Aktuelles bis 2015
Sign Lab Göttingen unterstützt die diesjährige Göttinger Kinder- und Jugendbuchwoche
Das diesjährige Motto "Ich kann (auch) anders - Anderssein hat viele Gesichter" spiegelt sich nicht nur in den Büchern wider, aus denen die Autorinnen und Autoren lesen. Alle Kinder sollen von den Autorenbegegnungen profitieren, deshalb finden einige Lesungen in der Gebärdensprache (mit der Autorin Lena Feuerstein), in Leichter Sprache (mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Jungen Theaters) und zweisprachig statt. Mehr Informationen: "Göttinger Kinder- und Jugendbuchwoche".
Neues EU-Projekt zur Dokumentation des linguistische und kulturellen Erbes gehörloser Menschen in Europa
Gemeinsam mit Partnern aus anderen europäischen Ländern und Israel ist es dem Sign Lab Göttingen gelungen, ein großes EU-Verbundprojekt im Rahmen des Horizon 2020 Calls "Reflective Society" (Research and Innovation Action) einzuwerben. Der Förderumfang des Projekts beträgt 2,5 Millionen Euro. Der Schwerpunkt liegt auf der Dokumentation der Sprache und des kulturellen Erbes gehörloser Menschen in Europa, einer besonderen sprachlichen Minderheit. In den nächsten vier Jahren wird neben mehrsprachigen, online verfügbaren Referenzgrammatiken auch ein Atlas zu Gebärdensprachen, eine linguistisch fundierte Sprachstandserhebung und ein digitales Archiv mit Geschichten gehörloser Menschen entstehen. Mehr Informationen: "Horizon 2020 - linguistic historical and cultural heritage of European Deaf signing communities".
Konferenz "Nonmanuals at the Gesture Sign Interface (NaGSI)"
Vom 9. bis 10. Oktober 2015 fand in den Räumlichkeiten der GSGG die von Nina-Kristin Pendzich, Annika Herrmann und Markus Steinbach organisierte und von der GSGG ko-finanzierte internationale Konferenz "Nonmanuals at the Gesture Sign Interface" (NaGSI) statt. Es gab elf Vorträge und sechs Poster von Doktoranden/innen und Postdocs sowie vier Vorträge von den Invited Speakern Diane Brentari (Chicago), Rachel Mayberry (San Diego), Wendy Sandler (Haifa) und Okan Kubus (Hamburg). In den Präsentationen wurden nichtmanuelle Markierungen in unterschiedlichen Gebärdensprachen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Themen waren u.a. die formalen und funktionalen Eigenschaften von grammatischen und gestischen nichtmanuellen Markierungen, die Bedeutung von nichtmanuellen Markierungen in Phonologie, Prosodie, Syntax und Morphologie und nichtmanuelle Markierungen in Narration. Der Buch-Preis für die beste Poster-Präsentation wurde an Joanna Filipczak, Trevor Johnston, Anna Kuder, Piotr Mostowski und Pawel Rutkowski vergeben. Wir möchten uns noch mal herzlich bei allen Teilnehmern/innen für die erfolgreiche Konferenz NaGSI bedanken!
Dokumentarfilm "Ishaare - Gesten und Gebärden in Mumbai"
"Ishaare" hat eine doppelte Bedeutung: Im Hindi und Marathi bedeutet es sowohl "Geste" als auch "Gebärde" und zeigt so, dass zwischen diesen beiden kein strikter Unterschied besteht. Während es zwischen Gestik und Gebärdensprachen demnach eine Überschneidung zu geben scheint, erklären die Protagonisten des Films jedoch, dass sie sich dennoch voneinander unterscheiden. Der Film "Ishaare" dokumentiert wie sechs Gehörlose mit bekannten und unbekannten Ladenbesitzern, Straßenhändlern, Kunden, Bedienungen, Zugbegleitern und Mitreisenden in Mumbai kommunizieren. Die Gehörlosen und Hörenden nutzen beim Verkauf, bei Anfragen oder Verhandlungen sowie zum Plaudern Gesten und Gebärden. Zum anderen schreiben und lesen sie in verschiedenen gesprochenen Sprachen und nutzen Mundbewegungen und das Lippenlesen. In diesem Film teilen sie uns ihre Erfahrungen mit diesen unterschiedlichen Arten der Kommunikation mit.
