TP1 Waldwachstum: Die Bedeutung der räumlichen Anordnung des Pflanzengewebes für die Trockenheitstoleranz und das Wachstum der Rotbuche

Beteiligte Personen:
Christian Ammer (PI)
Christina Hackmann (Doktorandin)
Andreas Parth (Techniker, assoziiert)
Projektbeschreibung:
Aufgrund der Langlebigkeit von Bäumen ist die Anpassung an sich rasch verändernde Klimaverhältnisse schwierig. Anpassungsmaßnahmen beschränken sich daher zum einen auf die Baumartenwahl. Ein Wechsel von wenig resilienten Baumarten zu solchen, von denen angenommen wird, dass sie mit den künftigen Klimabedingungen besser zurechtkommen da sie sich in ihrer Autökologie von den weniger gut angepassten unterscheiden, ist aus vielerlei Gründen allerdings nur sehr langsam möglich. Eine zweite Strategie besteht darin, durch gezielte waldbauliche Eingriffe Strukturen aufzubauen, die eine hohe Resilienz gegenüber klimatisch bedingten Störungen aufweisen. Die Frage, inwieweit dieser Ansatz zielführend ist, steht im Zentrum unseres Teilprojekts. So soll geprüft werden, ob und wenn ja inwieweit, sich horizontal und vertikal unterschiedlich aufgebaute Buchenwälder hinsichtlich ökophysiologischer Kenngrößen beim Auftreten von Klimaextremen, wie ausgedehnten Trockenheiten, unterscheiden. Wir führen dazu, in enger Abstimmung mit anderen Teilprojekten, Untersuchungen zum Wasserhaushalt der Bäume durch und bedienen uns dabei sowohl in situ Messungen mittels Saftflusssensoren und zeitlich hochauflösenden Dendrometern, als auch retrospektiver Methoden (Analyse stabiler Kohlenstoffisotope in den Jahrringen).
Kontakt
Prof. Dr. Christian Ammer
Georg-August-Universität Göttingen
Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen
Büsgenweg 1, 37077 Göttingen
Tel.: 0551 39-23671
christian.ammer@uni-goettingen.de