Warum geraten Menschen in einem so reichen Land wie Deutschland in eine Situation der Wohnungslosigkeit? Und woran scheitert die Reintegration trotz eines vergleichsweise gut ausgebauten Sozialstaates? Diese Fragen sollen in dem auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt am Beispiel Göttingens beantwortet werden, wobei eine nachgelagerte vergleichende Perspektive auch kommunale Besonderheiten und Gemeinsamkeiten herausarbeiten soll. Neben einen Projektband, der den Schwerpunkt auf kommunale Ex- und Inklusionsmechanismen und –erfahrungen legt, werden im Projektkontext zudem zwei Doktorarbeiten verfasst, die biographische Verläufe von wohnungslosen Menschen in den Fokus rücken. Das Forschungsprojekt wird seit Oktober 2020 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für drei Jahre finanziert.