Workshop on Sentence Types and Mood, October 12, 2015, University of Göttingen
This workshop aims to bring together linguists from Göttingen within their diverse research fields to discuss their work as it relates to Sentence Types and Mood in all its instantiations, both in spoken and sign languages, within a formal theoretic framework.
Workshop "Nonmanuals at the Gesture Sign Interface (NaGSI)", October 9-10, 2015, University of Göttingen
In the last 10-15 years, research on sign languages has shown an increasing interest in nonmanual articulators. Nonmanuals express a variety of important linguistic functions and they play a crucial role at all levels of the grammar of sign languages. In this workshop, we will bring together scholars interested in formal and functional properties of nonmanuals at the interface between gesture and language in spoken and sign languages.
Das SignTeam beim Tag der Gehörlosen in Göttingen
Am Samstag, den 19. September 2015, war das Gebärdensprachteam natürlich beim Tag der Gehörlosen in Göttingen mit dabei. Nach den Vorträgen von Oliver Böse vom DGS Korpus-Projekt in Hamburg und Helmut Vogel, dem Präsdidenten des Deutschen Gehörlosenbunds (DGB), haben Annika Herrmann und Jana Hosemann in einem DGS-Vortrag unser Team in Göttingen vorgestellt. An einem Stand haben wir den ganzen Tag gemeinsam unsere Arbeit vorgestellt, über unsere Forschung und das neue Theaterprojekt (Theater im OP) informiert und viele alte Freunde und neue Bekannte getroffen. Es war ein rundum erfolgreicher und spannender Tag. Danke an die tolle Organisation und an alle Teilnehmer/innen des Tags der Gehörlosen in Niedersachsen.
Summer school and workshop on negation
A universal property of natural language is that every language is able to express negation. However, languages may differ to quite a large extent as to how they express this negation. Not only do languages vary with respect to the position of negative elements, the form of negative elements and the interpretation of sentences that consist of multiple negative elements are also subject to broad cross-linguistic variation. The study of the behaviour of sentential negation has therefore strongly been guided by the question as to what determines the possible ways that sentential negation can manifest itself. This question, however, has not only strong repercussions for the study to the syntax and semantics of negation and related phenomena, such as negative and positive polarity phenomena, but also for the investigation of the way how negation is expressed is acquired by children, how it changes over time, and how it is expressed on non-spoken languages.
More information
Tag der Gehörlosen in Göttingen
Am 19.9.2015 findet der Tag der Gehörlosen in Göttingen statt. Das Gebärdensprachteam der Universität Göttingen wird dort mit einem Vortrag und einem Infostand vertreten sein. Flyer Gebärdensprache in Göttingen (SLG)
Current Trends in International Researches in Deaf Studies and Sign Language Linguistics
Im neuen Konferenzraum der GSGG fand am 13.7.2015 ein Workshop zum Thema ''Current Trends in International Researches in Deaf Studies and Sign Language Linguistics'' statt. Auf dem Workshop wurden spannende Vorträge zu so unterschiedlichen Themen wie der Gebärdenspracherwerb außerhalb von Gehörlosenschulen, die Verbesserung der Nutzung von Websites für taube Nutzer/innen durch visuelle Elemente, die unterschiedlichen Arten von Deaf Spaces in unseren Gesellschaften und die Positionierung von Fragepronomen in DGS gehalten. Ein wichtiges Thema war dabei, wie die Gebärdensprachgemeinschaft von neueren Forschungen zu Deaf Studies und Gebärdensprachen profitieren kann. Die Referent/innen und Diskutant/innen kamen aus Belgien, Brasilien, Deutschland, Indien, der Türkei und den USA. Nach dem Workshop gab es einen Sektempfang mit interessanten kurzen Berichten aus den unterschiedlichen Gehörlosenkulturen. Wir möchten uns noch einmal bei allen Teilnehmer/innen für diesen erfolgreichen multikulturellen und multilingualen Workshop bedanken.
