Mammut-Holz

Das Holz von Sequoiadendron ist relativ weich und besitzt einen rotbraunen Kern, der sich deutlich vom hellgelben Splint absetzt. Diese Eigenschaft hat der Art auch den Namen „Redwood“ eingebracht. Aufgrund seiner Extraktstoffe (Plicatsäure) ist das Holz widerstandsfähig gegen Holzzerstörung durch Pilze und auch resistent gegen Termitenbefall. Im Vergleich zu anderen Koniferenarten ist es leicht und schwindet nur mäßig. Durch die starke innere Astigkeit und eine durch viele kleine Risse angedeutete Sprödigkeit des zentralen Kernholzes ist das Holz des Mammutbaumes technisch nicht ideal.

Sequoiadendron giganteum Stammscheibe
Abbildung 5: Stammscheibe des Riesenmammutbaumes im Institut für Forstbotanik.


Nutzung damals und heute

Da die Mammutbäume im überwiegenden Teil ihres natürlichen Verbreitungsgebietes unter Schutz stehen, stellt die Nutzung des Stammholzes heute eine seltene Ausnahme dar.
Früher schätzte man das dauerhafte Holz mit der schönen rotbraunen Farbe sehr. Die riesigen Stämme wurden als Bau- und Möbelholz verwendet. Das Fällen eines solchen Giganten bereitete jedoch einige Schwierigkeiten: 25 Männer sollen 10 Tage zum Fällen eines Riesenmammutbaums benötigt haben! Dabei sollen bis zu 75 % der Altbäume durch zahllose, beim Fällen entstandene Stammbrüche unbrauchbar geworden sein. Die dicke schwammige Borke ließ sich außerdem für Isolierplatten verwenden.


Forstliches Interesse

Aufgrund seiner enormen Wuchsleistung erzeugt der Sequoiadendron auch in der Forstwirtschaft Interesse. Ein planmäßiger forstlicher Anbau außerhalb der natürlichen Verbreitungsgebiete steckt jedoch noch in den Kinderschuhen (1, 3).