Vertretung des Lehrstuhls
Frau Dr. Franziska Rehlinghaus vertritt ab dem Wintersemester 2024/25 den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen.Vita
Dr. Franziska Rehlinghaus studierte Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft an den Universitäten Köln und Bochum. 2005 schloss sie ihr BA-Studium, 2008 dann ihr Masterstudium an der Ruhr-Universität Bochum ab. Als Mitarbeiterin im Rahmen des Käte Hamburger Kollegs „Dynamics in the History of Religions“ promovierte sie mit einer Arbeit zur historischen Semantik des Schicksalsbegrifs von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg in Bochum mit „summa cum laude“. Für den Abschluss erhielt Sie zusätzlich ein Promotionsstipendium der Gerda-Henkel-Stiftung. Neben Lehraufträgen für die Gebiete Religionswissenschaft und Geschichtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum war sie Vorstandsmitglied des Historischen Doktorandenkolloquiums der Ruhrgebietsuniversitäten (HDKR) im Rahmen der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR).
Mit Abschluss der Promotion wurde sie Mitglied der Global Young Faculty des Mercator Research Center Ruhr. Nach Stationen am Kulturwissenschaftlichen Institut und der Universität Duisburg-Essen war sie zwischen 2015 und 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), wo sie auf einer von der DFG finanzierten eigenen Stelle das Projekt „Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und Persönlichkeitsoptimierung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts“ bearbeitete. Im Jahr 2015 erhielt sie für eine Arbeit zur Geschichte protestantischer Begräbnisrituale im 19. Jahrhundert den Postdoc-Preis des Landes Brandenburg.
Seit 2017 ist Dr. Franziska Rehlinghaus wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen. Im Rahmen ihres Habilitatonsprojektes war sie 2019 Fellow am Deutschen Historischen Institut in Paris. Im September 2024 wurde das Habilitationsverfahren eröffnet. Ab dem Wintersemester 2024/25 vertritt Franziska Rehlinghaus den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte.
Mit Abschluss der Promotion wurde sie Mitglied der Global Young Faculty des Mercator Research Center Ruhr. Nach Stationen am Kulturwissenschaftlichen Institut und der Universität Duisburg-Essen war sie zwischen 2015 und 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), wo sie auf einer von der DFG finanzierten eigenen Stelle das Projekt „Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und Persönlichkeitsoptimierung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts“ bearbeitete. Im Jahr 2015 erhielt sie für eine Arbeit zur Geschichte protestantischer Begräbnisrituale im 19. Jahrhundert den Postdoc-Preis des Landes Brandenburg.
Seit 2017 ist Dr. Franziska Rehlinghaus wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen. Im Rahmen ihres Habilitatonsprojektes war sie 2019 Fellow am Deutschen Historischen Institut in Paris. Im September 2024 wurde das Habilitationsverfahren eröffnet. Ab dem Wintersemester 2024/25 vertritt Franziska Rehlinghaus den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte.
Forschungsschwerpunkte
- Bildungsgeschichte
- Labour History
- Historische Semantik
- Geschichte des Todes
Bildung im Betrieb. Entfaltungsversprechen, Erziehungsregime und Bildungskulturen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Die Arbeit fragt nach der praktischen Ausgestaltung von Selbstoptimierungsappellen und gouvernementalen Regierungsversuchen im Betrieb und bettet diese in eine internationale und integrierte Geschichte der Bildung, der Arbeit, der Wirtschaft und der Subjektivierung ein. Dabei wird die gängige soziologische Erzählung über die Genese der Sozialfigur des „unternehmerischen Selbst“ kritisch hinterfragt, indem die Propagator*innen, die Entwicklung, die soziale Reichweite und Wirkmächtigkeit der dahinterstehenden Versprechen und Imperative historisiert werden.
Die Arbeit versucht für den Zeitraum zwischen 1945 und 1989, die Makroperspektive internationaler bildungs- und arbeitsmarktpolitischer Diskurse und Entscheidungen, die Mesoebene medialer, politischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen von Arbeitgeber*innen, ihren Interessenverbänden, Weiterbildungsanbietern, Gewerkschaften und Expert*innen und zuletzt die Mikroebene der konkreten betrieblichen Weiterbildungsstrukturen und -praktiken in deutschen Großunternehmen als Teil einer gemeinsamen Geschichte zu erzählen, die um die Gestaltung der Zukunftsfähigkeit und um die Verteilung von individuellen Chancen kreiste.