Das SignTeam bei der Euro Deaf 2015 Fußball EM
Deutschland gegen Russland im Viertelfinale. Leider 2:1 verloren!
Wir gratulieren dem Europameister Türkei!
Gebärdensprachteam in BARCELONA!
Unser Gebärdensprachteam war auch bei der diesjährigen FEAST Konferenz in Barcelona (Formal and Experimental Approaches to Sign Language Theory) wieder in großer Anzahl vertreten. Es war ein erfolgreicher und spannender Workshop in toller Umgebung an der Universitat Pompeu Fabra. Zudem fand im Anschluss an die Konferenz die Outreach Session des Europaprojekts COST-Action IS1006 statt: "SignGram: Unraveling the grammars of European sign languages: pathways to full citizenship of deaf signers and to the protection of their linguistic heritage".
Masterarbeit zu Fragesätzen in Gebärdensprachen: Dankeschön für die Teilnahme!
Sina Jahnke und Elisabeth Volk haben ihre Masterarbeit zu Fragesätzen in Gebärdensprachen verfasst und dazu eine experimentelle Studie zur Deutschen Gebärdensprache durchgeführt. Sie möchten sich bei allen ganz herzlich bedanken, die beim Experiment mitgemacht haben! Sina und Elisabeth sind nun mit ihrem Studium fertig und seit April neue Mitarbeiterinnen des Gebärdensprachteams.
Die Disseminationsvideos für die COST-Action SignGram sind nun in 9 verschiedenen Gebärdensprachen online.
"Dr. Jana Hosemann: Doktorarbeit geschafft!!!"
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Jana hat im Februar 2015 ihre Doktorarbeit abgegeben und sie Mitte April erfolgreich verteidigt. In ihrer Doktorarbeit stellt sie 4 verschiedene EEG-Studien vor, die die kognitive Verarbeitung der Deutschen Gebärdensprache untersuchen. Jede Studie thematisiert ein anderes Phänomen: das Spektrum reicht von Phonologie und Morpho-Syntax bis hin zu semantischer Verarbeitung in DGS. Der Tag der Verteidigung war ein rundum toller Tag und wie man sehen kann, wurde auch die Göttinger Tradition erfolgreich gemeistert: Das Klettern auf das Gänseliesl. Wir freuen uns alle mit ihr!
Prof. Susan Fischer in Göttingen: "Sign Language Surprises: Why Typology Matters"
Am Mittwoch, den 22. April 2015, besuchte Prof. Susan Fischer (CUNY, New York) unser Team in Göttingen und hielt einen Vortrag über den Vergleich zwischen westlichen und asiatischen Gebärdensprachen. Susan Fischer ist eine der führenden Pioniere in der Gebärdensprachforschung und wir waren sehr geehrt, sie in Göttingen begrüßen zu dürfen. Ein zahlreiches Publikum folgte ihrem inspirierenden, bilingualen Vortrag.
Workshop "Current trends in international researches in Deaf Studies and Sign Languages Linguistics", 13th July 2015, University of Göttingen
In the last 50 years, research on Sign Languages has been increasing steadily. Since around the millennium, studies on Sign Languages and Deaf Cultures (communities, values, networks, spaces) have become broader thereby also collaborating with neighboring scientific disciplines such as anthropology, cultural studies, neuroscience, computer sciences, and literature studies. A particularly interesting and important development in Sign Language Linguistic is the design of new experimental and elicitation methods, which lead to a more professional and sustainable empirical basis in this field. In addition, new developments in Deaf Studies broaden the perspective and focus on deaf ontologies and deaf epistemologies, deaf experiences and deaf spaces. This workshop brings together researchers from Sign Language Linguistics and Deaf Studies from Belgium, Brazil and Germany and discusses current research in the areas mentioned above.
