In publica commoda

TP4 CO2 und H2O Flüsse: Bewertung der Widerstandsfähigkeit von Wäldern gegenüber Trockenheit anhand von Indikatoren, die auf H₂O- und CO₂-Flüssen basieren


Beteiligte Personen:

Alexander Knohl (PI)
Simon Drollinger (Postdoc)
Anne Klosterhalfen (Postdoc, assoziiert)
Christian Markwitz (Postdoc, assoziiert)
Mattia Bonazza (Techniker, assoziiert)
Marek Peksa (Techniker, assoziiert)


Teilprojektbeschreibung:
Die klimatischen Extreme 2003, 2018, 2019 und 2022 beeinflussten den Austausch von Kohlendioxid (CO₂) und Wasserdampf (H₂O) zwischen Waldökosystemen und der Atmosphäre erheblich und reduzierten die Kohlenstoffspeicherung mitteleuropäischer Wälder (Bastos et al. 2020). Zudem erhitzten sich die Ökosysteme durch erhöhten Strahlungseintrag und verringerte Verdunstungskühlung (Graf et al. 2020). Die zunehmenden klimatischen Extreme schwächen die Rolle der Wälder in der Klimaregulation, daher ist es unerlässlich ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Bislang bleibt unklar, wie sich Resilienz auf Bestandsebene quantifizieren lässt. Die jüngsten Klimaextreme und langfristige CO₂- und H₂O-Flussmessungen mittels Eddy-Kovarianz-Technik bieten eine kaum genutzte Möglichkeit, Indikatoren für die Resilienz von Wäldern gegenüber Klimaextremen zu entwickeln und zu überprüfen.
In diesem Teilprojekt untersuchen und quantifizieren wir die Reaktion, Resistenz und Resilienz der CO₂- und H₂O-Flüsse auf Wetteranomalien und Dürreereignisse an den FoResLab-Standorten. Unsere Ziele sind (O1) die Quantifizierung des Einflusses von Klimaextremen auf den CO₂- und H₂O-Austausch in bewirtschafteten und unbewirtschafteten Wäldern, (O2) die Entwicklung und Erprobung von CO₂- und H₂O-flussbasierten Indikatoren zur Bestimmung der Resilienz von Wäldern gegenüber Klimaextremen an unseren Experimentierstandorten und (O3) die Verknüpfung der flussbasierten Indikatoren mit Indikatoren aus anderen Teilprojekten, um multidimensionale Resilienzindikatoren zu entwickeln und die Hypothese (H1) zu testen, dass die Resilienz von Wäldern gegenüber Klimaextremen mit der Vielfalt ihrer Waldstruktur zunimmt.


Kontakt
Prof. Dr. Alexander Knohl
Georg-August-Universität Göttingen
Bioklimatologie
Büsgenweg 2, 37077 Göttingen
Tel.: +49 551 39 23682
Email: aknohl@uni-goettingen.de