Aufgaben des Experimentellen Botanischen Gartens

Der Experimentelle Botanische Garten ist der wissenschaftliche Versuchsgarten der Universität Göttingen:
Wissenschaftliche Forschung, Pflanzenanzucht für die Lehre, Umwelterziehung, Erhaltung bedrohter Arten und Information der Bevölkerung sollen darin ihren Platz finden. Folgende Schwerpunkte werden im Experimentellen Botanischen Garten gesetzt:


  • Für die ökologische Forschung stellt der Garten Versuchsbeete, im Freiland und unter Rolldächern zur Verfügung. Dazu kommen Grundwasserbecken für die Anzucht unter kontrollierten Bedingungen.
  • Das Klimastufenhaus, das Anzucht- und das Tropenhaus bieten den an aktuellen Umweltproblemen (Bodenversauerung, Ökosystemforschung) arbeitenden Forschungsgruppen im Institut geeignete Bedingungen.
  • Bedrohte Wildpflanzen und ihre Gesellschaften werden im Beet und durch die Ansiedlung in angelegten Biotopen erhalten und vermehrt.
  • Ackerwildkräuter, mitteleuropäische Wald- und Freilandstauden sowie Arten der Kalkmagerrasen werden bevorzugt erhalten und vermehrt, weil sie einen regionalen Bezug haben und unter ihnen viele selten gewordene Pflanzen sind.
  • Zahlreiche Führungen für Studenten-, Heimat- und Gartenvereine, Demonstrationen für Schulklassen aller Stufen und eine regelmäßige Veranstaltungsreihe werden pro Jahr durchgeführt, um das Bewußtsein der bedrohten Natur beim einzelnen zu schärfen, Freude an der Pflanze zu vermitteln und wissenschaftliche Inhalte der Ökologie in das Schulwissen einfließen zu lassen.
  • Die digitale Dokumentation der Sammlungen fördert den schnellen Informationsaustausch und die Abstimmung der Sammlungsschwerpunkte mit anderen Botanischen Gärten und ist die Grundlage des jährlich erscheinenden Index Seminum.