Workshop zur Deutschen Gebärdensprache bei einem FSJ- und BFD-Seminar
Am Donnerstag, den 22.01.2015, hat Nina-Kristin Pendzich von 9-16 Uhr im Rahmen eines FSJ- und BFD-Seminars des DRK Landesverbandes Niedersachsen e.V. in Bad Pyrmont zweimal einen Workshop zum Thema ''Die Hände und das Gesicht sprechen lassen. Einblicke in die Deutsche Gebärdensprache (DGS) und ihre Kultur'' gegeben. Der Workshop stieß bei den Teilnehmern/innen auf großes Interesse und nicht zuletzt die vielen Videos zur DGS wurden mit Faszination verfolgt.
Feedback Tool
Das Feedback-Tool des DGS-Korpus-Projekts in Hamburg ist nun online:
http://feedback.dgs-korpus.de
Deutsch-Israelisches Projekt: Erste Ergebnisse der Fragebogenstudie
Das Sign Team in Göttingen und die Gebärdensprach-Forschergruppe in Haifa (Israel) haben ein gemeinsames Projekt. Sie vergleichen die Deutsche Gebärdensprache (DGS) mit der Israelischen Gebärdensprache (ISL), da diese historisch miteinander verwandt sind. Vor Beginn des 2. Weltkriegs sind ein paar Taube aus Berlin nach Jerusalem umgezogen und haben dort gemeinsam mit israelischen Tauben die erste Gehörlosenschule Israels aufgebaut. Daher sind die beiden Gebärdensprachen eng miteinander verstrickt. Vor ein paar Monaten haben wir online eine Fragebogenstudie durchgeführt, in Deutschland und in Israel. Viele taube und schwerhörige Personen haben mitgemacht - Vielen Dank für die Unterstützung!!! Jetzt liegen uns die ersten Ergebnisse vor. Das Projekt geht noch bis Ende 2015 und wir sind schon sehr gespannt, was wir weiterhin noch raus finden werden.
Der vierte Band unserer Buchreihe Sign Language and Deaf Communities (SLDC, De Gruyter Mouton - Ishara) ist erschienen: Chiara Branchini (2014): On Relativization and Clefting. An Analysis of Italian Sign Language.
Auslandssemester an der Ben-Gurion Universität in Be'er Sheva, Israel
Strukturbäume zeichnen unter Palmen, neuronale Kommunikation am Toten Meer erörtern, palästinensischer Rap an Weihnachten und Hummus zum Frühstück - so hat sich unsere wissenschaftliche Hilfskraft Elisabeth Volk ihr Auslandssemester nicht vorgestellt. Als im Frühjahr 2014 die Zusage eines Stipendiums über Erasmus Mundus kam, waren die Erwartungen an das kommende Wintersemester hoch und sie wurden meilenweit übertroffen. Nun verbringt sie ihren letzten Monat in diesem vielfältigen und spannenden Land, bevor es wieder zurück nach Göttingen geht.
Liona Paulus zu Gast in der Talkshow ''Achterbahn TV - Der Kulturtalk für alle''
Die Moderatoren Axel S. (hörend) und Barbara R. (taub) luden unsere taube Mitarbeiterin Liona Paulus als Talkgast zu ihrer Talkshow ''Achterbahn TV - Der Kulturtalk für alle'' im Sinne der Inklusion im RheinMainTV ein, sprich in der Sendung wurde mit Gebärden- und Lautsprache gesprochen und alles untertitelt. Die Sendung wurde am 21.10.14 in Mainz-Gustavsburg gedreht und von mehreren Gebärdensprachdolmetschern/innen begleitet.
Weitere Infos und Sendetermine (auch via Livestream/Mediathek) sind auf der Website www.achterbahnshow.de/achterbahn-tv zu finden.
