Zur Geschichte des Altgermanistischen Kolloquiums (AKG)
Die Bezeichnung des Forschungskolloquiums der Germanistischen Mediävistik als ‚Altgermanistisches Kolloquium‘ (AGK) geht auf die Zeit zurück, in der das Teilfach sich noch als Wissenschaft von der älteren deutschen Literatur und Sprache verstand: In den 1970er Jahren wurde die Veranstaltung als fakultätsweiter und interdisziplinärer wissenschaftlicher Arbeitskreis von Prof. Dr. Karl Stackmann (1922–2013) und Dr. Ludger Grenzmann (1939–2017) gegründet. Es ging in dieser Anfangsphase bereits darum, das germanistische Fachverständnis an weitere kulturhistorische Fragestellungen und Befunde anzuschließen.
Nach einer kurzen Pause in den 1980er Jahren wurde das Kolloquium mit einem erweiterten Konzept neu aufgelegt und für weitere Kreise geöffnet: Das Ziel der Veranstaltung besteht seitdem darin, fortgeschrittene Studierende, Promovierende und arrivierte Wissenschaftler*innen des Seminars mit Vertreter*innen der modernen Mediävistik und auswärtigen Gästen ins Gespräch zu bringen.
Heute versteht sich das AGK als ein offenes, philologisch-kulturwissenschaftliches Forum, das auch als Teil einer Lehrveranstaltung besucht werden kann und sich generell an eine breite wissenschaftliche Öffentlichkeit richtet. Interessenten aus den unterschiedlichen Fächern der Universität und den akademischen Institutionen Göttingens sind herzlich willkommen.