Pressespiegel
Interviews
- Dr. Gabriele Radecke: Interview über die editionswissenschaftliche Arbeit an der Fontane-Arbeitsstelle, 6. Januar 2016
- Dr. Gabriele Radecke und Mathias Göbel: »Perspektiven der digitalen Editionsphilologie: Die Hybrid-Edition von Theodor Fontanes Notizbüchern.« Interview im Rahmen der Masterclass »Digitale Editionen« an der WWU Münster, 19./20. Februar 2015
- Susanne Donner: Von Säure zerfressen. Wie Restauratoren kulturelle Schätze vor dem Verfall retten. Deutschlands kulturelles Erbe zerbröselt, bevor es erforscht werden kann. Darunter sind auch Manuskripte von Theodor Fontane. Der Kern des Problems ist reine Chemie. In: Der Tagesspiegel, 16. Oktober 2015
- Tilman Krause: Die späte Entdeckung des Theo Cool. Lange wurde Fontanes Autobigrafie »Von Zwanzig bis Dreißig« kleingeredet. Dabei zeigt sich Fontane nie so modern wie hier: als urbaner Netzwerker und fabelhafter Gerüchtekoch. In: Literarische Welt, 21. Februar 2015 und in der Berliner Morgenpost, 24. Februar 2015
- Tilman Spreckelsen über die Notwendigkeit des Kommentierens in Neuausgaben, die Fortführung der GBA und Fontanes »Von Zwanzig bis Dreißig«. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Januar 2015 und in: F.A.Z.net, 7. Februar 2015
- Tilman Spreckelsen über Theodor Fontanes Notizbücher, die Fontane-Arbeitsstelle und TextGrid. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16. Februar 2014 und in: F.A.Z.net, 21. Februar 2014
- Mitteldeutsches Jahrbuch für Kultur und Geschichte 21 (2014), S. 316–317
- Mitteilungsblatt der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. 115 (2014), Heft 1, S. 30–32
- »Uni inform« (Oktober 2012, S. 6): Romas Bielke: Fontane im 21. Jahrhundert
- »Mitteilungen der Theodor Fontane Gesellschaft« (Dezember 2011)
- Digital Humanities Summit 2015. Grußwort der Staatssekretärin im Bundesministerium für
Bildung und Forschung, Cornelia Quennet-Thielen, am 3. März 2015 in Berlin: - rbb-Fernsehen
Theodor: Theatergeschichten aus der Mark und aus Berlin; u.a. Fontane als Theaterkritiker und die Neuedition seiner Theaterkritiken an der Theodor Fontane-Arbeitsstelle. Ein Beitrag von Dagmar Lembke
am 19. April 2015 | 18:32 - 19:00 Uhr
Online verfügbar in der Mediathek.
- rbb-Kulturradio
Märkische Wandlungen. Praktische Gedächtnisstütze für unterwegs - Theodor Fontanes Notizbücher vor der Erstveröffentlichung. Eine Sendung von Dunja Welke
am 8. November 2011, 22.05 Uhr
Klein und unscheinbar lagern im Potsdamer Archiv Kästen mit den siebenundsechzig überlieferten Notizbüchern Theodor Fontanes. Sie bieten den großen Fontane im Kleinen und geben Einblick in seine Arbeitsweise. 1859 auf den Reisen in die Mark Brandenburg begonnen, hat der Dichter sie über dreißig Jahre lang geführt. Reiseaufzeichnungen, Entwürfe für Briefe und Theaterkritiken, Roman- und Gedichtskizzen, unterwegs rasch Hingeworfenes, daheim akribisch Ergänztes, Gezeichnetes und Eingeklebtes bilden einen ganzen Kosmos. Die Leiterin der Göttinger Fontane-Arbeitsstelle Dr. Gabriele Radecke wird die Notizen in den kommenden Jahren vollständig und kommentiert herausgeben in gedruckter und digitaler Form. Damit wird die letzte große Lücke in der Veröffentlichung von Texten des Märkers geschlossen.
Rezensionen und Zeitungsartikel
Weitere öffentliche Resonanz
Die Botschaft der digitalen an die eher analogen Geisteswissenschaftler lautet meines Erachtens: Die neuen Techniken und Methoden entwerten die geisteswissenschaftliche Ausbildung und Arbeit keinesfalls. Vielmehr: Sie ergänzen sie. Sie ersetzen keine Rekonstruktion von Text und Kontext, keine Bildbeschreibung, keine Musikgeschichte, sie erleichtern sie. Bekannte geisteswissenschaftliche Fragen lassen sich vielfach besser bearbeiten und neue Fragen erstmals stellen. Und am Ende zählen bei aller Verfügbarkeit von Daten und Dokumenten nach wie vor intellektuelle Anstrengung, Vorstellungskraft und Urteilsvermögen.
Ein Beispiel dafür ist die Edition von Theodor Fontanes Notizbüchern der Fontane-Arbeitsstelle der Georg August-Universität Göttingen.
Diese Edition ermittelt, transkribiert, codiert, kommentiert und veröffentlicht erstmals alle Notizbuchniederschriften des Verfassers der Wanderungen durch die Mark Brandenburg, der Effi Briest, des Stechlin.
Sie nimmt die Dynamik von Schreib- und Produktionsprozessen in den Blick und macht sie sichtbar. Für die komplexen Aufgaben werden die Dienste und Werkzeuge von TextGrid genutzt, angepasst und teilweise weiterentwickelt.
Hier wird deutlich: Digitalisierung und fachwissenschaftliche Expertise tragen gemeinsam dazu bei, einen lebendigen Eindruck von Fontanes allmählicher Verfertigung der Gedanken beim Schreiben zu vermitteln, von seinem Netzwerk, seinen weitläufigen Interessen.
Radio- und Fernsehsendungen