Vortrag ''Chinesische Kultur. Ein Abriss der langen Kultur in China'' von Dawei Ni in Hildesheim am 5.11.2014
Zwei unserer Mitarbeiterinnen, Nina-Kristin Pendzich und Liona Paulus, fuhren am 5.11.2014 zusammen mit Dawei Ni, der zuvor unser Gebärdensprachteam in Göttingen besucht hat, nach Hildesheim. Dort hielt der taube Österreicher, der in China geboren ist, einen äußerst spannenden Vortrag über die Kultur, Gehörlosenkultur und Gebärdensprache Chinas. Im Freizeitzentrum der Gehörlosen in Hildesheim saßen etwa 35-40 Zuschauer/innen, die dem dreistündigen Vortrag mit großem Erstaunen und Verblüffung über die vielen Superlativen, die China zu bieten hat, zusahen. Dawei Ni berichtete unter anderem, dass es in China ca. 20 Mio. Taube, ca. 5000 Gehörlosenschulen und fünf große Universitäten mit extra auf taube Studenten zugeschnittene Abteilungen gibt. Interessant ist zudem das logographische chinesische Schriftzeichen für ''taub'', das gemäß der chinesischen Mythologie eine Kombination aus dem Zeichen ''Drachen'' und ''Ohr'' ist und im positiven Sinne verstanden wird. Im Anschluss an den Vortrag wurden viele Fragen an Dawei Ni gestellt und einige der Zuschauer nutzen die Gelegenheit für ein gemeinsames Foto mit dem Kenner der chinesischen Kultur. Dank des Referenten haben wir nun einen tollen Einblick in diese faszinierende Welt erhalten. Ein sehr interessanter und gelungener Abend!
Symposium: The promises and perils of diversity and inclusion: deaf people in multiple contexts
Neue DGS-Module
Im BA Deutsche Philologie und im MA Linguistik werden ab dem Wintersemester 2014/15 drei neue sprachpraktische Module, in denen Grundkenntnisse der Deutschen Gebärdensprache vermittelt werden, angeboten. Die Module bestehen jeweils aus einem Gebärdensprachkurs (DGS 1-3) und einer Vorlesung bzw. einem Laborpraktikum. In den Modulen werden nicht nur grundlegende Kompetenzen für die linguistische Gebärdensprachforschung vermittelt, sondern auch für die interkulturelle Kommunikation mit sprachlichen Minderheiten.
Unser SignTeam hat jetzt eine zertifizierte FACS-Kodiererin
Glückwunsch: Nina-Kristin Pendzich hat die Prüfung zur zertifizierten FACS-Kodiererin mit Bravur bestanden und wird unsere Forschungsschwerpunkte zu nichtmanuellen Markierungen in Gebärdensprachen ab jetzt mit ihrer Kompetenz als Mimikexpertin bereichern (cf. Ekman, Friesen und Hager 2002).
Das SignTeam beim FEAST Colloquium in Venedig
Vom 09.-11. Juni 2014 fand in Venedig die Konferenz "Formal and Experimental Advances in Sign Language Theory" (FEAST-Colloquium) statt. Unser Team wächst und viele von uns waren dabei: einige schon bei der vorgeschalteten Sommerschule der COST SignGram Action auf der wunderbaren Insel San Servolo. Im Anschluss an die Konferenz fand zudem das offizielle COST-Meeting der SignGram Action statt: "Unraveling the grammars of European sign languages: pathways to full citizenship of deaf signers and to the protection of their linguistic heritage".
Gebärdensprachvortrag in der Aula am Wilhelmsplatz
Am Montag, den 02. Juni 2014, um 18:15 Uhr haben Markus Steinbach und Annika Herrmann im Rahmen der Ringvorlesung der Universität Göttingen in der Aula am Wilhelmsplatz gemeinsam einen Vortrag zum Thema "Wenn die Spannung mit den Händen zu greifen ist. Geschichten in Gebärdensprachen" in Deutscher Gebärdensprache und in Deutsch gehalten. Wir freuen uns, dass so viele hörende und taube Menschen trotz kurzfristiger Terminverlegung den Weg in die Aula gefunden haben. Der anschließende Gebärdentreff war wie immer ein voller Erfolg.
