Peter Debye, Chemie (1884 bis 1966)
Peter Debye (1884 bis 1966) erhielt 1936 den Nobelpreis für Chemie für seinen Beitrag zur Kenntnis der Molekularstrukturen durch seine Untersuchung von Dipolmomenten sowie zur Beugung von Röntgenstrahlen und Elektronen in Gasen. Als Nachfolger Albert Einsteins an der Universität Zürich modifizierte Debye dessen Theorie der spezifischen Wärme. Im Jahr 1914 wird Debye als Professor für Mathematik, Theoretische Physik und Experimentalphysik an die Universität Göttingen berufen, wo er bis 1920 lehrt und forscht. In dieser Zeit entwickelt er die sogenannte „Pulvermethode“, die bis heute zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden der Strukturbestimmung kristalliner Materialien gehört. Nach Stationen in Zürich, Leipzig und Berlin sowie an die Cornell University (USA) kehrt er 1961 als Emeritus auf die Gauß-Professur an die Universität Göttingen zurück.
Hinweis:
Der folgende Link führt zu einem Text der Ausstellung „Göttinger Nobelpreiswunder“ von 2002. Der Nobelpreis für Chemie 2014 des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Stefan W. Hell ist in der Gesamtdarstellung der Nobelpreise deshalb noch nicht berücksichtigt. Auch der Nobelpreis für Medizin 2013 des in Göttingen geborenen Alumnus der Georg-August-Universität Prof. Dr. Thomas Südhof nicht.