In publica commoda

Adolf Otto Reinhold Windaus, Chemie (1876 bis 1959)

Adolf Otto Reinhold Windaus (1876 bis 1959) erhielt 1928 den Nobelpreis für Chemie für seine Verdienste um die Erforschung des Aufbaus der Sterine und ihres Zusammenhangs mit den Vitaminen. Windaus war von 1915 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1944 Professor der Chemie an der Universität Göttingen und Direktor des Allgemeinen Chemischen Instituts. Er erforschte die Struktur der Steroide, insbesondere das Cholesterin. Es gelang dem Naturstoffchemiker auch, die Zusammensetzung des Vitamin D aufzuklären und ein Medikament zur Vorbeugung und Behandlung von Rachitis zu entwickeln. Diese bei Vitamin-D-Mangel auftretende sogenannte „Englische Krankheit“ ist heute weitgehend ausgerottet.

Hinweis:
Der folgende Link führt zu einem Text der Ausstellung „Göttinger Nobelpreiswunder“ von 2002. Der Nobelpreis für Chemie 2014 des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Stefan W. Hell ist in der Gesamtdarstellung der Nobelpreise deshalb noch nicht berücksichtigt. Auch der Nobelpreis für Medizin 2013 des in Göttingen geborenen Alumnus der Georg-August-Universität Prof. Dr. Thomas Südhof nicht.