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung bestehen einmal in einer Uminterpretation der etablierten Geschichte des „lebenslangen Lernens“ und des „unternehmerischen Selbst“ von den Versuchen einer neoliberalen Zurichtung arbeitender Subjekte hin zu einer Erzählung von den Produktionsbedingungen sozialer Ungleichheit durch eine auf den Betrieb fokussierten Bildungskultur. Zweitens reinterpretiert die Untersuchung die von der Gouvernementalitätsforschung betonten subtilen Anreizmechanismen kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse, in dem sie auf die bis weit in die 1980er Jahre vorherrschenden Zwänge und Disziplinierungsversuche in betrieblichen Weiterbildungsstrukturen hinweist. Drittens arbeitet die Studie die Selbstreferenzialität betrieblicher Weiterbildungspraktiken heraus, die zwar als Investitionen in das unternehmerische Humankapital galten, aber in ihren konkreten Auswirkungen und Erträgen für die Unternehmen, ebenso wie für die teilnehmenden Individuen, ein Quell der Unsicherheit blieben.
Die Arbeit versucht für den Zeitraum zwischen 1945 und 1989, die Makroperspektive internationaler bildungs- und arbeitsmarktpolitischer Diskurse und Entscheidungen, die Mesoebene medialer, politischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen von Arbeitgeber*innen, ihren Interessenverbänden, Weiterbildungsanbietern, Gewerkschaften und Expert*innen und zuletzt die Mikroebene der konkreten betrieblichen Weiterbildungsstrukturen und -praktiken in deutschen Großunternehmen als Teil einer gemeinsamen Geschichte zu erzählen, die um die Gestaltung der Zukunftsfähigkeit und um die Verteilung von individuellen Chancen kreiste.
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung bestehen einmal in einer Uminterpretation der etablierten Geschichte des „lebenslangen Lernens“ und des „unternehmerischen Selbst“ von den Versuchen einer neoliberalen Zurichtung arbeitender Subjekte hin zu einer Erzählung von den Produktionsbedingungen sozialer Ungleichheit durch eine auf den Betrieb fokussierten Bildungskultur. Zweitens reinterpretiert die Untersuchung die von der Gouvernementalitätsforschung betonten subtilen Anreizmechanismen kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse, in dem sie auf die bis weit in die 1980er Jahre vorherrschenden Zwänge und Disziplinierungsversuche in betrieblichen Weiterbildungsstrukturen hinweist. Drittens arbeitet die Studie die Selbstreferenzialität betrieblicher Weiterbildungspraktiken heraus, die zwar als Investitionen in das unternehmerische Humankapital galten, aber in ihren konkreten Auswirkungen und Erträgen für die Unternehmen, ebenso wie für die teilnehmenden Individuen, ein Quell der Unsicherheit blieben.
Monographien
- Die Semantik des Schicksals. Zur Relevanz des Unverfügbaren zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg, Diss., Göttingen 2015
- Die Verkirchlichung der protestantischen Bestattung im bürgerlichen Zeitalter, Kassel 2010
Sammelbände
- Mit Hannah Ahlheim (Hg.), Abgrenzen, Entgrenzen, Begrenzen. Zur Geschichte des Liminalen in der Moderne, transcript Verlag: Bielefeld 2024
- Mit Ulf Teichmann (Hg.), Vergangene Zukünfte von Arbeit. Aussichten, Ängste und Aneignungen im 20. Jahrhundert, Dietz: Bonn 2020
- Mit Joscha Beckmann u. a. (Hg.), Wissenschaft trifft Kohlenpott. Forschen und Leben im Ruhrgebiet, Essen 2015
Aufsätze
- Die »vierte Säule« des Bildungssystems und die Logik des Markts. Weiterbildung als Zukunftsversprechen und Verteilungsproblem in den 1970er-Jahren, in: Archiv für Sozialgeschichte 62 (2022), S. 341-362.
