13. November 2010: Was macht Wasserstoff in Metallen
Prof. Dr. Astrid Pundt
"Hydridspeicher" und "Wasserstoffversprödung" sind Begriffe, denen man in den Medien immer wieder begegnet, unter anderem wenn es um erneuerbare Energien geht. Durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff kann Energie gewonnen werden und das Endprodukt ist reines Wasser: eine wirklich saubere Form der Energiefreisetzung, die beispielsweise Heizkraftwerke und Autos antreiben kann. Die Wasserstoffversprödung dagegen ist ein Phänomen, das weltweit zum Versagen stählerner Konstruktionen führt und an Ingenieure große technologische Herausforderungen stellt.
"Wasserstoff in Metallen" berührt damit viele Lebensbereiche - doch was macht das leichteste aller chemischen Elemente eigentlich in einem Metall? Wie und wieso wird das Gas überhaupt in einem Metall aufgenommen? Wo sitzt es dort und wie ändert es die physikalischen Eigenschaften des Metalls? Diesen und weiteren Fragen soll in diesem Vortrag (mit Experimenten) nachgegangen
werden. Der Einsatz von Metallen als Wasserstoffspeicher wird kurz behandelt und der aktuelle Stand der Forschung auf dem Gebiet nanoskaliger Materialien vorgestellt.