Studienabschluss
Bachelor of Arts (B.A.)
Regelstudienzeit
6 Semester
Studienbeginn
Wintersemester
Lehrsprache
Deutsch
Zulassung
Zulassungsfrei (Einschreibung ohne vorherige Bewerbung)
Leistungspunkte
180

Inhalte

Informatik hat viele Gesichter
Als junge Wissenschaft unterliegt die Informatik einem steten Wandel, wendet sich dabei neuen Herausforderungen zu und erforscht gleichzeitig bleibende Grundlagen ihrer selbst. Auch das Schulfach „Informatik“ befindet sich im Aufbau, hat sich bereits an einigen Schulen und Schulformen etabliert und wird nicht zuletzt von den (zukünftigen) Lehrenden mitgeprägt. Dementsprechend vielseitig gestaltet sich auch das Studium für das Lehramt Informatik.

Informatik als technisches Fach
Mit ihren Wuzeln in der Mathematik sowie Einflüssen aus Physik und Elektrotechnik bietet die Informatik einen technischen Blick auf die Welt für Schüler:innen und Unterrichtende. Augenscheinlich wird dies an technischen Komponenten, die im Unterricht zum Einsatz kommen und auch im Rahmen des Studiums erprobt werden. Dabei bleiben die Lernenden nicht einfach als Anwender:innen staunend stehen, sondern werfen einen Blick „unter die Motorhaube“ und erforschen, wie Informatiksysteme funktionieren. Konkret statt abstrakt wird dies an Projekten etwa unter dem Motto „Informatik hilft!“, wenn mit Legorobotern automatisierte Gehhilfen nicht nur für den Teddybären programmiert werden. Lauffähige und zweckorientierte Produkte stehen im Mittelpunkt, die von den Lernenden selbst konstruiert und in einem konkreten Kontext eingesetzt werden. Sowohl die technischen Herausforderungen werden dabei auf unterschiedlichen Lösungswegen gemeistert als auch die mitunter anforderungsreiche Frage nach Alternativen abgewogen.

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Informatik als kreatives Fach
Der Erfinder:innen-Charakter der Informatik setzt sich auf vielen Ebenen durch: kreative Lösungen sind analog technisch umsetzbar, wie die Beispiele zeigen. Aber auch digitale Produkte wie selbstgeschriebene oder erweiterte Programme bieten Raum für die Lernenden, ihr kreatives Potenzial zu entfalten. Nicht alleine, sondern oftmals im Team werden informatische Anforderungen umgesetzt – so auch im Informatikunterricht! Offene Aufgabenstellungen lassen verschiedene „richtige“ Lösungen zu, die die Schüler:innen miteinander erarbeiten und sich somit gegenseitig ergänzen. Diese Lernprozesse methodisch zu begleiten gehört ebenso zur Anforderung an zukünftige Informatik-Lehrer:innen, wie eigene Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Entwicklungsumgebungen zu sammeln. Von der Ideensammlung, über (mehrmalige) Umsetzungen bis hin zur erfolgreichen Präsentation ihrer Programmierprojekte haben die Schüler:innen die Chance kreativ zu gestalten. Statt Bildbearbeitungssoftware „nur“ anzuwenden, rekonstruieren und modifizieren sie eigene Software für den Fotofilter der nächsten Generation.



Informatik und Gesellschaft
Dass informatische Prozesse und Systeme unsere Gesellschaft prägen, scheint kein Geheimnis mehr zu sein. Wie allerdings diese Wechselwirkungen im Detail aussehen, welche Einflussmöglichkeiten Menschen haben und wie die längst digitalisierte Welt von morgen aussieht, können Informatik-Lehrer:innen mitgestalten. Chancen und Risiken beim Einsatz von Informatiksystemen zu diskutieren, setzt ein grundlegendes Verständnis dieser Systeme voraus, welches der Informatikunterricht fördert. Aber auch hilfreiche Nutzungsszenarien für die Anwendung von informatischen Konzepten, Strategien und Methoden werden skizziert und erprobt.

Informatik hat viele Gesichter – auch Ihres?!
Diese drei exemplarischen Zugänge sind nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs der Informatik, die vielseitig, technisch, kreativ und gesellschaftlich relevant bleibt. Gleichzeitig bietet sie viel Gestaltungspotenzial in Studium und Schule. Haben Sie Interesse am Lehramtsstudium Informatik? Dann bewerben Sie sich jetzt oder wenden sich mit Ihren individuellen Fragen an die Studienberatung. Wir freuen uns auf Sie!

Studierende, die das Lehramt anstreben, haben die Möglichkeit Informatik + „zweites Fach“ zu studieren. Dabei wird im 2-Fächer-Bachelor das lehramtbezogene Profil gewählt, bei dem entsprechend fachdidaktische sowie erziehungswissenschaftliche Module und Schlüsselkompetenzen belegt werden.

