Schälschäden sind vom Bestandesalter abhängig. Die Schälgefährdung beginnt, wenn die jungen Bäume stark genug sind, dem beim Schälen entstehenden Seitendruck standzuhalten, also wenn sie den Zähnen des Wildes ausreichend Widerstand bieten. Nach der Ausbildung der festen Borke, etwa im Alter von 20 Jahren spielt Schälgefährdung keine Rolle mehr in Eichenbeständen (18).
Eichensaaten, die heute meist aus Kostengründen aufwendigeren Pflanzungen vorgezogen werden, sind häufig durch Schalenwild und Mäuse gefährdet. Aufgrund der geringen möglichen Lagerungsdauer der Eicheln finden Saaten meist in zeitlicher Nähe zu Masten statt. Eine Verjüngung ist aufgrund des starken Wildverbisses heute fast nur noch hinter Zaun möglich (4).