Lucia Schwerdt (MA Antike Kulturen – Alte Geschichte): Praktikum bei der Zeitschrift Antike Welt


Über das Projektseminar Berufe für Althistoriker und Althistorikerinnen, in dem Holger Kieburg seine Tätigkeit als Chefredakteur der Zeitschrift Antike Welt vorgestellt hat, bin ich auf diese Zeitschrift als möglichen Praktikumsgeber aufmerksam geworden. Meine Hauptaufgabe dort war die redaktionelle Bearbeitung der Beiträge in Text und Bild, d.h. Korrekturlesen, aber auch das Erstellen von Bildverzeichnissen, außerdem Bildrecherche und die Betreuung der Facebookseite. Dafür habe ich im Internet aktuelle Meldungen aus den Bereichen Kultur und Archäologie gesichtet und Teasertexte verfasst, wobei es gar nicht so leicht war, den wissenschaftlichen Schreibstil aus dem Studium abzuschütteln.

Aus meinem Studium konnte ich bei diesen Tätigkeiten hauptsächlich allgemeine Arbeits- und Methodenkompetenzen, wie Korrekturlesen oder Bildrecherche, anwenden. Neben den vielfältigen Eindrücken von der Arbeit bei einer Geschichtszeitschrift war für mich ein großer Pluspunkt des Praktikums bei der Antiken Welt, dass ich zusätzlich Einblicke in die übergeordnete Verlagsarbeit der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, insbesondere in die Arbeitsweisen des Geschichtslektorats, bekommen habe.

In diesem (und weiteren Praktika) wurde deutlich, dass für die Arbeitswelt erste Vorerfahrungen in den jeweiligen Bereichen wichtig sind. Ich kann daher nur allen, die überlegen, in den Verlagsbereich (oder Museum etc.) zu gehen, empfehlen, vorher ein Praktikum zu machen, da man über ein mehrwöchiges Praktikum bereits erkennen kann, welche Tätigkeiten in den jeweiligen Arbeitsbereichen den Arbeitsalltag ausmachen und dementsprechend, ob das wirklich die Arbeit ist, die man später auf Dauer (oder zumindest länger) machen möchte. Auch Unikurse wie BWL für Geisteswissenschaftler, Öffentlichkeitsarbeit oder auch Gebärdensprache und andere können als erste Erfahrungen sehr nützlich für diverse Bereiche der Kulturarbeit sein und sind gerne gesehen.