- Vertrauensspiele in der betrieblichen Weiterbildung der 1960er und 1970er Jahre, in: Eckhardt Fuchs/Marcus Otto (Hg.), In Education We Trust? Vertrauen in Bildung und Bildungsmedien, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2022, S. 79-103.
- Von den Außen- und Innenseiten des Entscheidens. Zum Kern moralstatistischer Debatten im 19. Jahrhundert, in: Philip R. Hoffmann-Rehnitz/Matthias Pohlig/Tim Rojek/Susanne Spreckelmeier (Hg.), Semantiken und Narrative des Entscheidens vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2021, S. 330-357
- Nächstenliebe für die Kohlengrube. Die Gemeinsame Sozialarbeit der Konfessionen im Bergbau zwischen Erziehungsanspruch und Qualifikationsversprechen, in: Sara-Marie Demiriz/Jan Kellershohn/Anne Otto (Hg.), Transformationsversprechen. Zur Geschichte von Bildung und Wissen in Montanregionen, Klartext: Essen 2021, S. 83-109
- Gegen Linke reden. Die Politisierung beruflicher Bildungsarbeit in der Bundesrepublik der 1970er-Jahre, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 17,3 (2020), URL: https://zeithistorische-forschungen.de/3-2020/5879 , DOI: https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2110, Druckausgabe: S. 477-502
- „Den Erfolg sicher machen“. Zur Eliminierung von Kontingenz als Weiterbildungsziel, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 9/10 (2020), S. 555-572
- Soft Skills in an Age of Crises: Continuing Training as Economic Coping Strategy in the 1970s, in: Sebastian Voigt (Hg.), Since the boom. Continuity and Change in the Western Industrialized World, Toronto University Press: Toronto 2020, S. 153–188
- Ein Experimentierfeld für die Zukunft. Betriebliche Weiterbildung in der Bundesrepublik der 1970er Jahre, in: Franziska Rehlinghaus/Ulf Teichmann (Hg.), Vergangene Zukünfte von Arbeit. Aussichten, Ängste und Aneignungen im 20. Jahrhundert, Dietz: Bonn 2020, S. 225-251
- Mit Ulf Teichmann, Historische Zukunftsforschung, die Geschichte der Arbeit und die Potenziale ihrer Verbindung. Eine Einführung, in: Franziska Rehlinghaus/Ulf Teichmann (Hg.), Vergangene Zukünfte von Arbeit. Aussichten, Ängste und Aneignungen im 20. Jahrhundert, Dietz: Bonn 2020, S. 7-29
- „Eine Kraft, welche das Weltschicksal ändern kann“. Überlegungen zum Geschichtsverständnis in der Sattelzeit, in: Bernhard Schrettle/Christian Bachhiesl/Sonja Maria Bachhiesl/Stefan Köchel (Hg.), Zufall und Wissenschaft. Interdisziplinäre Perspektiven, Velbrück Wissenschaft: Weilerswist 2019, S. 527-561
- Fate in Early Modern History. Concepts and Ideas, in: Dana Jalobeanu D./Charles T. Wolfe (Hg.), Encyclopedia of Early Modern Philosophy and the Sciences. Springer, Cham 2019
- Farewell to Fortuna – Turning towards Fatum. The transformation of fate conceptions in the 17th and 18th century, in: Arndt Brendecke/Peter Vogt (Hg.), The End of Fortuna and the Rise of Modernity, De Gruyter: Berlin/Boston 2017, S. 151-174
- The Reinvention of Protestant Funeral Ceremonies in 19th Century Germany, in: Marius Rotar u. a. (Hg.), Dying and Death in 18th-21st century. Vol. 2, Cambridge Scholar Publishing: Cambridge 2014, S. 112-136
- Das Schicksal. Möglichkeitsbedingung, grundsätzliches Problem und Gegenstand naturwissenschaftlichen Forschens im 19. Jahrhundert, in: Christian Hoffstadt u. a. (Hg.), Zwischen Vorsorge und Schicksal. Über die Beherrschbarkeit des Körpers in der Medizin, Projektverlag: Bochum/Freiburg 2014, S. 9-27
- Der Grenzbereich zwischen Wissen und Glauben. Zur Geschichte des deutschen Schicksalsbegriffs, in: Archiv für Begriffsgeschichte 55 (2014), S. 111-143
- The Clericalisation of Protestant Funeral Ceremonies: from Silent Burials to Mourning Acts, in: Annales Universitatis Apulensis. Series Historica, Special (2011), S. 209-227
Rezensionen
- Rezension zu: Dietz, Bernhard, Der Aufstieg der Manager. Wertewandel in den Führungsetagen der westdeutschen Wirtschaft, 1949-1989. Berlin 2020, in: H-Soz-Kult, 03.09.2020, URL: www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-50015
- Rezension zu: Karin Orth, Die NS-Vertreibung der jüdischen Gelehrten. Die Politik der Deutschen Forschungsgemeinschaft und die Reaktionen der Betroffenen, Wallstein, Göttingen 2016, in: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 34 (2018), S. 245 f.
