Römerkastell Saalburg - Projektseminar "Die Römer im Deutschen Kaiserreich" (SoSe 2014)
Das Wilhelminische Deutschland hatte eine sehr eigene Beziehung zum antiken Rom. Nirgendwo wird dieser Umstand so deutlich wie an der sog. „Saalburg“. In den 1890er Jahren wurde das Römerkastell in der Nähe von Bad Homburg (Hessen) ergraben, bevor man sich zu einem bemerkenswerten Schritt entschloss: der Rekonstruktion der Militäranlage aus dem 2./3. Jahrhundert nach Christus mit einigen modernen Einschlägen. Kaiser Wilhelm II. förderte nicht nur den Bau, sondern nutzte das Ergebnis auch für dramatische Selbstinszenierungen.
Das Haupttor mit antikisierter Bauinschrift - (c) Römerkastell Saalburg
Der Besuch der Stätte erfolgte im Sommersemester 2014 im Rahmen eines Projektseminars, das sich mit den geschichtskulturellen Dimensionen und den didaktischen Möglichkeiten des Ortes beschäftigte. Die einzelnen Projektgruppen gestalteten dafür auf Basis vorhandener Materialien eigene Konzepte für Themenführungen, zusätzliche Info-Tafeln oder Lehrerhandreichungen. In der Saalburg wurden diese Konzepte mit den jeweils anderen Gruppen als "Versuchskaninchen" erprobt.
Innenansichten: Zwischen Rekonstruktion und Museum - (c) Römerkastell Saalburg
Die Veranstaltung wurde finanziell gefördert durch Exkursionsbeihilfen der Philosophischen Fakultät. Im Namen der 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedanken wir uns für die Unterstützung.