Der 2-Fächer-Bachelor of Arts (B.A.) Informatik plus X ist ein grundständiger Studiengang in dem Leistungen von 180 C (6 Semester) erfolgreich absolviert werden müssen. Neben dem Fach Informatik wird ein weiteres Fach gewählt, welches gleichberechtigt studiert wird. Der Studiengang umfasst die drei Studienbereiche: Fachwissenschaft, Professionalisierungsbereich und die Bachelorarbeit. Die generelle Lehrsprache ist Deutsch.

Fachwissenschaft

Im Bereich des Fachwissenschaft kann neben dem Fach Informatik ein weiteres Fach gewählt werden, welches mit 66 C pro Fach gleichberechtigt studiert wird. Hierbei lernen die Studierenden grundlegende Kenntnisse aus dem Bereich der Informatik sowie dem zweiten Fach.

Professionalisierungsbereich

Im Professionalisierungsbereich haben die Studierenden die Möglichkeit ein Studienprofil zu wählen, um sich nach individuellen und fachspezifischen Neigungen und Berufswünschen zu profilieren und sich grundlegende Schlüsselkompetenzen für ein weiterführendes Studium oder die berufliche Praxis anzueignen. Für das Lehramtsstudium wählt man das Lehramtbezogene Profil. In diesem müssen entsprechend fachdidaktische, erziehungswissenschaftliche Module und Schlüsselkompetenzen gewählt werden.
Falls Sie an einem anderen Studienprofil im Professionalisierungsbereich interessiert sind, informieren Sie sich bitte auf unseren Webseiten zum Studiengang Informatik (B.A.) (2-Fächer)

Bachelorarbeit

Nach erfolgreichem Abschluss aller Module des Fachstudiums sowie der Pflichtmodule des Professionalisierungsbereichs, können die Studierenden im Fach Informatik oder in ihrem zweiten Fach die Bachelorarbeit schreiben, um das Bachelorstudium abzuschließen. Im Lehramtsstudium ist die Bachelorarbeit eine Arbeit in der Fachwissenschaft, nicht in der Didaktik.

Ein detaillierter Aufbau des Studiengangs ist im Modulverzeichnis unter "Ordnungen" gegeben. Beispielstudienpläne finden Sie in der Prüfungs- und Studienordnung: fachspezifische Bestimmungen.
Grundsätzlich können alle Fächer der Lehramtsstudiengänge der Universität Göttingen als zweites Fach gewählt werden. Eine Übersicht über alle Fächer, die im 2-Fächer-Bachelor Profil Lehramt studiert werden können, findet man auf der Studium A-Z Webseite der Universität Göttingen.

Um einen reibungslosen Übergang in den Master of Education und den anschließenden Vorbereitungsdienst / Referendariat zu ermöglichen, sind in Einzelfällen Sonderanträge beim Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) notwendig. Für individuelle Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Studienberatung am Institut für Informatik.

Zugangsvoraussetzungen

Wer den 2-Fächer-Bachelor Informatik plus X mit Profil Lehramt studieren möchte, muss weder ein Mathe-Genie noch ein Computer-Freak sein. Es reichen das grundlegende Interesse an mathematisch-logischen Denk- und praktischen Arbeitsweisen. Die Fähigkeit zur Teamarbeit ist eine wichtige Voraussetzung für den späteren Berufsalltag. Außerdem natürlich das Interesse, Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Spezielle Fachkenntnisse, insbesondere in der Programmierung, werden nicht vorausgesetzt.

Bewerbung

zulassungsfrei (Immatrikulation ohne vorherige Bewerbung) Bewerbungsportal
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Vorkurse

Das Informatik-Propädeutikum (Vorkurs) richtet sich an Studienanfänger*innen der Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Angewandte Data Science und 2-Fächer-Bachelor mit Fach Informatik. Wir empfehlen die Teilnahme insbesondere für Studienanfänger*innen, die das Fach Informatik nicht in der Schule hatten oder keine Programmiererfahrung haben. Der Vorkurs behandelt Themen aus dem Informatikunterricht in der Schule und gibt eine Einführung in den grundlegenden Umgang mit den Computern in unseren Rechnerräumen. Das Propädeutikum ist außerdem ein idealer Vernetzungspunkt, um erste Kontakte mit Kommiliton*innen zu knüpfen und einen Einblick in den Studierendenalltag zu bekommen. Das Informatik-Propädeutikum findet vor Vorlesungsbeginn statt.

Informationen zu Inhalt, Teilnahme und Termin erhalten Sie hier.
Allen Studienanfänger*innen in unseren Bachelorstudiengängen empfehlen wir neben einer Teilnahme am Informatik-Propädeutikum auch eine Teilnahme am Mathematischen Propädeutikum. Es erleichtert den Übergang von der Schule zum Studium und bietet eine gute Gelegenheit, schon mal Kommiliton*innen kennenzulernen. Das Mathematische Propädeutikum findet ebenfalls vor Vorlesungsbeginn statt, es überschneidet sich zeitlich nicht mit dem Informatik-Propädeutikum.

Weitere Informationen zum Mathematischen Propädeutikum erhalten Sie hier.