- Rezension zu: Bernhard Dietz/ Jörg Neuheiser (Hg.), Wertewandel in der Wirtschaft und Arbeitswelt. Arbeit, Leistung und Führung in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin 2016, in: H-Soz-Kult, 14.09.2017, www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-26937
- Rezension zu: Jürgen Schmidt, Arbeiter in der Moderne. Arbeitsbedingungen, Lebenswelten, Organisationen, Frankfurt am Main 2015, auf: HSozKult, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2017-2-133
- Rezension zu: Maik Tändler, Das therapeutische Jahrzehnt. Der Psychoboom in den siebziger Jahren, Göttingen 2016, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 65/5 (2017), S. 495
- Rezension zu: David Kuchenbuch: Das Peckham-Experiment. Eine Mikro- und Wissensgeschichte des Londoner "Pioneer Health Centre" im 20. Jahrhundert. Köln 2014, in: H-Soz-Kult, 05.12.2014, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-22980
- Rezension zu: Hannah Ahlheim (Hg.): Kontrollgewinn – Kontrollverlust. Die Geschichte des Schlafs in der Moderne. Frankfurt am Main 2014, in: H-Soz-Kult, 08.08.2014, http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-22100
- Rezension zu: Hubert Wolf (Hg.): "Wahre" und "falsche" Heiligkeit. Mystik, Macht und Geschlechterrollen im Katholizismus des 19. Jahrhunderts, München: Oldenbourg 2013, in: sehepunkte 14 (2014), Nr. 3, URL: http://www.sehepunkte.de/2014/03/23304.html
- Rezension zu: Sandra Franz, Die Religion des Grals. Entwürfe arteigener Religiosität im Spektrum von völkischer Bewegung, Lebensreform, Okkultismus, Neuheidentum und Jugendbewegung (1871–1945). Schwalbach/Taunus 2009, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 59/6 (2011), S. 572
Tagungsberichte
- Abkehr von der Gewalt? Der Umgang der westdeutschen Gesellschaft mit alten und neuen Formen gewaltsamen Handelns, 12.11.2015 – 13.11.2015 Potsdam, in: H-Soz-Kult, 21.01.2016, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6338.
