Entwicklungsarbeit autoritärer Staaten


Momentum-Förderung für Andreas Fuchs


Die VolkswagenStiftung fördert das Forschungsvorhaben „Tapping innovative data sources to analyze the impact of authoritarian states on global development“ von Prof. Dr. Andreas Fuchs im Rahmen der Förderinitiative „Momentum - Förderung für Erstberufene“ mit 918.100 Euro. Andreas Fuchs ist Inhaber der Professur für Entwicklungsökonomik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.



Die Welt erlebt einen Umbruch, in dem autoritäre Staaten, die ein anderes Wirtschafts- und Entwicklungsmodell vertreten, eine immer größere Rolle für Entwicklungsprozesse im Globalen Süden spielen. Beispiele hierfür sind die Infrastrukturprojekte der chinesischen „Belt and Road“-Initiative oder die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Ernährungssicherheit in Afrika. Andreas Fuchs will im Projekt u.a. Forschungsfragen wie „Was bedeuten diese Machtverschiebungen für nachhaltige Entwicklung?“ sowie „Was sind die Folgen für Europa und den Westen?“ untersuchen.



Mit der Momentum-Förderung soll der bisherige Fokus der Professur, der auf der Analyse von Chinas Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern des Globalen Südens lag, verbreitert und Expertise zu den Hilfs- und Investitionsprojekten anderer autoritärer Staaten wie Russland und Saudi-Arabien aufgebaut werden, die bislang in der Volkswirtschaftslehre wenig erforscht sind.



Eine Herausforderung ist die Intransparenz autoritärer Staaten. Die Wissenschaftler*innen wollen im Rahmen des Projekts Kompetenzen zur Nutzung von Daten aus nichtoffiziellen Quellen und von Open Source Intelligence sowie neue Schnittstellen zu den Politik- und Regionalwissenschaften und zum Göttinger Campus Institut Data Science schaffen.








Porträtfoto von Andreas Fuchs. Er trägt ein blaues Sakko und ein weißes Hemd.



Kontakt



Prof. Dr. Andreas Fuchs

Professur für Entwicklungsökonomik


Tel. 0551 39-28311
afuchs@uni-goettingen.de



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