Neues experimentelles Forschungsprojekt zu Anaphernresolution in Gebärdensprache
Dieses Projekt befasst sich mit einer bestimmten Charakteristik von Gebärdensprachen, die unmittelbar an die modalitätspezifische Realisierung von morphosyntaktischen, semantischen und pragmatischen Kategorien im dreidimensionalen Gebärdenraum geknüpft ist: Gebärdensprachen nutzen die geometrischen Eigenschaften des Gebärdenraums zur Verankerung von Diskursreferenten an einzelnen Loci und zur Disambiguierung von Anaphern in einer Weise, die für gesprochene Sprache untypisch ist. Das Ziel des Projektes ist eine Theorie der linguistischen Struktur und der kognitiven Prozesse von Diskursreferenten und Anaphern in Gebärdensprachen zu entwickeln, die auf experimentell erhobenen Online- und Offline-Daten basiert. Dadurch werden wir nicht nur unsere Kenntnisse über Gebärdensprachen erweitern sondern auch Erkenntnisse darüber gewonnen, wie und in welchem Maße menschliche Sprache durch die Modalitäten ihrer Realisierung bestimmt ist.
Bengt Förster in Göttingen
Im Januar war Herr Bengt Förster zu Besuch beim SignTeam in Göttingen. In Deutscher Gebärdensprache hielt er vor einem großen und vor allem gemischten Publikum einen sehr interessanten Vortrag zu "Formen der (Multiplen) Perspektiven in Figurenäußerungen in Deutscher Gebärdensprache". Die Dolmetscherinnen waren Undine Schäfer und Katarina Klante.
Der zweite Band unserer Buchreihe Sign Language and Deaf Communities (SLDC, De Gruyter Mouton - Ishara) ist erschienen: Annika Herrmann (2013): Modal and Focus Particles in Sign Languages. A Cross-linguistic Study.
EU-Cost-Treffen in historischen Gemäuern. Auf den Spuren von Abbé de l'Epée
Bei einem Treffen des Europaprojekts CostAction IS1006 in Paris Anfang Dezember hatten wir die Ehre in den historischen Räumen des 'Vaters' der Französischen Gebärdensprache, Abbé de l'Epée (1712-1789) zu arbeiten. In einer Führung haben wir unter anderem die alte Bibliothek dieser berühmten Gehörlosenschule besichtigt. Bilder, Skulpturen und Geschichten berichten von l'Epée, Sicard, Clerc, Bebián, Berthier und weiteren Persönlichkeiten. Eine wahrhaft beeindruckende Reise!
Workshop "Priming across Modalities" 28. November 2013, Universität Göttingen
Filmpremiere "Lautlose Flucht" in Frankfurt am Main.
Am Samstag, den 02.11.2013 fand im Kino Metropolis in Frankfurt am Main die Filmpremiere zu "Lautlose Flucht" statt. Mit Empfang, Buffet, Filmvorführung, Danksagung des Filmproduzenten Reiner Mertz und anschließendem Beisammensein. Wir als Gebärdensprachteam der Uni Göttingen haben es uns nicht nehmen lassen und waren mit von der Partie.
Mehr Infos unter: http://lautloseflucht-derfilm.de
Erster Vortrag im neuen Kolloquium "Linguistics in Göttingen" (23. Oktober 2013, 16.15, CRC Textstrukturen):
Roland Pfau (Amsterdam): The head shakes in patterns: A negative concord perspective on sign language negation
EKP-Studie zu Transition Phase in Gebärdensprache in Neuropsychologia veröffentlicht
"Wie man die Hände sprechen lässt. Gebärdensprachen auf Erfolgskurs", Vortrag mit anschließendem Sektempfang, 2. Juli 2013, 18.15, Medienraum des SDP
Neue Gebärdensprachkurse: Gebärdensprache in Göttingen auf Erfolgskurs! Aus Studiengebühren finanziert gibt es schon ab diesem Sommersemester 2013 zu den beiden bestehenden DGS1 und DGS2 Kursen, einen weiteren DGS1 und einen Konversationskurs für Fortgeschrittene. Anmeldung für Studierende der Deutschen Philologie wie gewohnt über StudIP.