2024
- Schicksal, Zufall und Rationalität. Ambivalenzen des Unverfügbaren in der Geschichte der Neuzeit (Tübinger Forum für Wissenschaftskulturen (TFW), Studienkolleg)
- Zukunftsversprechen und die Produktion von Ungleichheit. Zur Geschichte der Weiterbildung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Forschungskolloquium im Department für Geschichte des Karlsruher Instituts für Technologie)
2023
- Bildung als „Haushalt und Investition“. Wachstumsversprechen und Fehlprognosen der OECD-Bildungsökonomie in den 1960er Jahren (Sektion „Qualifikationen (er)messen. Arbeit und Bildung im 20. Jahrhundert“, Historiker*innentag 2023 Leipzig)
- Zukunftsversprechen und die Produktion von Ungleichheit. Zur Geschichte der Weiterbildung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Kolloquium des Historischen Seminars, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Entfaltungsversprechen und Qualifizierungsgebot. Weiterbildung im Wandel industrieller Arbeitswelten vor und nach dem „Boom“ (Workshop „Die Deindustrialisierung und der Wandel von Berufen und Berufsbiografien seit den 1970er Jahren“, Bonn)
- Zeichen, Mutmaßungen und Evidenz. Die vermeintliche Gewissheit des „Indikators“ (Workshop „Das Ende aller Gewissheiten und die (De-)Stabilisierung von Begriffen: Perspektiven einer Begriffsgeschichte der Gegenwart“, ZZF Potsdam)
- „A Total System Reform“. Imaginations of Alternative Futures for Postindustrial Societies at the OECD before and after the „Boom“-Era (Workshop „Past Futures of Work (I)“, Wissenschaftskolleg zu Berlin)
- Wissenszirkulation zwischen Bildung, Markt und Staat. Weiterbildungsexperten als Berater in der Geschichte der Bundesrepublik (Konferenz „Internalizing external experience. Perspektiven auf kommerzielle Beratung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert“, ZZF Potsdam)
- Marxism, Dialectics and Conflict management. West German business responses to the international politicization of education and training after 1968 (Konferenz „Welche politische Bildung für welche Demokratie? Transnationale Perspektiven vom 19. bis ins 21. Jahrhundert“, DHI Paris)
- Vertrauen und Kontrolle. Die Debatten über die Evaluierung des Weiterbildungserfolges in den 1970er Jahren (Jahrestagung „In Education we TRUST? Vertrauen in Bildung und Bildungsmedien“, Georg Eckert Institut – Leibniz Institut für Schulbuchforschung Braunschweig)
- Freiheit, Gleichheit und Produktivität. Thesen zur Weiterbildungspolitik der OECD in den 1960er und 1970er Jahren (Forschungsseminar zur Zeitgeschichte, DHI Paris)
- Kontrolle und Offenbarung. Zur Geschichte affektiven Kapitals in der bundesdeutschen Weiterbildung (Kolloquium zur Geschichte der Gefühle, MPI für Bildungsforschung Berlin)
- Menschenführung und Nächstenliebe. Die Gemeinsame Bildungsarbeit von Kohle und Kirche im Rahmen der Kommende (1949-1977) (Konferenz: „Die Bildungs- und Wissensgeschichte europäischer Montanregionen“, Institut für soziale Bewegungen Bochum)
- Ein Markt der Möglichkeiten. Zur Geschichte der Weiterbildung in der BRD (Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Georg-August Universität Göttingen)
- Cutting the Thread of Fate? Decision-making, Temporality and the Concept of Fate in 19th-century Germany (International Network for the Theory of History, 3rd Annual Conference „Place and Displacement: The Spacing of History“, Stockholm)
- Schicksal, Zufall und Rationalität. Ambivalenzen des Unverfügbaren in der Geschichte der Neuzeit (Kongress „Zufall und Wissenschaft“, Universität Graz)
- Führen lernen. Führung als Praxis betrieblicher Weiterbildung in der BRD (Konferenz „Menschenführung im 20. Jahrhundert. Konzepte, Semantiken, Praktiken“, ZZF Potsdam)
- Die Arbeit am Ich.Weiterbildung und Persönlichkeitsoptimierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Kolloquium des Arbeitskreises Neuere/Neueste und Internationale Geschichte, Universität Trier)
