Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
Leiterin der Abteilung Interkulturelle Germanistik und des deutsch-chinesischen Instituts für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne studierte Germanistik und Geschichte an der Technischen Universität Braunschweig. Sie wurde am Institut für Germanistische Linguistik promoviert und arbeitete als Lektorin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Shanghai (China). Nach vielfältigen Lehrtätigkeiten an der TU Braunschweig übernahm sie dort die Leitung der Abteilung „Deutsch als Fremdsprache“ und wurde zudem Akademische Rätin am Sprachenzentrum, später dann auch stellvertretende Leiterin. Von 1997 an arbeitete die Wissenschaftlerin an ihrer Habilitation zur interkulturellen Alltagskommunikation, die 2003 abgeschlossen wurde. Hiltraud Casper-Hehne war von Mai 2001 bis Mai 2009 Vorstandsvorsitzende des Fachverbands Deutsch als Fremdsprache.
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne nimmt seit dem 1. April 2004 die Aufgaben einer Universitätsprofessorin für Interkulturelle Germanistik/Sprachwissenschaft wahr. In der Interkulturellen Germanistik hat Prof. Casper-Hehne verschiedene Forschungsvorhaben für den osteuropäischen und den asiatischen Raum initiiert, darunter das Projekt „Interkultur“ im Rahmen des EU Hochschulprogramms Asia-Link zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Europa und China. Realisiert wurde dabei ein binationaler Masterstudiengang mit Doppelabschluss. Die Wissenschaftlerin ist Gründungsdirektorin des Deutsch-Chinesischen Instituts für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich und wurde zur China- Beauftragten der Universität Göttingen ernannt. In der universitären Selbstverwaltung war sie von 2007 bis 2009 Mitglied des Senats.
Von April 2009 bis März 2011 war sie Vizepräsidentin für Forschung und Internationales, von April 2011 bis März 2021 Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. 2015 erhielt die Universität Göttingen den Institutional Award for Innovation in Internationalisation der European Association for International Education. Seit April 2021 ist sie zentrale Internationalisierungsbeauftragte der Universität Göttingen und leitet das Projekt Europäische Hochschule ENLIGHT.
Prof. Dr. Casper-Hehne war 2012 – 2014 Mitglied im Board des HERA Netzwerks, 2014 – 2016 Mitglied des Executive Board der Coimbra Group. 2014 leitete sie zudem den Sachverständigenrat zur Entwicklung einer Chinastrategie des BMBF. Von 2015 bis 2021 war sie Mitglied des Beirats Sprache des Goethe-Instituts und seit 2016 Vorstandsmitglied des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. 2018 bis 2020 war sie Mitglied der EU Ad-hoc Expert Group on European Universities.
Prof. Casper-Hehne leitete zahlreiche internationale, europäische und nationale Projekte im Bereich Deutsch- als Fremd- und Zweitsprache sowie Sprachenförderung. So war sie 2014 bis 2016 Gesamtprojektleiterin des Projektes der neun lehramtsausbildenden niedersächsischen Hochschulen „Umbrüche gestalten“, das sich der obligatorischen Integration von Sprachenförderung und Sprachenbildung in die Lehramtsausbildung widmete.
Die aktuellen Forschungsschwerpunkte von Hiltraud Casper-Hehne liegen in den Bereichen Sprachenförderung und Sprachenbildung, Sprache und Politik, Kulturwissenschaft sowie Angewandte Sprachwissenschaft und Gesprächsanalyse.