Arbeitsgruppe zum Thema "Linguistic Foundations of Narration in Spoken and Sign Languages", 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS), 13.-15. März 2013, Universität Potsdam
Weihnachtsgruß vom Gebärdensprachteam
Neues HSK Handbuch zu Gebärdensprache
New HSK volume on Sign Language: The handbook "Sign Language" aims to provide a concise and comprehensive overview of the state of the art in sign language linguistics. It includes 44 chapters, written by leading researchers in the field, that address issues in language typology, sign language grammar, psycholinguistics, neurolinguistics, sociolinguistics, and language documentation and transcription. Crucially, all topics are presented in a way that makes them accessible to linguists who are not familiar with sign language linguistics.
Fall School "Shifting Perspectives - Non-canonical Forms of Reported Discourse in Spoken and Sign Languages", University of Göttingen
Sign Language Summer School, University of Hamburg
SignGram Training School, University of Hamburg
Formal and Experimental Advances in Sign Language Theory (FEAST) 2012, University of Warsaw
Gebärdensprachstammtisch in Göttingen
Gebärdensprachchor am Deutschen Theater: In Kooperation mit dem Seminar für Deutsche Philologie wurde ein 'Chor' von tauben und hörenden Signern (Gebärdensprachesprechern) zusammengestellt, der im zweiten Teil der ORESTIE, den CHOEPHOREN, auftritt. Durch das Zusammentreffen von Laut- und Gebärdensprache spiegelt die Situation eindrucksvoll die Hürde der Kommunikation zwischen zwei (Sprach-)Welten und wie man diese im Geiste der gemeinsamen Sache überwindet. Premiere: 14. April 2012, 19:45. Weitere Informationen
Wilhelm von Humboldt-Nachwuchspreis für Annika Herrmann
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) verlieh im März 2012 den Wilhelm von Humboldt-Nachwuchspreis für die beste Dissertation an Diana Forker (Universität Bamberg) und Annika Herrmann (Universität Göttingen). Frau Herrmann erhält den Preis für ihre Arbeit "Modal Particles and Focus Particles in Sign Languages. A Cross-Linguistic Study of DGS, NGT and ISL." Der Preis für jede der beiden Arbeiten beläuft sich auf 2000,-
25 Jahre Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser an der Universität Hamburg
Gebärdensprach-Workshop auf der DGfS-Jahrestagung 2012
AG 13 "Experimental Studies in Sign Language Research"
07. März 2012, 13:00 - 19:00 Uhr
Call for Papers
Program AG 13
"Sprache als komplexes System", Goethe-Universität Frankfurt am Main
Folgender Link der lokalen Organisatoren führt zur Anmeldung, zu Unterkünften und weiteren Informationen: 34. Jahrestagung der DGfS, 06.-09.03.2012
Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS)
COST Action: Workshop in Göttingen
15.-16. Oktober 2011
COST Action Project
Lichtenberg-Kolleg Symposion "Complex Sentences and Beyond in Sign and Spoken Languages" , 13.-14. Oktober 2011
Neue Reihen zu Gebärdensprachen
De Gruyter Mouton und Ishara Press präsentieren zwei neue Gebärdensprachreihen:
Sign Languages and Deaf Communities (SLDC)
Series editors: Annika Herrmann, Markus Steinbach and Ulrike Zeshan
Sign Language Typology Series (SLTS)
Series editors: Marie Coppola, Onno Crasborn and Ulrike Zeshan
Guidelines for submitting a book proposal
Eröffnung des Gebärdensprachlabors
Am Donnerstag, den 24. Februar 2011 wurde das neue Gebärdensprachlabor eröffnet. Gleichzeitig ging der neue Schwerpunkt "Gebärdensprachlinguistik" mit dieser barrierefreien Homepage 'Gebärdensprache in Göttingen' online. Ein Team aus tauben und hörenden Wissenschaftlern erforscht die Deutsche Gebärdensprache (DGS) aus grammatiktheoretischer, sprachvergleichender und psycholinguistischer Sicht und bietet regelmäßig gebärdensprachlinguistische Seminare und Gebärdensprachkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.