- Rationality or Ritual? Evaluation Practices of Vocational Training before and after the „Boom" (Workshop „Praxeology – Quo vadis?“ des DFG-Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen“, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
- „Entfalten Sie sich“. Persönlichkeitsoptimierung und Weiterbildung in der Geschichte der BRD (Institutskollloquium ZZF Potsdam)
- Menschenführung – Menschenformung. Zur Geschichte der Weiterbildung in der Bundesrepublik (Kolloquium zur Geschichte des Aufwachsens und der Erziehung, Ruhr-Universität Bochum)
- ‚Wie man willige Mitarbeiter bekommt‘. Weiterbildung und Persönlichkeitsoptimierung in der Geschichte der BRD (Kolloquium des Historischen Seminars, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Soft Skills in an Age of Crisis. Vocational Training as a Coping Strategy for Economic and Social Change (Konferenz „Industrial Decline and the Rise of the Service-Sector“, Institut für Zeitgeschichte München)
- Weiterbildung als Zukunftsplanung (Friedrich-Ebert-Stiftung, Hans-Böckler-Stiftung, Tagung der Reihe „Neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte“ zum Thema: „Vergangene Zukünfte von Arbeit. Historische Imaginationen, Prognosen und Planungen von Arbeit in der Moderne“, Düsseldorf)
- Führen und führen lassen. Zur Geschichte der Weiterbildung in der frühen Bundesrepublik (Forschungskolloquium des Historischen Seminars, Europa-Universität Viadriana Frankfurt/Oder)
- Führen lernen. Zur Geschichte der Weiterbildung in der frühen Bundesrepublik (Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen)
- ‚Wie man willige Mitarbeiter bekommt‘. Zum Konzept der ‚Führung‘ in der deutschen Wirtschaft nach 1945 (Kolloquium des DFG-Projektes „Semantische Transformationen im 20. Jahrhundert“, Universität Koblenz-Landau)
- Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und „Persönlichkeitsoptimierung“ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Interner Workshop: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
- Das Schicksal. Gegenstand, Möglichkeitsbedingung und grundlegendes Problem naturwissenschaftlichen Forschens im 19. Jahrhundert (Symposium: Aspekte der Medizin-Philosophie - Karlsruher Institut für Technologie)
- Der Grenzbereich zwischen Wissen und Glauben. Zur Geschichte des deutschen Schicksalsbegriffs (Neuzeit-Kolloquium – Universität Duisburg-Essen)
- Das Unverfügbare und der Schicksalsbegriff (Kulturwissenschaftliches Institut – Universität Leipzig)
- Farewell to religion – turning towards fate. The fatal implications of scientific materialism in mid-19th century Germany (Konferenz „The making of religion in modern societies“ – Käte Hamburger Kolleg „Dynamics in the history of religion“ – Ruhr-Universität Bochum)
- The clericalisation of Protestant Funeral Ceremonies. From Silent Burials to Mourning Acts (Konferenz „Death and Dying in 18th to 21st century“ – Universität Alba Iulia – Rumänien)
- Die neuen Fatalisten des Materialismus. Zum Schicksalsbegriff als Brückenkonzept zwischen Wissen und Glauben in der Mitte des 19. Jahrhunderts (Kolloquium Lehrstuhl NGG – Ruhr-Universität Bochum)
- Das Schicksal als Begriff. Zur Relevanz des Unverfügbaren zwischen Aufklärung und Nationalismus (Historisches Doktorandenkolloquium der Ruhrgebiets-Universitäten – Universität Duisburg-Essen)
- Das Schicksal. Geschichte und Facetten eines religiösen Begriffs in der Neuzeit (Käte Hamburger Kolleg „Fate, freedom and prognostication“ – Universität Erlangen-Nürnberg)
- The Perception of Islam by the Concept of Fate in Early Modern History (Workshop „The Concept of Fate and Destiny in Intercultural Perspective“ – Ruhr-Universität Bochum)
- Schicksalsbegriffe der Neuzeit (Mitarbeiterkolloquium Käte Hamburger Kolleg „Dynamics in the History of Religion“ – Ruhr-Universität Bochum)
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2014
2013
