Entwicklungsbiologie
„Schwangere Männchen“: Evolution der Geschlechtsbestimmung
Wie entstehen Männchen und Weibchen? Besonders im Bereich der Insekten ist die Antwort auf diese Frage äußerst komplex, da die unterschiedlichen Arten viele verschiedene Mechanismen zur Geschlechtsbestimmung kennen. Ein Forscherteam der Universitäten Groningen, Göttingen und Zürich hat nun ein männlich bestimmendes Gen der
Stubenfliege identifiziert.
Zwei Sofja Kovalevskaja-Preisträger für die Universität Göttingen
Der Entwicklungsbiologe Günesdogan wird in Göttingen Prozesse bei der Vererbung untersuchen. Die DNS im Zellkern ist der Träger der Erbinformation. Jedoch kann die Nutzung dieser Information auf unterschiedliche Weise erfolgen, denn bei der Verpackung der DNS werden sogenannte Histon-Proteine genutzt, die zusätzliche vererbbare Informationen speichern – ein Prozess, der Epigenetik genannt wird. So werden beispielsweise eineiige Zwillinge mit den gleichen Genen geboren, können sich im Laufe ihres Lebens aber unterschiedlich entwickeln. Günesdogan untersucht die dabei wirkenden Mechanismen ausgehend von den Urkeimbahnzellen, aus denen Spermien und Eizellen entstehen. In Göttingen wird er am Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie forschen. Gastgeber ist Prof. Dr. Ernst A. Wimmer.
GOEvol VI - #Sensation @GOEEvolution 2018
The perception of environmental stimuli, their processing and integration is essential for any organism. Apart from the more familiar senses like hearing, seeing or tasting, there are sensory tasks performed by highly specialized animals, such as echolocation in bats or the perception of polarized light in grasshoppers. Sensory processing consequently also differs strongly between species. However, at the same time there are astonishing similarities between sensory modalities of phylogenetically distant animal groups, such as the shared cellular structure of light-sensitive organs or the genetic control and developmental origin of sensory cells. With methodological innovation, more and more species can be used for detailed analyses, which further expand the understanding of the evolution of sensation.
Because of the diversity of research and various methodologies in multiple (emerging) model organisms in the field of evolution of sensation we want to bring together scientists from a broad range of fields to reveal commonalities across disciplines.
Following the GOEvol tradition, we aim for an interdisciplinary symposium with an informal atmosphere with plenty of possibilities for social networking. If you enjoy small interactive meetings and the topic suits you, come along!