Forschungsorientiertes Lehren und Lernen ,,Violence, Crime and Punishment in Old and Middle English Literature"

Im WS 2012/13 startete das Projektseminar ,,Violence, Crime and Punishment in Old and Middle English Literature" im Rahmen des ,,Forschungsorientierten Lehrens und Lernens (FoLL)" der Hochschuldidaktik Göttingen. Ziel war es, den üblichen Seminarkontext aufzubrechen und die Studierenden im Rahmen dieses Projektes an die universitäre Forschung heranzuführen. Als Betreuer stand Andreas Lemke mit Rat und Tat zur Seite und wurde dabei durch Prof. Winfried Rudolf unterstützt. Neben den zu gewinnenden wissenschaftlichen und soft Skills, warteten als weitere Aufgaben eine öffentliche Posterpräsentation sowie ein 10-minütiger Vortrag vor einem fachfremden Publikum



BusyStudents



Ziel des Projektes war, anhand von verschiedenen Texten zwischen 1000 und 1400 der Frage nachzugehen, ob sich die gängigen Vorurteile eines rechtlosen, brutalen und unzivilisierten Mittelalters in der englischsprachigen mittelalterlichen Literatur wiederfinden ließen oder nicht. Hierbei fokussierte sich das Forscherteam darauf, welche Manifestationen von Gewalt, Verbrechen und Strafe sich in der Literatur wiederfanden, wie diese genau dargestellt wurden, welche Funktionen sie im literarischen Kontext ausübten und welche eventuellen Rückschlüsse man auf die Diskurse und Kontexte, in denen die Texte entstanden waren, ziehen konnte.










AlmostThere




Die Studierenden organisierten sich weitesgehend eigenständig und bearbeiteten ihre Projekte in Einzel-, Partner- oder Teamarbeit. In regelmäßigen Abständen traf sich das gesamte Team inklusive der Betreuer, um die Zwischenergebnisse zu sichern und zu diskutieren. Ferner wurden hier Probleme oder Neuausrichtungen der Projekte thematisiert.










Meeting




Begleitet wurde das Projekt stets von dem Team der Hochschuldidaktik. Betreuer und Studierende nahmen regelmäßig an Workshops teil, um den Prozess, aber auch die Ergebnisse zu reflektieren und eine optimale Vorbereitung auf die finale Präsentation und Erstellung des Posters zu gewährleisten. Unser Team fand sich zudem im Dezember zu einem Wochenendblockseminar in mittelalterlicher Atmosphäre auf der Burg Ludwigstein ein, wo bereits erste Ergebnisse präsentiert und von den Teammitgliedern rückgemeldet wurden.










Presentation




Schließlich mussten nun die Ergebnisse zusammengetragen werden und ein Poster erstellt werden. Dieses wurde im Rahmen einer Poster-Ausstellung im ZHG präsentiert. Die einzelnen Gruppen standen hier als kompetente Ansprechpartner interessierten Studierenden zur Verfügung. Das Ergebnis unser Mühen sehen Sie hier. Ferner wurden die Ergebnisse auch noch in einem 10-minütigen Kurzvortrag öffentlich vor einem sehr heterogenen Publikum im ZHG 007 präsentiert.










  • FoLL-Präsentation am 05.06.2013

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    Insgesamt war das Projekt ein voller Erfolg, von dem alle Teammitglieder profitieren konnten. Parallel diente das Projekt auch als Testlauf für das neue Mediävistikmodul B.EP.401 "Peer-Assisted English Medieval Studies", das einen ähnlichen Aufbau wie das FoLL-Konzept verfolgt. Die Studierenden erwarben somit nicht nur wichtige wissenschaftliche Skills, sondern auch die entsprechenden CPs. Als positiver Spin-Off entschied sich eine Teilnehmerin, ihre BA-Arbeit zu dem Thema anzufertigen. Da momentan noch weitere Abschlussarbeiten in dem Bereich geschrieben werden, sind wir hoffnungsfroh, diese, zusammen mit den Ergebnissen des Forschungsteams, bald als Essay Collection in der Reihe ,,Göttinger Schriften zur Englischen Philologie" zu veröffentlichen.