Schädlinge
Es gibt kaum nennenswerte spezifische Schädlinge bei Spitzahorn. Allgemein ist er sehr anfällig gegen Wildverbiss. Auch gegenüber dem Benagen von Stammfuß und Wurzeln durch im Wald lebende Mäuse ist er empfindlich. Speziell an Spitzahorn kommen zwei Käferarten vor: zum einen der 4,5 mm große Ahornsplintkäfer (Scolytus koenigi) und zum anderen der Ahornsamen-Rüßler (Bradybatus elongantulus). Beide sind jedoch sowohl forstlich wie wirtschaftlich unbedeutend [Roloff 1997].
Krankheiten
Speziell bei Spitzahorn tritt das sogenannte „Spitzahornsterben“ auf. Diese Komplexkrankheit führt bei 15 - 30 jährigen Spitzahornpflanzen zu Schäden und Ausfällen und äußert sich durch unterschiedliche Symptome. Es kommt sowohl auf Auen- wie auch auf Kalkstandorten vor. Die folgenden Schäden können auftreten:
1. Absterbeerscheinungen im Stamm- und Kronenbereich, Dürrewerden der Krone
2. von der Stammbasis ausgehende, dunkle Verfärbung der Rinde
3. Nekrosen der Rinde mit schwarzen Flecken
Als mögliche Ursache kommt das Zusammenspiel von ungünstigen Standort- und Klimafaktoren in Frage sowie der daraus folgende Befall mit pilzlichen Sekundärparasiten. Um diese Krankheit möglichst zu vermeiden wird eine rechtzeitige Durchforstung empfohlen, um Konkurrenz im Kronenbereich zu vermeiden. Befallene Pflanzen sind zu verbrennen.
Spitzahorn ist gegen klassische Immissionsschäden widerstandsfähig und ist damit für die Anpflanzung in Industriezentren gut geeignet. Bei jüngeren Pflanzen kann es durch die glatte Rinde bei Freistellung zu Sonnenbrand kommen [Roloff 1997]. Sonstige Schädlinge und Krankheiten, die bei Spitzahorn vorkommen, sind auch bei Bergahorn zu finden (s.d.).
Schädlinge und Krankheiten Bergahorn