Prof. Dr. Martin Langner
Lebenslauf
Nach einem Studium der Klassischen Archäologie und Klassischen Philologie in Köln und Bonn wurde Martin Langner von Henner von Hesberg mit einer Dissertation über "Antike Graffitizeichnungen" promoviert. Dem schloss sich das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts an. Nach Stationen in Rom und Göttingen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Adolf H. Borbein, Friederike Fless und Johanna Fabricius an der FU Berlin tätig, wo er sich 2012 mit einer Arbeit zu "Meisterwerk und Massenware. Chronologie, Dekor und Funktion spätrotfiguriger Bildervasen aus Athen" habilitierte. Anschließend leitete er die Arbeitsstelle Digitale Archäologie (CoDArchLab) der Universität zu Köln. Von dort folgte er 2013 einem Ruf auf eine Professur für Klassische Archäologie und ihre digitale Methodik an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit 2019 hat Martin Langner die Professur für Digitale Bild- und Objektwissenschaft in Göttingen inne.
Die Forschungsinteressen von Martin Langner umfassen die kontextuelle Bildanalyse (v.a. Griechische Vasenmalerei, Römische Wandmalerei und Relief), die 3D-Digitalisierung und Analyse antiker Skulptur, virtuelle historische Räume und Museen, die Erforschung antiker und nachantiker Alltagskultur sowie grundsätzlich die Theorie und Methodik naturwissenschaftlicher und informationstechnischer Methoden in den Geisteswissenschaften.