Mammutwälder von Weißen geplündert
Kaum waren die Riesenmammuts von den weißen Siedlern entdeckt worden, begann auch schon ihr Einschlag: bereits 1856 waren die ersten Sequoiadendron-Groves geplündert!
Bis zur endgültigen Unterschutzstellung der Riesenmammutbäume vergingen etliche Jahrzehnte. Erst seit der Gründung des Kings-Canyon-National-Parks im Jahre 1940 stehen die lebenden Fossilien unter Schutz.
Nur noch ca. zwei Drittel der ursprünglichen Bestände sind heute erhalten und verteilen sich auf Nationalparks (Sequoia, Kings Canyon, Yosemite; 68 %), National Forests (21 %), Privatwald (8 %) und State bzw. County (2%).
Gegen das Abholzen der Mammutbäume protestierte Julia "Butterfly" Hill, die am 5. Oktober 1997 unter schwierigsten Umständen in der Krone eines in einem Abholzungsgebiet stehenden Redwoods ihre Wohnung aufschlug und diese zwei Jahre lang nicht verließ. Die Versuche der Holzfällerfirma, die Versorgung mit Lebensmitteln zu unterbinden oder ihren Schlaf durch grelles Scheinwerferlicht zu stören, konnten Julia nicht zur Aufgabe zwingen. Sie stieg als Siegerin vom Baum, als die Holzfirma vertraglich den Erhalt des Baumes zusicherte (3, 6).