2012
2011
2010
2009
Wintersemester 2024/25
- Geschichte der Arbeit im 20. Jahrhundert (Vorlesung)
- Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen. Theorien, Praktiken und Befunde der Historischen Semantik (Vertiefungs-/Theorieseminar)
- „Der neue Mensch“. Utopien und Realisationsversuche der (Selbst-)Konditionierung in den Zwanziger Jahren (Masterseminar)
- Betreuungskolloquium Bachelor-Arbeiten/Bachelor-Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte
- Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte – gemeinsam mit PD Dr. Benjamin Möckel
Sommersemester 2024
- Sozial-und Kulturgeschichte der Erwerbslosigkeit im 20. Jahrhundert (Proseminar mit Übung)
Sommersemester 2023
- Von Contergan bis Plagiat. Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik (Proseminar)
- In anderen Umständen. Geschichte der Geburt im 19. und 20. Jahrhundert (Vertiefungsseminar)
Wintersemester 2022/23
- Theorie der Gouvernementalität und ihre Diskussion in der Geschichtswissenschaft (Aufbau-/Vertiefungsseminar)
Sommersemester 2022
- „Schönheit der Arbeit“, „Arbeitserziehung“ und „Vernichtung durch Arbeit“. Dimensionen von Arbeit im Nationalsozialismus (Vertiefungsseminar)
Wintersemester 2021/22
- Zwischen Rückzug und Revolte. Der Vormärz in Europa (Vertiefungsseminar)
- Von Aufbruch und Resignation. Die 1970er Jahre in der Geschichtswissenschaft (Proseminar)
Sommersemester 2021
- Das Büro. Von Amtsstuben, Herrschaftsräumen und Kreativzentren in der Moderne (Aufbauseminar)
- Geister – Grale – Glauben ohne Kirche. Zur vagierenden Religiosität im deutschen Kaiserreich (Vertiefungsseminar)
Wintersemester 2020/21
- Frauenleben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Einführungsseminar)
- "Laboratorien der Moderne." Kulturgeschichtliche Perspektiven auf die Großstadt im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Aufbauseminar)
Sommersemester 2020
Wintersemester 2019/20
Sommersemester 2019
Wintersemester 2018/19
- Materialismus, Darwinismus, Ignorabimus. Der Streit um die gesellschaftliche Deutungshoheit der Naturwissenschaften in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Vertiefungsseminar)
- "Von eigener Hand". Der Umgang mit Selbsttötung in der Geschichte der Neuzeitt (Aufbauseminar)
Sommersemester 2018
- Geschichte der Arbeit im 20. Jahrhundert (Proseminar mit Übung)
- Hoffnungen, Prognosen, Szenarien. Geschichte der Zukunft im 20. Jahrhundert (Aufbauseminar)
Wintersemester 2017/18
- Der Nationalsozialismus als politische Religion. Debatten, Konzepte und Praktiken (Aufbauseminar)
- Die Sprache der Geschichte. Von der Begriffsgeschichte zur historischen Semantik (Aufbauseminar)
Bachelorarbeiten
Masterarbeiten
2024
- Mirja Klar: „Alle wussten es – keiner sprach darüber“. Sprechen und Schweigen über sexualisierte Kriegsgewalt in der SBZ (Erstgutachten)
- Lorena Larbig: Umerziehung und Arbeitszwang. Dimensionen der Häftlingsarbeit im „Jugendschutzlager" Moringen zwischen 1940-1945 (Erstgutachten)
- Anjo Neubacher: Diagnostiziert, zwangssterilisiert, stigmatisiert. Legitimation und biographische Folgen medizinischer Gewalt gegen „Asozial“ im nationalsozialistischen Hannover (Erstgutachten)
- Maria Sophie Wieking: Die „programmierte Geburt“ im Spannungsfeld von Risikominimierung und Selbstbestimmung. Eine Analyse der geburtshilflichen Praktiken in der Bundesrepublik Deutschland der 1970er und 1980er Jahre (Erstgutachten)
- Lukas Henze: Richter in der Kritik – Justiz in der Krise? Der Gerichtsreporter Paul Schlesinger alias Sling und die „Vertrauenskrise der Justiz" 1926–1928 (Zweitgutachten)
- Annika Küpper: Angst vor dem Vergessen. Der 9. November 1989 als lieu de mémoire der jüdischen Geschichte (Zweitgutachten)
- Georg Martin Strothjohann: Die staatliche Selbstdarstellung in der Weimarer Republik – Verfassungstag und Staatsbegräbnisse im Spiegel verschiedener Tageszeitungen (Zweitgutachten)
2023
