Arepas sind runde präkolumbianische Maisfladen, die hauptsächlich in Kolumbien und Venezuela, aber auch in Panama traditionell zu fast allen Mahlzeiten gegessen werden. Die Vielseitigkeit der Arepas besteht also darin, dass es sich um eine Speise handelt, die zu keiner festen Tageszeit gegessen wird, sondern zum Frühstück, zum Mittagessen oder auch zum Abendessen zubereitet werden kann.

Die Arepas werden aufgeschnitten und mit verschiedenen Zutaten gefüllt: mit gewürzten Fleischfüllungen (carne mechada), Hähnchen, Bohnen, Fisch, Käse, Schinken, Gemüse, Eiern oder Avocados. Arepas werden zu Hause zubereitet, man findet sie aber auch in Areperas oder Areperías, den auf Arepas spezialisierten Schnellimbiss-Restaurants.

Zwischen Kolumbien und Venezuela besteht eine gewisse Rivalität in Bezug auf die Frage, wer die Arepa erfunden hat oder welche besser schmeckt (beide sind köstlich). Es gibt aber auch in Mittelamerika und Mexiko ähnliche Gerichte: Dazu gehören die Gorditas in Mexiko und die Pupusas in El Salvador. Sowohl bei Arepas als auch bei Pupusas und Gorditas handelt es sich um Maisfladen, die in einer heißen Eisenpfanne gebraten und mit verschiedenen Zutaten gefüllt werden. Maisfladen sind in Lateinamerika seit mehreren tausend Jahren Grundnahrungsmittel und jedes Land hat im Laufe der Zeit seine eigene Spezialität entwickelt.

Obwohl die Arepa typisch für Kolumbien und Venezuela ist, hat sich dieser köstliche Maisfladen aufgrund der venezolanischen Migration mittlerweile innerhalb Lateinamerikas, der USA und in ganz Europa (sogar in Göttingen) verbreitet.

- Harina Pan (spezielles Maismehl – im Asialaden oder bei „Tee- und Gewürze Ewert“ erhältlich)

- Wasser

- Salz

Alle Zutaten gut miteinander vermischen. Die Masse 5 Minuten ziehen lassen. Die Masse nach etwa 5 Minuten ein bisschen kneten. Lassen Sie die Masse nicht zu lange stehen, da sie sonst zu trocken wird. Sie können Ihre Hände dafür mit etwas Wasser anfeuchten. Ich mache das nicht unbedingt – aber für Anfänger wird es dadurch etwas leichter. Nehmen Sie anschließend ein bisschen von der Masse in Ihre Hände. Rollen Sie die Masse so lange in Ihren Händen, bis sich ein Ball formt. Den Ball zwischen den Händen zusammendrücken. Den Arepas mit den Händen die typisch runde Form geben.

Sie können auch frittierte Arepas machen. Geben Sie dafür viel Öl in die Pfanne. Die Arepas sind dann schneller fertig. Eine fettarme Zubereitung ist ebenfalls möglich. Geben Sie für fettarme Arepas nur ein bisschen Öl in die Pfanne. Verteilen Sie das Öl mit einem Stück Haushaltsrolle in der Pfanne.

Egal für welche Variante Sie sich entscheiden – wenn Sie die Arepas in die Pfanne legen, machen Sie das langsam. Die Pfanne muss heiß sein, aber die Arepas sollten auf einer mittleren Stufe gebraten werden. Warten Sie etwa fünf Minuten, bevor Sie die Arepas ein erstes Mal drehen. Lassen Sie die Arepas auf dieser Seite zehn Minuten braten und drehen Sie sie dann nochmals. Noch weitere fünf Minuten braten lassen und die Arepas sind fertig!

Die Füllung können Sie ganz nach Ihrem Geschmack gestalten. Ich mag es mit Butter und Käse. Wenn Sie eine vegane Variante präferieren, sind z.B. Avocados zu empfehlen. Lassen Sie aber Ihrer Fantasie freien Lauf, sie schmecken mit allem gut!

Logo Arepahaus

Unser Partner für diese Veranstaltung ist das Arepahaus. Zwei venezolanische Schwestern bieten in Göttingen zahlreiche Variationen venezolanischen „Finger Foods“ an, darunter Tequeños, Pastelitos, Empanadas, Mandocas und Cachapas. Bei unserem Live-Kochen werden sie uns beibringen, wie man Arepas zubereitet!

Kontakt: catering@arepahaus.de