Hochschuldidaktik

Zivilcourage in Lehr-/Lernsituationen (E/F)


Termine und Arbeitseinheiten: 8 AE

  • Mo, 11.11. 2024, 10:00 - 18:00 Uhr



Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis spätestens Mo, 28.10.2024 an.
Spätere Anmeldungen werden abhängig vom Anmeldestand noch berücksichtigt.

Inhalt:
Was tun wir, wenn wir als Lehrende Zeug:innen von Diskriminierung, verbalen Übergriffen oder körperlicher Gewalt an der Universität werden? Wie können wir uns einsetzen für ein friedliches, respektvolles und demokratisches Miteinander speziell in Lehr-/Lernsituationen?
Viele schauen weg, wenn es zu übergriffigen, diskriminierenden oder gar gewalttätigen Handlungen kommt. Hemmungen, Unsicherheit, fehlende Handlungsideen und die Frage „Warum gerade ich?“ führen häufig dazu. Wie jedoch eingreifen und den Betroffenen zur Seite stehen, möglichst ohne sich selbst zu gefährden?
Das Göttinger Zivilcourage-Impuls-Training (GZIT) wurde von Prof. Dr. Margarete Boos und Kolleg:innen auf Basis sozialpsychologischer Erkenntnisse entwickelt.

Lernziele:
Ziel des Trainings ist es, für die Voraussetzungen und konkreten Möglichkeiten der Zivilcourage in Lehr-Lernsituationen zu sensibilisieren und hierfür das eigene Verhaltensrepertoire zu erweitern. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle findet dabei sowohl auf kognitiver, emotionaler und auch auf der Verhaltensebene statt. Der Blick für Diskriminierung in der Lehre und im Alltag werden geschärft. Mut, innere Ruhe und das Erkennen eigener Grenzen als Grundlagen für überlegtes Handeln werden reflektiert. Die mit spontaner Gruppenbildung verbundenen Handlungsmöglichkeiten werden erlebt.

Veranstaltungsort
Präsenz: Göttingen, Waldweg 26, Raum 3.117/119

Arbeitsformen:

  • praktische Verhaltensübungen (Wahrnehmung, Stimme, Schlagfertigkeit)
  • Rollenspiele
  • Diskussion



Kurssprache: Deutsch

Workshopleitung:
Prof. Dr. Margarete Boos ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialpsychologie und hat gemeinsam mit Kolleg:innen das Göttinger Zivilcourage-Impulstraining (GZIT) entwickelt, und führt dieses seit 2000 vielfach durch, auch in Form eines Train-the-Trainer-Konzeptes.

Dipl.-Sozw. Malte Schütt ist in Hamburg in der Familienhilfe tätig, hat das GZIT mitentwickelt und führt es gemeinsam mit Margarete Boos vielfach durch.