Mosaik am Grab / Grabmosaik
Sepulcrum und musivischer Schmuck im italischen und adriatischen Raum von den paganen Anfängen bis zur christlichen Spätantike
Im Mittelpunkt der als Gegenstand für die Graduierung zum Dr. phil. dienenden Arbeit steht eine hauptsächlich, aber nicht nur für das Fach der Christlichen Archäologie als Forschungsdesiderat anzusehende wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Ziel, die im Grabkontext stehenden Boden-, Wand- und Gewölbemosaiken des italischen und adriatischen Raums umfassend zu würdigen – beginnend mit ihrem ersten Auftreten um die Zeitenwende und dann fortlaufend bis in die christliche Epoche hinein mit den spätantiken Beispielen des 4.-6. Jahrhunderts.
Das Hauptaugenmerk der Untersuchung liegt dabei auf jenen Exemplaren, die durch ihren Anbringungskontext, eine Inschrift, oder ein unmissverständlich darauf deutendes Bildmotiv eine funerale Lesung zulassen. Um ein kohärentes Gesamtbild im Sinne des Titels der Studie zu zeichnen, werden aber auch Beispiele der Kategorie ‚Mosaik am Grab‘, für deren Einsatz keine spezifisch sepulkrale Motivation erkennbar ist, berücksichtigt.
Ziel der Studie ist, den Katalog der relevanten Denkmäler klarer zu umgrenzen – dazu werden im Zuge mehrerer Forschungsreisen nach Italien und Kroatien die für die Arbeit wichtigen Mosaiken nach Möglichkeit autoptisch untersucht und photographiert – sowie die Evolution der italischen und dalmatischen Sepulkralmosaiken aufzuzeigen.
Durchführung: Sascha Thoma, M.A.
Projektleitung: Prof. Dr. Achim Arbeiter
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)