Schriftliche Phase
Die schriftliche Phase beginnt zunächst mit Vorbereitungsveranstaltungen in Frankfurt und Würzburg. Dort lernt das Team, wie ein juristischer Schriftsatz verfasst wird. Zudem treffen die Teilnehmer erstmals auf die anderen deutschen Teams.
Im Oktober wird die Fallakte veröffentlicht. Diese besteht wie in einem echten Gerichtsverfahren aus Anträgen, Zeugenaussagen und Beweisen. Anders als im Studium gilt es jedoch nicht, den Fall ausgewogen im Gutachtenstil zu lösen; die Teilnehmer werden vielmehr, wie im anwaltlichen Berufsleben, als Parteivertreter tätig. Das Team verfasst dazu zunächst einen Klägerschriftsatz. Es gilt, die rechtlichen Probleme zu recherchieren und eine überzeugende Argumentationsstrategie zu finden. Dem Team steht dafür ein eigenes Büro im Juridicum zur Verfügung. Es wird zudem die gesamte Zeit über von Coaches und Professoren unterstützt.
Im Dezember wird der Klägerschriftsatz abgegeben und das Team erhält den Schriftsatz einer anderen Universität. Nun müssen die Teilnehmer die Rolle der Beklagtenseite einnehmen und eine Antwort auf die Argumente des Klägers finden. Der Beklagtenschriftsatz wird schließlich Ende Januar eingereicht und der Vis Moot geht in die mündliche Verhandlungsphase über.
Erfahre hier mehr zur mündlichen Phase.