginn von den Dozierenden erläutert.
- Klausur
- Hausarbeit
- Projekt/Seminararbeit
- Übungsaufgaben
- Referat
Eine Klausur dient der mehr oder weniger standardisierten Abfrage von Basiswissen, weshalb sie vor allem in den Grundlagenveranstaltungen eingesetzt wird. Es gilt, innerhalb des in der Prüfungsordnung festgelegten Zeitrahmens entweder offen formulierte Fragen in Aufsatzform oder geschlossene Fragen im Rahmen eines Multiple-Choice-Tests zu beantworten. Die genaue Ausgestaltung und der Schwierigkeitsgrad obliegen den Dozierenden. Manchmal werden mehrere Fragen gestellt, von denen nur eine oder einige bearbeitet werden müssen – die Auswahl obliegt dann Dir. Ob und welche Hilfsmittel zugelassen sind, wird vor der Klausur bekannt gegeben. (+ Fach-, Methodenkompetenz)
Die Hausarbeit ist eine der häufigsten Prüfungsformen. Nach wissenschaftlicher Methodik ist ein begrenztes Thema zu bearbeiten, das sich aus dem Veranstaltungs¬gegenstand ergibt. Die Hausarbeit verlangt in Ansätzen die Erhebung des Forschungsstandes: die Recherche von einschlägiger Sekundärliteratur unter Nutzung fachspezifischer Hilfsmittel (Bibliographien), das Besorgen und die Sichtung dieser Sekundärliteratur und das Exzerpieren. Ziel ist es, entlang einer Leitfrage eine methodisch zureichende Argumentation aufzubauen, die durch Quellennachweise gestützt wird. Die Hausarbeit verlangt nicht die Erarbeitung ‚neuen‘ Wissens, sondern die methodisch zureichende Aufarbeitung des Wissensstandes zum gestellten Thema. Der besondere Wert der Hausarbeit ergibt sich daraus, dass der Gegenstand der Arbeit methodisch zureichend beschrieben, der Wissensstand zum Gegenstand adäquat aufbereitet und dargestellt und eine Darstellungsform ausgearbeitet werden muss, die fachlichen Ansprüchen genügt. Als längere schriftliche Arbeit stellt die Hausarbeit zudem einige Ansprüche an Selbstorganisation und Arbeitsdisziplin (Fach-, Methoden- und Selbstkompetenz).
Durch Projektarbeiten und -präsentationen sollen Studierende ihre Fähigkeit zur Teamarbeit und insbesondere zur Entwicklung und Präsentation von Konzepten nachweisen. Sie sollen zeigen, dass sie an einer größeren Aufgabe selbst Ziele definieren, Lösungsansätze und Konzepte erarbeiten und umsetzen können. Findet die Arbeit als Gruppenarbeit statt, muss der Beitrag des Einzelnen deutlich erkennbar und bewertbar sein.
Die Übung kann als Lehrveranstaltung eine Vorlesung begleiten oder für sich stehen. Häufig werden in einer Übung Übungsaufgaben gestellt, deren Lösung Voraussetzung für die Teilnahme an der Klausur der Vorlesung ist. Die Übung kann auch in Form eines Tutoriums oder manchmal unabhängig von der Vorlesung ähnlich einem Seminar stattfinden. Manche Übungen gliedern sich in Gruppen- und Hausübungen. Dabei sind die Aufgaben der Gruppenübung als Präsenz¬veranstaltung konzipiert und laden dazu ein, die Lösungen gemeinschaftlich zu finden. Die Hausübungen werden dagegen alleine gelöst. (Fachkompetenz, Sozialkompetenz)
Hier erarbeiten Studierende entweder allein oder mit anderen zusammen ein Thema, welches dann im Rahmen der Lehrveranstaltung präsentiert wird. Im Vorfeld sind die Bewertungskriterien bekanntzugeben, z.B. die Gewichtung der Punkte für Klarheit, Struktur, Sachadäquatheit usw. (Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz).
Studierendenportal eCampus
Portal für Studierende in Göttingen und der zentrale Zugangspunkt für Online-Dienste zur Studienorganisation. Dienste wie Selbstbedienungsfunktionen, FlexNow, Stud.IP und UniVZ können von hier aus ohne weiteren Login genutzt werden.
UniVZ
UniVZ – das Kurs- und Personenverzeichnis – beantwortet unter anderem die folgenden Fragen:
- Welche Kurse werden angeboten?
- Wer unterrichtet den Kurs?
- Wo und wann wird der Kurs abgehalten?
Stud.IP
Stud.IP ist ein Open Source Lernmanagement-System, das Sie bei der Verwaltung und Teilnahme an Ihren Kursen unterstützt. Stud.IP dokumentiert auch alle Kurse, die im aktuellen Kurskatalog verfügbar sind (Ausnahme: Universitätsmedizin). Über diese Plattform können Sie Lernmaterial herunterladen und teilen, Kursinhalte diskutieren und Ihren eigenen Inhalt erstellen. Virtuelle Lehrangebote sind in der Regel direkt aus Stud.IP zugänglich.
Damit Sie alle Funktionen von Stud.IP nutzen können, müssen Sie sich beim System anmelden und einloggen. Hierfür stellt die Universität allen Studierenden einen Benutzernamen und ein Passwort zur Verfügung. Dieser Benutzername und dieses Passwort sind die gleichen, die Sie auch für Ihren Studierenden-E-Mail-Account nutzen oder für FlexNow nutzen.
FlexNow Prüfungsverwaltung
Mit FlexNow werden die Prüfungsleistungen in Bachelor- und Masterstudiengänge verwaltet. Sie können sich für Prüfungen an- und abmelden, Ihre Noten und Anrechnungspunkte einsehen und eine Zusammenfassung (pdf-Datei) Ihrer bisherigen Leistungen erstellen, ohne dass Sie das Prüfungsamt aufsuchen müssen. Sie erhalten per E-Mail eine Bestätigung über Ihre Anmeldung. Sie erhalten Benachrichtigungen per E-Mail auch dann, wenn Prüfungsergebnisse vom Prüfungsamt freigegeben worden sind.
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