- Magali Schaate: „Naturnah, deutschbewusst und lebensgläubig“. Die Erziehung zum ‚Neuen Menschen‘ in der völkischen Siedlung ‚Vogelhof‘ (1921-1938) (Erstgutachten)
- Marian Magnor: Feldpostbriefe ans Elternhaus. Schreiben als Bewältigungsstrategie junger Soldaten an der Ostfront (1941-1945) (Erstgutachten)
- Mika Tom Schilling: Eigen-Sinn und Selbstbehauptung. Überlebensstrategien und Handlungsmöglichkeiten in den Lager-Kommandos des KZ Mittelbau-Dora (Erstgutachten)
- Nele Johanne Cohrs: Zwischen Holocaust und Lyrik – Resilienzfaktoren bei Else Dormitzer (Zweitgutachten)
2022
- Elisa Müller: Die Hoffnung ‚als Frau auch helfen zu können‘. Erwartungen und Appelle an ‚Weiblichkeit‘ im Nürnberger Ärzteprozess gegen die KZ-Ärztin Herta Oberheuser (Erstgutachten)
- Chiara Stelling: Mode mit emanzipatorischem Potenzial? Die Darstellung der „Neuen Frau“ in der Presse der Weimarer Republik (Zweitgutachten)
- Miriam Marlene Hockmann: Zwischen rechtsstaatlichem Anstrich und dauerhaftem Ausnahmezustand. Normen- und maßnahmenstaatliche Strukturen im frühen KZ Moringen im Jahr 1933 (Zweitgutachten)
2021
- Charlotte Assmann: „Menschenversuche im Sinne der Kriegsführung“. Zur Bedeutung von personellen Netzwerken und Verteidigungsstrategien im Nürnberger Ärzteprozess am Beispiel der Unterdruckversuche im Konzentrationslager Dachau (Erstgutachten)
- Sina Oelrich: Schwangerschaftsabbrüche in der „Volksgemeinschaft“. Handlungsspielräume, Netzwerke und Verfolgung zwischen nationalsozialistischer Biopolitik und individuellem Eigensinn (Erstgutachten)
- Magdalena Küster: „...dass hier das Schicksal und die Verhältnisse stärker waren als die Menschen“. Eine Untersuchung der Ursachen des Massensuizids von Demmin am Ende des Zweiten Weltkrieges (Erstgutachten)
- Charlotte Marie Alsmeier: Hausfrauen im Arbeitskampf. Weibliche Protestkulturen und gewandelte Selbstbilder „nach dem Boom" am Beispiel der Frauengruppe Erwitte (Erstgutachten)
- Jonas Hellwig: „Wir Deutsche als Kulturpioniere“. Das Selbst- und Kriegsbild deutscher Soldaten beider Weltkriege in ihren Feldpostbriefen (Zweitgutachten)
2019
- Timon Nowak: Intellektuelle und das Politische während der Weimarer Republik. Eine Untersuchung von Max Scheler und Ludwig Klages (Zweitgutachten)
- Marie-Christin Otto: Schmutz, Hunger, Kälte. Körpererfahrungen in den Feldpostbriefen deutscher Soldaten in Stalingrad von Novemer 1942 bis Januar 1943 (Erstgutachten)
- Nico Stober: „Herrenmenschen und Machinensklaven“. Das Mensch-Maschinen-Verhältnis in der nationalsozialistischen Kriegspropaganda am Beispiel der Deutschen Wochenschau (Zweitgutachten)
2018
- Marieke Ozimek: Tod an der „Heimatfront“. Sinngebungsstrategien in Trauerfeiern für Bombenopfer am Beispiel von Göttingen, Kassel und Hameln (1941-1945) (Erstgutachten)
- Alexander Schaffroth: Nationalsozialismus und Psychologie als Ressourcen füreinander. Die ‚angewandte‘ Psychologie als dienende Wissenschaft für den NS? (Zweitgutachten)
- Patrice von Collani: Bürgertum in Kunst und Kultur im 19. Jahrhundert. Die Hausmusik und das Klavier oder Eduard Hanslicks ‚Clavierseuche‘ 2018) (Zweitgutachten)
Masterarbeiten
- Marcin Schink: „Wir werden nicht ruhen, bis alle Juden Bürger eines unabhängigen Eretz Israel geworden sind.“ Die zionistische Monatsschrift ‚Unzer Sztyme‘ im Displaced Person Camp Bergen-Belsen (1945-1947) (Zweitgutachten, 2023)
- Nico Stober: Propaganda in der „Volksgemeinschaft“. Mediale Beeinflussung und individuelle Verarbeitungsweisen in Göttingen, 1940-1941 (Zweitgutachten, 2021)
- Robert Mueller-Stahl: Zwischen Wettkampfsport und Wehrhaftmachung. Hochschulsport in der Weimarer Republik (Zweitgutachten, 2019)
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- German Labour History Association
- DFG-Netzwerk: Work in the Cultural Economy
- Arbeitskreis Gewerkschaftsgeschichte der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung